Strandzelte im Test: Welche taugen für die Familie?

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Schutz vor Wind und Sonne, ein kühles schattiges Plätzchen zum Schlafen und ein Ort, wo das Gepäck vor Sand und Insekten geschützt ist – die Strandmuschel bietet viel. Allerdings verlangen wir auch viel von ihr. Sie muss schnell aufzubauen sein, handlich und klein für den Transport, und sie sollte haltbar sein. Außerdem muss sie ohne Verankerung im Boden auskommen, im Gegensatz zum Zelt. Getestet wurden fünf gängige, aber ganz verschiedene Versionen des leichten Pop-Up Zeltes in allen Preisklassen.

Strandmuscheln kosten zwischen 20 und 70 Euro

Im Test traten gegeneinander an:

– die Quick Palm Strandmuschel von Qeedo

– die Familienstrandmuschel von Outdoorer, Modell Santorin

– die Strandmuschel von Monkey Mountain

– das Strandzelt Camp Feuer

– das Schutzzelt von BabyMoov

Die genannten Strandmuscheln wurden hinsichtlich UV-Schutz, Handhabung, Aufbauzeit und Haltbarkeit getestet. Eindeutiger Testsieger ist die Strandmuschel Quick Palm von Qeedo, die mit sehr kompakten Maßen (70 cm x 12 cm x 12 cm), einer Aufbauzeit von nur 30 Sekunden und einem Lichtschutzfaktor von 50+ einfach überzeugt.

Der Preis ist angemessen für diese Strandmuschel, die nicht nur leicht zu transportieren ist und schnell steht, sondern auch über Reißverschlüsse rundherum verschlossen werden kann. Andere Modelle sind an einer oder mehreren Seiten offen, was unter Umständen unangenehm sein kann.

 Qeedo - Quick Palm Strandmuschel1Outdoorer Familien -Strandmuschel Santorin1Monkey Moutain - Pop Up Strandmuschel1CampFeuer - Strandmuschel1Babymoov - Schutzzelt A0382031
Strandzelt ModellQeedo - Quick Palm StrandmuschelOutdoorer Familien -Strandmuschel SantorinMonkey Moutain - Pop Up StrandmuschelCampFeuer - StrandmuschelBabymoov - Schutzzelt A038203
Maße in cm70 x 12 x 12230 x 150 x 125220 x 120 x 100210 x 140 x 120120 x 90 x 80
UV-SchutzUV 50+UV 60UV 40 bis UV 60UV 50+UV 50+
Aufbauzeit30 Sekunden3 Minuten30 Sekunden2 Sekunden3 Sekunden
Preis59,90 €49,95 €19,90 €59,95 €48,20 €
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Gegenüberstellung: Das bieten die Muscheln

Der Testsieger wurde bereits grob vorgestellt. Die Strandmuschel Santorin von Outdoorer war im Jahr 2015 ZDF Testsieger bei Volle Kanne. Aufgebaut misst sie 2,30 m x 1,50 m x 1,25 m, zusammengefaltet nur noch 43 cm x 11 cm x 12 cm. Im Lieferumfang enthalten sind Heringe und Spannleinen. Mit einem UV-Schutz von 60+ ist das Zelt an einer Seite offen und kann auch nicht verschlossen werden. Das gilt auch für die Strandmuschel von Monkey Mountain, die auch inklusive Heringe und Abspannleinen im praktischen Beutel geliefert wird. Dieses Modell ist wahlweise mit UV-Schutz 40 oder 60 erhältlich und baut sich dank Pop-Up System alleine auf.

Zusammengeklappt hat der Monkey Mountain einen Durchmesser von 80 cm und ist 3 cm hoch, aufgeklappt sind es immerhin 2,20 m x 1,20 m x 1,00 m. Die Strandmuschel CampFeuer steht ebenfalls innerhalb weniger Sekunden, sie baut sich selbst auf. Mit den Maßen 2,10 m x 1,40 m x 1,20 m ist sie recht geräumig, zusammengeklappt sind es 64 cm x 12 cm x 12 cm. Der UV-Schutz liegt bei 50+. Das Schutzzelt von BabyMoov hat den gleichen UV-Schutz, baut sich innerhalb von 3 Sekunden selbst auf (Pop-Up) und ist für Babys und Kleinkinder gedacht. Selbst aufgebaut ist nur 90 cm x 90 cm x 85 cm groß, zusammengefaltet hat es einen Umfang von 60 cm.

Video: Bereit für den Sommer mit der richtigen Strandmuschel – Volle Kanne

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Was muss eine Strandmuschel bieten?

Es kommt natürlich auf den Strand an. An windarmen Tagen ist eine Strandmuschel, die nicht befestigt werden kann, völlig ausreichend. Ist man einem Strand mit mittlerem, böigem oder starkem Wind unterwegs, nutzten vier Heringe und ein paar Leinen auch nicht viel. Tipps, wie eine mit Leinen versehene Strandmuschel trotzdem befestigt werden kann, gibt es im Internet, und der sogenannte „Dead-Man Ancor“ ist jedem Pfadfinder bekannt.

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Hat die Strandmuschel von vornherein keine Abspannleinen, ist das natürlich hinfällig. Ein UV-Schutz von 40 ist in der Regel ausreichend, höher müssen die Zahlen in europäischen Breiten nicht sein. Wer die Strandmuschel mit nach Australien nehmen will, sollte auf einen höheren Wert achten.

Zelt oder Sonnenschutz oder Windschutz?

Gerade an einem Sandstrand ist die Strandmuschel nicht nur Sonnenschutz, sondern immer auch Schutz vor Sand und Insekten. Insofern kann es sinnvoll sein, wenn die Muschel ein Insektenschutzgitter hat oder rundherum geschlossen werden kann.

Ansonsten liegt es ganz in den persönlichen Präferenzen, ob ein Schutzzelt Fenster hat, an einer oder mehreren Seiten offen ist oder rundum Schutz bietet. Das gilt auch für die Art des Aufbaus: Ein Pop-Up Zelt ist nur dann praktisch, wenn man es auch wieder schnell einfalten kann.

Titelbild: © istock.com – no_limit_pictures

Über den Autor

Michaela Lieber

Seit Maximilian am 12. März 2010 das Licht der Welt erblickte, hat sich in meinem Leben viel verändert. Diese Erfahrungen teile ich gern. Als Redakteurin in meiner täglichen Arbeit, wie im privaten Umfeld.

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