Was gehört in den Kinderwagen?

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Baby sitzt im Winter warm eingepackt im Kinderwagen und lacht
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Die erste Zeit mit Baby könnte spannender kaum sein. Insbesondere Eltern, die zum ersten Mal ein Kind bekommen haben, fühlen sich jedoch häufig verunsichert und möchten ihrem Baby genau das geben, was es braucht. Von der richtigen Ausstattung für das Babyzimmer über die passende Kleidung bis hin zu einem sicheren Kindersitz bieten sich heute zahllose Möglichkeiten. Auch der Kinderwagen sollte an die Jahreszeit angepasst werden, in der das Baby seine ersten Monate erlebt. Zwischen Januar und Dezember gilt es daher, die Bedürfnisse der Kleinsten zu kennen und eine entsprechende Ausstattung zu besorgen.

So fühlen sich Winterbabys im Kinderwagen wohl

Schwangere, die ihr Baby im Winter zur Welt bringen, haben einen klaren Vorteil: die winterliche Kühle macht die letzten Wochen vor der Geburt weniger beschwerlich und schützt vor Schwitzen und Kreislaufproblemen. Ist das Baby dann auf der Welt, sollte es gut vor besagter Kälte geschützt werden, denn besonders am Anfang bewegen sich die Kleinsten weniger und das Risiko einer Unterkühlung steigt.

Damit das Baby im Wagen nicht friert, sollten zur Baby-Erstausstattung im Winter nicht nur warme Kleidung und ein Mützchen* gehören. Auch die Wanne oder Tragetasche des Kinderwagens können winterliche Temperaturen hineinkriechen lassen und sollten mit einem entsprechenden Schutz ausgelegt werden. Gut eignen sich hier dicke und weiche Unterlagen wie Lammfelle oder spezielle Winterfell-Einlagen* passend zum individuellen Kinderwagen Modell. Damit der Wagen vor dem Spaziergang nicht zu stark auskühlt, sollte er innerhalb der Wohnung abgestellt werden. Im Zweifel hilft zudem eine Wärmflasche*, um das Innere des Wagens etwas anzuwärmen.

Darüber hinaus wird ein Schutz von oben benötigt. Im Winter wirken Wind, Regen, Schnee und die Umgebungskälte auf den Kinderwagen und das Baby ein. Daher empfiehlt es sich, den kleinen Körper sicher geschützt vor Zugluft zu bedecken. Dafür eignen sich

  • dicke Wolldecken,
  • Wintersäcke mit und ohne Ärmel
  • sowie spezielle Multifunktionsdecken.

Multifunktionsdecken können mit Knöpfen oder einem Reißverschluss vom Wintersack zur Kuscheldecke umgewandelt werden und sind daher auch innerhalb der Wohnung gut als flauschige Unterlage geeignet.

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Warm und trocken

Im Winter braucht es auch einen guten Regenschutz, der einfallenden Regen und Schnee sicher abhält. Dieser Schutz wird über die offene Seite des Kinderwagens gespannt und hält das Innere trocken. Eltern sollten allerdings darauf achten, dass es dem Baby unter der dichten Schutzschicht nicht zu warm wird.

Sommerbabys benötigen frische Luft und sicheren Schutz

Regelmäßige Spaziergänge tun auch im Sommer gut. Bei hohen Temperaturen sind dicke Felle und mehrere Wolldecken jedoch zu viel des Guten. Kommt das Kleine zwischen Juni und August zur Welt, sollten Eltern auf

  • Sonnenschutz,
  • Insektenschutz
  • und ein angenehm luftiges Klima

achten. Die Wanne des Wagens kann im Sommer mit speziellen Matratzen ausgelegt werden, die atmungsaktiv sind und das Klima im Wagen frisch halten. Alternativ eignen sich luftige Deckchen aus Baumwolle oder Leinen, auf denen das Baby kuschelweich abgelegt werden kann. Mit Mullwindeln oder Moltontüchern nutzen Eltern leichte Stoffe, um das Baby im Wagen sanft zuzudecken.

