Entspannung mit Kindern – wie Sie gemeinsam die Auszeit genießen

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Familie am Strand
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Familie ist anstrengend, das ist gar keine Frage. Kinder brauchen Abwechslung und Bewegung, wollen toben, spielen und rennen, müssen möglichst sinnstiftend beschäftigt werden. Zusätzlich Hausarbeit und Beruf – selten kommt man zur Ruhe. Entspannung ist Mangelware. Es sei denn, man macht die Familienzeit zur Entspannungszeit für alle.

Es muss nicht immer Action sein

Familienzeit ist grundsätzlich jede Zeit, die gemeinsam verbracht wird. Da muss es nicht immer um spannende Ausflüge, um Sport und Rundum-Programm gehen. Gemeinsam verbrachte Zeit kann auch entspannend sein – Qualitätszeit. Wenn zum Beispiel:

  • alle gemeinsam auf dem Boden sitzen und die alte Modelleisenbahn von Papa wieder aufbauen
  • wenn Mama am Samstag nicht alleine den Kuchen für das Sonntagsfrühstück backt, sondern daraus eine Küchenparty für die Kinder macht und Papa anschließend aufräumt
  • wenn alle zusammen in der Hängematte ein Buch lesen
  • wenn abends gemeinsam ein familientauglicher Film angesehen wird
  • wenn man zusammen faul im Gartenstuhl liegt und Schmetterlinge zählt
  • wenn man einfach mal den Hund gemeinsam ausführt.
  • Einfach mal raus aus dem Alltag

    Familienzeit wird dann anstrengend, wenn sie zielgerichtet ist und immer das gleiche beinhaltet. Wer jedes Wochenende zusammen mit den Kindern Kuchen backt, empfindet das bald nicht mehr als Erholung, sondern als Pflicht. Wer jeden Tag gemeinsam mit den Kindern abends ein Buch liest oder einen Film anschaut und bespricht, wird auch das bald nur noch als Pflichtprogramm und nicht als Erholung wahrnehmen.

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    Das ist ganz normal, denn der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Entspannung mit Kindern passiert also eher weniger im Alltag als vielmehr in den besonderen Situationen, die sich manchmal spontan ergeben, oft genug aber geplant werden müssen.

    Das klingt wieder nach Stress, denn je Familienmitglied steigt der Planungsaufwand überproportional, gerade im Fall von Kindern. Wer dringend Entspannung sucht, sollte vielleicht einfach mal die Schwimm- und Saunasachen einpacken, die Kinder von der Schule abholen und nicht nach Hause, sondern direkt ins Badezentrum fahren …

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    Viele Feiertage liegen so, dass ein spontaner Kurzurlaub mit der Familie dank langem Wochenende möglich ist. Auch der muss nicht lange im Voraus geplant werden: zwischen April und November findet man eigentlich immer eine spontane Übernachtungsmöglichkeit in netter Umgebung.

    Mit dem Fahrrad, per Bus und Bahn oder mit dem eigenen Auto ist man schnell da, wo es spannend und erholsam zugleich ist: Übernachtungen auf dem Bauernhof im Heu, in einer echten Ritterburg oder auf dem Campingplatz am Flussufer sind mit Kindern grundsätzlich eine spannende Sache. Entspannend wird es, weil es eben nicht zu Hause stattfindet, wo die Krümel unter dem Frühstückstisch aufgefegt werden müssen, Wäscheberge warten und das Mittagessen gekocht werden muss.

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    Sich selbst verwöhnen – es macht sonst niemand

    Seelenpflege ist wichtig. Wer nicht ab und zu ausspannt, sich etwas gönnt und bewusst abschaltet, kann sich eigentlich nicht richtig regenerieren und wird auf lange Sicht gesundheitliche Probleme bekommen. Dabei darf die Entspannung mit Kindern nicht in einen Wettbewerb ausarten: Es ist nicht wichtig, in der Freizeit möglichst viel gemeinsam erlebt zu haben oder ein möglichst attraktives Reiseziel aufzuweisen. Wichtig ist, dass man die gemeinsame Zeit so sehr wie möglich genossen hat und so wenig Arbeit wie möglich damit hatte. Oder selbige bestmöglich auf alle beteiligten Schultern verteilt hat. Denn auch das kann entspannen: Einfach mal zusammen anpacken.

    Titelbild: ©istock-Tomwang112

    Über den Autor

    Michaela Lieber

    Seit Maximilian am 12. März 2010 das Licht der Welt erblickte, hat sich in meinem Leben viel verändert. Diese Erfahrungen teile ich gern. Als Redakteurin in meiner täglichen Arbeit, wie im privaten Umfeld.

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