Welche Bodenarten bieten sich gerade bei kleinen Kindern an?

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verschiedene Fußböden
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Löblich, dass immer mehr Eltern darauf bedacht sind, das Zuhause möglichst kindgerecht einzurichten. Das Problem ist nur, dass dabei zumeist ausgerechnet der Bodenbelag vernachlässigt wird. Und das, obwohl gerade kleine Kinder einen Großteil ihres noch jungen Lebens auf dem Fußboden verbringen. Daher sollen im Folgenden drei der gängigsten Bodenbeläge für Kinderzimmer näher behandelt werden.

Kuschelig warmer und angenehm weicher Teppichboden

An sich ist Teppichboden eine gute Wahl für Kinderzimmer. Ist er doch angenehm weich und kuschelig warm, sodass er zum Krabbeln und Spielen geradezu einlädt. Außerdem bietet er einen gewissen Schutz, wenn Kinder bei ihren ersten Gehversuchen unweigerlich das eine oder andere Mal zu Fall kommen. Allerdings erweisen sich Teppichböden als wahre Staubfänger, weshalb sie regelmäßig gesaugt werden müssen.

Zudem sind sie extrem anfällig für Verunreinigungen, die sich je nach Art und Schwere unter Umständen nur noch mit professioneller Hilfe wieder beseitigen lassen, sofern der Teppichboden überhaupt noch zu retten ist. Weitaus gravierender ist jedoch, dass vor allem Teppichböden der unteren Preisklassen trotz entsprechender Richtlinien häufig noch immer mit diversen Schadstoffen belastet sind. Allen voran sind hierbei die Stoffe Vinylchlorid und Styrol-Butadien zu nennen, die beide zumindest unter dem Verdacht stehen hochgradig krebserregend zu sein.

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Strapazierfähiger und pflegeleichter Laminatboden

Laminatböden sind in der Regel deutlich pflegeleichter als Teppichböden. So reicht es zumeist schon, dann und wann mit einem einfachen Bodenwischer über das Laminat zu fahren, um es gründlich von Staub zu befreien. Selbst verschüttete Flüssigkeiten oder Bundstifte, mit denen versehentlich über das Papier hinausgezeichnet wurde, sind in der Regel kein Problem. Zudem sind zumindest hochwertigere Laminatböden extrem strapazierfähig und pflegeleicht, sodass sogar wild umhertobende Kinderhorden keine echte Gefahr für sie darstellen.

Anders als Dielenböden oder Parkettböden aus massivem Holz können Laminatböden aber leider nicht abgeschliffen werden, wenn sie doch einmal eine kleine Macke oder einen Kratzer davon getragen haben sollten. Außerdem bleibt zu bedenken, dass Laminatböden recht glatt sind, sodass eine gewisse Rutschgefahr von ihnen ausgeht. Dafür sind sie aber auch sehr biegsam und dementsprechend nachgiebig, sodass Stürze gut abgefedert werden. Allerdings ist auch bei Laminatböden eine gewisse Vorsicht in Hinblick auf potenziell gefährliche Inhaltsstoffe geboten.

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Natürlicher Korkboden aus nachhaltiger Produktion

Korkböden erfreuen sich nun schon seit einigen Jahren stetig wachsender Beliebtheit. Gründe hierfür gibt es viele. Einer der Gründe ist dabei, dass Korkboden sehr elastisch und dementsprechend schonend zu den Gelenken ist. Außerdem kann er Stürze dank seiner Elastizität ganz hervorragend dämpfen. In diesem Zusammenhang ist auch gleich anzumerken, dass Korkboden für gewöhnlich mehr Halt oder Grip als herkömmliches Laminat bietet. Zudem ist er sehr umweltschonend, sofern der verwendete Kork aus nachhaltiger Produktion stammt.

Entgegen der gängigen Meinung werden die sogenannten Korkeichen, die den benötigten Kork liefern, bei der Korkgewinnung nämlich nicht gefällt, sondern normalerweise vorsichtig abgeschält, sodass sie problemlos mehrere Hundert Jahre alt werden können. Dafür sind qualitativ hochwertige Korkböden aber deutlich teurer als Teppichböden oder Laminat. Erschwerend kommt hinzu, dass Korkböden in der Regel fest mit dem Untergrund verklebt werden, sodass sie zumindest für Mietwohnungen eher weniger geeignet sind. Davon abgesehen ist vor allem der dabei verwendete Kleber nicht ganz unbedenklich in Hinblick auf etwaige Schadstoffe, die in ihm enthalten sein könnten.

Der Schadstoffgehalt ist entscheidend

An sich können Teppichböden als auch Laminat und Kork aufgrund ihrer jeweiligen Vorzüge uneingeschränkt für Kinderzimmer empfohlen werden, sofern sie definitiv frei von Schadstoffen sind.

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Bildquelle: © istock.com/Sgrey

Über den Autor

Michaela Lieber

Seit Maximilian am 12. März 2010 das Licht der Welt erblickte, hat sich in meinem Leben viel verändert. Diese Erfahrungen teile ich gern. Als Redakteurin in meiner täglichen Arbeit, wie im privaten Umfeld.

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