Auslandsadoption: Welche Länder kommen in Frage?

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Adoption Ausland
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Wenn der Wunsch nach einem eigenen Kind unerfüllt bleibt, entscheiden sich viele Paare, aber auch alleinstehende Personen für die Adoption eines Kindes. Dabei können sich viele Menschen sehr gut vorstellen, dass ihr Kind aus dem Ausland stammt. Fakt aber ist, dass in diesem Segment immer wieder Negativmeldungen ans Tageslicht kommen, in denen es zum Beispiel um Menschenhandel oder illegale Aktivitäten mit Blick auf Kindesentführungen etc. geht. Umso wichtiger ist es daher, die Auslandsadoption von Grund auf zu planen und sich über die in Frage kommenden Länder zu informieren.

Auslandsvermittlungsstellen können zielorientiert helfen

Die Adoption eines Kindes obliegt strengen Kontrollen von behördlicher Seite. Auf diese Weise soll von Anfang an dem Kinderhandel sowie auch der illegalen Adoptionsvermittlung Einhalt geboten werden. Nicht zuletzt geht es in diesem Zusammenhang darum, in diesem Segment höchste Qualitätsstandards hinsichtlich behördlicher Abwicklung, Informationsfluss etc. zu gewährleisten. Daher ist es nur bestimmten Ländern gestattet, eine Auslandsadoption abzuwickeln.

Unter bestimmten Voraussetzungen und nach Erfüllung spezifischer Kriterien werden sie in die Liste der zugelassenen Adoptionsstaaten zugelassen. Eltern in spe, die sich für Kinder nur das Beste wünschen, wissen diese behördlichen Regelungen zu schätzen. Die entsprechend zugelassenen Nationen können auf der Internetpräsenz des Bundesjustizamtes abgerufen werden. Überhaupt ist diese Stelle eine der ersten Anlaufstellen, an die sich interessierte Personen wenden können.

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Hindernisse und bürokratische Hürden bei einer Auslandsadoption

Kinder aus deutschen Landen zu adoptieren, erweist sich in der Regel als vergleichsweise unkompliziert, da hier die entsprechenden Prüfungen zielorientierter erfolgen können. Offene Fragen können auf direktem Wege geklärt und im Zuge dessen ein Maximum an Transparenz gewährleistet werden. Wenn es hingegen darum geht, ein Kind aus dem Ausland adoptieren zu wollen, haben es die Interessenten nicht selten mit erheblichen sprachlichen Hürden zu tun.

In diesem Zusammenhang ist zumeist das zusätzliche Einreichen beglaubigter Übersetzungen erforderlich, was die Angelegenheit nicht nur noch komplizierter, sondern erfahrungsgemäß auch noch erheblich teurer macht. Nicht zu vergessen sind die daraus mitunter resultierenden verlängerten Wartezeiten. Insofern bietet es sich an, der Einfachheit halber den Fokus auf vermittelbare Kinder aus EU-Staaten zu legen. Denn somit profitieren adoptionswillige Personen von zum Teil unkomplizierteren Gegebenheiten.

Zugelassene Nationen – Wissenswertes für Eltern in spe

Neben Deutschland, den Niederlanden, Frankreich und Irland ist es in diesen Nationen grundsätzlich leichter möglich, ein Kind zu adoptieren. Italien, Griechenland, Österreich und die Tschechische Republik nehmen in dieser Hinsicht ebenfalls einen hohen Stellenwert ein. Genauso wie die Schweiz, Schweden, Norwegen, Mexiko, Chile oder Venezuela. Ebenfalls in Sachen Auslandsadoption recht beliebt sind Länder wie Sri Lanka, Slowenien, Peru, Uruguay oder die Türkei.

Mädchen Ratgeber Erst vor wenigen Jahren sind dem Kreis der Abkmmensnationen auch die Dominikanische Republik, Andorra, Island, Kuba, Kroatien und Liechtenstein beigetreten. Darüber hinaus stehen Estland, Georgien, Litauen, Malta und Burundi auf der Liste, die für adoptionsinteressierte Personen von Relevanz sein kann. In jedem Fall ist es unerlässlich, sich im Vorfeld in ausreichendem Maße über die landesspezifischen Gegebenheiten zu informieren.

Kinder aus dem Ausland adoptieren

Für zahlreiche interessierte Personen kommen ausschließlich Adoptionen von Kindern aus dem Ausland in Frage. Hier steht meist im Fokus, gerade Kindern aus ärmeren Ländern etwas Gutes tun und ihnen in Deutschland ein besseres Leben ermöglichen zu wollen. Zu berücksichtigen ist bei einem solchen Unterfangen allerdings, dass gerade bei Auslandsadoptionen so manche Hürde auf die Adoptionsinteressierten wartet, die mitunter nur mit Mühe und viel Geduld zu erklimmen ist. Nicht zu vergessen sind dabei auch die nicht unerheblichen zusätzlichen finanziellen Aufwendungen.

Bildquelle: ©iStock.com/Gajus

Über den Autor

Michaela Lieber

Seit Maximilian am 12. März 2010 das Licht der Welt erblickte, hat sich in meinem Leben viel verändert. Diese Erfahrungen teile ich gern. Als Redakteurin in meiner täglichen Arbeit, wie im privaten Umfeld.

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