Vor einfallenden Sonnenstrahlen müssen kleine Babys besonders gut geschützt werden. Der Eigenschutz der zarten Haut muss sich erst noch ausbilden, was einige Jahre in Anspruch nehmen wird. Daher spielt Sonnenschutz auch im Kleinkindalter und bei Schulkindern noch eine bedeutende Rolle. Etwas Schatten spendet eine große Mullwindel, die zwischen Dach und Wanne gespannt werden kann. Sie reicht allerdings nicht aus, um das Baby vor UV-Strahlung zu schützen. Daher ist es wichtig, den Kinderwagen im Sommer mit einem Sonnensegel oder einem Sonnenschirm auszustatten. Beide halten die UV-Strahlung nachweislich ab.

Da sich im Sommer einige Insekten in der Luft tummeln und das Innere des Kinderwagens anfliegen können, lohnt sich außerdem die Anschaffung eines speziellen Insektenschutzes. Feinmaschige Netze, die die gesamte Öffnung des Wagens überspannen, halten Wespen und Co. sicher ab, sodass das Baby nicht gestochen wird oder sich an Insekten verschlucken kann. Es ist wichtig, dass dieser Schutz nur mit luftdurchlässigen Netzen, nicht aber mit einem Regenschutz, gewährleistet wird. Mit luftundurchlässigen Abdeckungen steigt nämlich die Gefahr eines Hitzestaus, der insbesondere für Babys sehr gefährlich werden kann.

Frühling und Herbst: Der Kinderwagen zwischen Hitze und Kälte

Wechselhaftes Wetter, warme und kühle Tage, Regen und Wind – sowohl der Frühling als auch der Herbst zeichnen sich dadurch aus. Zu diesen Jahreszeiten sollte die Kinderwagen-Ausstattung daher besonders flexibel gestaltet werden. Je nach Situation und Temperatur ist es ratsam wärmende Decken und auch Sonnensegel, Regendach und eine atmungsaktive Unterlage bereitzulegen. Ebenfalls wichtig kann in Herbst und Frühling ein Insektenschutz sein, da sich auch dann kleine Fliegen in das Innere des Wagens verirren können.

Damit Eltern auf die unbeständigen Temperaturen und Witterungseinflüsse reagieren können, empfiehlt sich das sogenannte Zwiebelprinzip. Hierfür werden gleich mehrere Decken genutzt, die übereinander liegen und durch feine Luftschichten für eine gute Isolierung sorgen. Wird es dem Baby zu warm, können Eltern kurzerhand eine oder zwei Decken entfernen und bei Kälte weitere Schutzschichten auflegen. Um herauszufinden, wie warm es das Baby hat, ist ein kurzes Befühlen des Nackens empfehlenswert. Er sollte nicht heiß oder feucht sein, sondern angenehm warm.

Was den Kinderwagen rund um das Jahr schöner macht

Ein angenehmes Klima, in dem das Baby weder schwitzt noch friert, bildet die Basis für schöne Spaziergänge an der frischen Luft. Viele Eltern wünschen sich darüber hinaus kindgerechte und bunte Details, an denen das Baby mit zunehmendem Alter Freude haben kann.

Hier bieten sich schöne Kinderwagen-Ketten an, die am Dach des Wagens angebracht werden können und die Neugierde der Kleinsten wecken. Ein kleines Stofftier darf ebenfalls gerne mitfahren, sollte die Atmung des Babys jedoch nicht behindern. Dann steht einem gemütlichen Spaziergang mit dem kleinen Sonnenschein nichts mehr im Wege.

Titelbild: ©istock.com – FamVeld

 

Über den Autor

Michaela Lieber

Seit Maximilian am 12. März 2010 das Licht der Welt erblickte, hat sich in meinem Leben viel verändert. Diese Erfahrungen teile ich gern. Als Redakteurin in meiner täglichen Arbeit, wie im privaten Umfeld.

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