Die Clean-Eating Diät – Vor- und Nachteile des Trends

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Clean Eating, also sauberes Essen ist ein neuer Trendbegriff der Food-Blogger und Gesundheitsjünger. Doch versteckt sich dahinter wieder nur ein zweifelhafter Ernährungstrend oder handelt es sich hierbei im ein ernst zunehmendes Konzept?

Die Clean Eating Diät – Muss ich mein Essen jetzt öfter waschen?

Was soll Clean Eating überhaupt bedeuten? Darf man nur saubere Lebensmittel verzehren, an denen garantiert kein Dreck mehr klebt? Nein, natürlich nicht. „Clean„, also sauber, bedeutet hier möglichst unbehandelt und so ursprünglich wie möglich. Die Grundidee ist also einen Schritt zurück zur Natur zu wagen.

Zu einer ursprünglichen Ernährung weit weg von künstlichen Farbstoffen und Geschmacksverstärkern. Diese Idee ist sicher nichts Neues. Der Begriff „Clean Eating“ taucht aber erst seit wenigen Jahren auf. Bekannt gemacht hat ihn die Kanadierin Tosca Reno, die als Fitness-Model, Kolumnistin und Autorin arbeitet.

Übermäßig verarbeitete Lebensmittel weglassen

Der Kern der Clean Eating Diät, die keine Diät sein will, sondern eine langfristige Ernährungsumstellung (was im Prinzip jede Diät von sich sagt), ist es industriell verarbeitete Lebensmittel wegzulassen. Auch Lebensmittel ohne Nährstoffe, aber mit vielen Kalorien, wie Industriezucker und Weißmehl sollen vermieden werden.

Auch diese Ansätze sind nicht neu, aber dafür oft erprobt und für richtig befunden worden. Frische, pure Lebensmittel, sind verarbeiteten Produkten mit ellenlangen Zutatenlisten vorzuziehen. Zucker soll vermieden und Vollkorn vorgezogen werden. All diese Ernährungsgrundsätze werden so wohl auch von den meisten Ernährungsspezialisten vertreten.

Video: MUST HAVES beim Einkauf und Clean Eating Tipps für Gesunde Ernährung | VERONICA-GERRITZEN.DE

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Die Grundregeln der Clean Eating „Diät“

Die Grundprinzipien dieses Ernährungskonzeptes sind sehr einfach. Es wird empfohlen mehrere kleine, statt drei großen Mahlzeiten zu essen. Dazu ausreichend Wasser und keine süßen Getränke getrunken, Salz reduziert und beim Kochen keine Geschmacksverstärker verwendet werden.

Dazu kommen noch die gesunden Fette. Fisch, Avocados, Lein-, Raps- und Walnussöl sind Lieferanten für gute Fette und sollten regelmäßig verzehrt werden. Auf Fast Food, Fertiggerichte und Süßstoffe soll komplett verzichtet werden. Diese Regeln sind sehr einfach und leicht umsetzbar. Grundsätzlich erinnern diese Regel an das, was in den 1990er Jahren als „gesunde, vollwertige“ Ernährung bezeichnet wurde. Sie lassen sich mit etwas Gewöhnung auch gut umsetzen.

Der Verzicht auf Zucker und Weißmehl fällt den meisten Menschen da schon wesentlich schwerer. Gerade Industriezucker versteckt sich teilweise unter Decknamen wie Maltodextrien oder Dextrose in Brot und Wurst.

Ein kompletter Verzicht wird hier schwer, aber es gibt Möglichkeiten Zucker zu reduzieren. Die Umgewöhnung ist hier aber schwer, da wir den süßen Geschmack schon so gewohnt sind. Das kann Überwindung kosten, allerdings sind die Vorteile für die Gesundheit mehrfach bewiesen.

Für den Anfang wird in unterschiedlichen Publikationen zu diesem Thema empfohlen, den Zucker schrittweise zu reduzieren, statt komplett weglassen zu wollen.

Mädchen Ratgeber

Brauchen wir noch einen Ernährungstrend?

Clean Eating ist tatsächlich eine Modeerscheinung, die aber durchaus willkommen ist. Die Ernährungsgrundsätze sind oft erprobt und schließen, im Gegensatz zu vielen anderen Diäten, keine Nahrungsmittelgruppe schlichtweg aus. Es wird viel Wert auf eine vollwertige Ernährung gelegt und kann so jedem Menschen helfen, sich gesünder zu ernähren.

Titelbild: ©istock – a_namenko

Über den Autor

Michaela Lieber

Seit Maximilian am 12. März 2010 das Licht der Welt erblickte, hat sich in meinem Leben viel verändert. Diese Erfahrungen teile ich gern. Als Redakteurin in meiner täglichen Arbeit, wie im privaten Umfeld.

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