Welche Faktoren beeinträchtigen die Fruchtbarkeit?

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24Der menschliche Körper ist ein komplexer Organismus. Damit er richtig funktioniert und sich beispielsweise eine Schwangerschaft einstellt, reicht es manchmal in Sachen Verhaltensweisen aus, kleine Veränderungen vorzunehmen – schon fühlt der Körper sich positiv unterstützt und die Chancen, bald ein Baby im Arm zu halten, stehen besser!

Glimmstängel aus – das gilt für beide Partner!

Dass das Rauchen nicht gesund ist, hat sich mittlerweile herumgesprochen. Schon bevor sich Eizelle und Spermium verschmelzen und beginnen einen neuen Menschen zu erschaffen, lohnt es sich das Rauchen an den Nagel zu hängen. Tabak hat folgende, negative Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit:

Raucht der angehende Vater, sorgt das Nikotin dafür, dass in seinen Hoden weniger beziehungsweise schlecht bewegliche Spermien produziert werden. Bei der Frau tritt eine Durchblutungsstörung der Gebärmutter auf. In der Schleimhaut des Uterus verlaufen Millionen kleine Blutbahnen. Werden diese nicht ordentlich mit Blut versorgt, findet die bereits befruchtete Eizelle keinen Platz zum Einnisten. Eine bestehende Schwangerschaft wird nach wenigen Tagen abgebrochen.

Langjähriges Rauchen beeinträchtigt die Fruchtbarkeit auch mittels der im Unterleib abgelagerten Schadstoffe. In einer Zigaretten sind Teer, Nikotin und Metalle enthalten. Diese erhöhte Schadstoffkonzentration vereitelt die Zeugung. Wer das Rauchen aufgibt, senkt sofort die Belastung. Ist der Mann Kettenraucher, kann ihn sein massiver Nikotinkonsum impotent machen – ohne Geschlechtsverkehr bleibt der Kindersegen garantiert aus.

Medizinische Faktoren: Hilfsmittel und Verhinderer

Folsäure begünstigt die Entwicklung des Kindes und sorgt außerdem dafür, dass eine Schwangerschaft schneller eintritt. Frauen, die versuchen ein Kind zu bekommen, müssen ihre tägliche Folsäuredosis mit Nahrungsergänzungsmitteln auf mindestens 500 Mikrogramm erhöhen. Zeigt der Schwangerschaftstest ein positives Ergebnis, kann auf 800 Mikrogramm hochgegangen werden. Vitamin E trägt den Beinamen „Fruchtbarkeitsvitamin“. Es verbessert die Durchblutung und verhindert Gefäßablagerungen.

Vitamin E kommt in Olivenöl, Nüssen und Samen vor. Schafft es die Mama in spe nicht, die geforderten 12 Milligramm pro Tag zu verspeisen, kann sie zusätzlich zu Weichgelatinekapseln aus der Apotheke greifen. Chlamydien sind Bakterien, die einem gesunden Menschen in der Regel nichts anhaben können. Deshalb bemerken Erwachsene auch selten, dass sie von ihnen befallen sind. Diese kleinen Quälgeister beeinflussen allerdings die Fruchtbarkeit und machen es schwer, schwanger zu werden.

Mädchen Ratgeber

Sicher gehen & zum Arzt gehen

Will das Paar sicher gehen, sucht es gemeinsam einen Arzt auf und lässt sich auf Chlamydien hin testen. Ist das Ergebnis positiv, können die Bakterien mit einer Antibiotika-Therapie ausgemerzt werden.

Die Veränderung alltäglicher Verhaltensweisen

Inwieweit Alkohol die Fruchtbarkeit beeinflusst, konnte die Wissenschaft bis dato nicht klären. Fakt ist, dass Alkoholismus in jedweder Hinsicht gesundheitsschädlich ist. Obwohl ein Gläschen Wein keine lebenslangen Folgeschäden verursacht, sei angehenden Eltern geraten, vorsorglich darauf zu verzichten. In der vorschwangerschaftlichen Phase gesund zu leben, ist wichtig. Vitaminreiches Essen, tägliche Spaziergänge an der frischen Luft und ausreichend Schlaf – all jene Maßnahmen unterstützen den Körper. Sie machen ihn fit und agil und tragen damit maßgeblich zu einem positiven Schwangerschaftstest bei.

Wer ohne Kaffee nicht in die Gänge kommt, darf auch weiterhin jeden Morgen zu einer Tasse des Heißgetränks greifen. Zu viel Koffein allerdings schränkt die Fruchtbarkeit ein, putscht den Organismus künstlich auf, sorgt für einen hohen Blutdruck und schädigt so die Gefäße. Stress ist Gift für die Fruchtbarkeit. Ob privat oder beruflich bedingt – aller Stress senkt die Chancen, ein Baby zu bekommen. Zukünftige Elternpaare haben deshalb eine ruhige und ausgeglichene Atmosphäre zu schaffen und sich aus Karrieremachtkämpfen und Nachbarschaftskleinkriegen herauszuhalten – dem Baby zuliebe!

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Die Natur begünstigen – durch richtiges Verhalten

Klar, im Endeffekt entscheidet der Körper über das Gelingen einer Befruchtung. Um ihm aber sämtliche Unterstützung angedeihen zu lassen, hören Paare auf zu rauchen, trinken und Fastfood zu essen. Werden dann noch mit dem Hausarzt sämtliche, medizinische Problemherde eliminiert, steht einem erfolgreichen Versuchszyklus nichts im Wege! Viel Glück!

Titelbild: © istock.com – KatarzynaBialasiewicz

Über den Autor

Michaela Lieber

Seit Maximilian am 12. März 2010 das Licht der Welt erblickte, hat sich in meinem Leben viel verändert. Diese Erfahrungen teile ich gern. Als Redakteurin in meiner täglichen Arbeit, wie im privaten Umfeld.

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