Rückkehr aus der Elternzeit – Tipps für den Wiedereinstieg in den Job

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Familie in Form einer Papierkette
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Wenn der Nachwuchs endlich auf den eigenen wackeligen Beinen steht und die ersten Schritte in Richtung Selbstständigkeit unternimmt, beginnt auch für viele Eltern ein neuer Abschnitt. Die Elternzeit neigt sich dem Ende zu und bald heißt es wieder zurück zur Normalität in Sachen Beruf. Die Rückkehr aus der Elternzeit muss nicht kompliziert sein, wie das geht verrät folgender Artikel.

Ein guter Start in der Kinderkrippe

Lange bevor der Wecker wieder pünktlich klingelt, das Monatsticket für die Straßenbahn gekauft wird oder die Garderobe für die Rückkehr aus der Elternzeit aufgerüstet wird, muss geklärt werden, wo das Kind untergebracht ist. Wer Großeltern, Tante oder Schwester in der Nähe hat und diese sich zutrauen die Betreuung des jüngsten Familienmitgliedes zu übernehmen, hat es einfach. Für alle anderen Eltern bleibt die Möglichkeit einen Kitaplatz in Anspruch zu nehmen oder den Nachwuchs bei einer Tagesmutter zu lassen. Hier entstehen natürlich Kosten, die bedacht werden müssen und auch die Eingewöhnungsphase muss eingeplant werden, bevor eine Rückkehr aus der Elternzeit möglich ist.

Die Eingewöhnung kann bis zu zwei Wochen dauern und danach benötigt das Kind einige Zeit, bis sich sein Immunsystem soweit aufgebaut hat, dass es Viren und Bakterien einigermaßen abwehren kann. In den ersten Monaten wird es also häufig an „Kita-Krankheiten“ leiden, so dass Fehlzeiten im Job entstehen. Kinderkrippen haben zudem feste Schließzeiten, die bei der Urlaubsplanung berücksichtigt werden müssen. Hat man nicht so viel frei, muss man eine Ausweichmöglichkeit suchen.

Video: Schwierige Rückkehr nach der Elternzeit | Exakt | MDR

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Wer Kontakt hält, bleibt auf dem Laufenden

Wer fest eingeplant hat, nach der Elternzeit in den Job zurückzukehren, sollte sich auch während der ein bis zwei Jahre immer wieder auf den neuesten Stand in der Firma bringen.
Denn natürlich stagniert die Entwicklung eines Unternehmens nicht, nur weil man in Elternzeit ist. Kontakt halten zu den Kollegen, mit dem Nachwuchs zusammen das Sommerfest besuchen und sich auf dem Laufenden halten, was Veränderungen betrifft, macht die Rückkehr aus der Elternzeit leicht.

Mädchen Ratgeber
Über folgende Fragen sollte man sich im Vorfeld klar werden:

  • Welche Aufgaben möchte man künftig übernehmen?
  • Möchte man eine Veränderung oder komplett in die alte Stelle zurück?
  • Wie flexibel kann die Arbeitszeit eingeteilt werden, ist Gleitzeit möglich?
  • Wie reagieren Kollegen, wenn öfters Fehlzeiten durch ein krankes Kind entstehen?
  • Kann ein Teil der Arbeit von zuhause aus erledigt werden?

Job und Kind unter einen Hut zu bringen ist nicht einfach und wer sich auf Arbeit unter Druck gesetzt fühlt, weil die Kollegen und der Chef es nicht gerne sehen, wenn man sich wegen des Kindes krank schreiben lassen muss oder keine Rücksicht auf eine geänderte Arbeitszeit nehmen wollen, ist man vielleicht im alten Job nicht mehr gut aufgehoben.

Rückkehr aus der Elternzeit: Die richtige Zeiteinteilung ist die halbe Miete

Wer effektiv arbeiten möchte und sich Überstunden ersparen will, muss Einschnitte machen. Damit der Nachwuchs pünktlich von der Krippe oder der Tagesmutter abgeholt werden kann, muss der Plausch an der Kaffeemaschine mit der netten Kollegin ausfallen. Das ist zu Anfang schwierig, aber es zahlt sich aus. Sinnvoll ist es auch darüber nachzudenken, auf Teilzeit oder auf Job-Sharing umzusteigen, denn das mindert den Stress ungemein.

Wer plant, die wöchentliche Stundenarbeitszeit zu verringern oder anderweitig als bisher im Unternehmen eingesetzt zu werden, bespricht das am besten mindestens drei Monate vor der Rückkehr aus der Elternzeit mit den Vorgesetzten. So hat der Chef oder der Abteilungsleiter genug Zeit, um flexibel auf den Wunsch zu reagieren.

Nicht erst auf den letzten Drücker Überlegungen anstellen

Sowohl Kind und Eltern benötigen Zeit, um sich nach der Rückkehr aus der Elternzeit stressfrei an die neuen Umstände zu gewöhnen. Wer vorher überlegt und plant, gewinnt gegenüber Vorgesetzten und auch gegenüber sich selbst. Denn wer rechtzeitig überlegt was beruflich künftig in Frage kommt und wie der Nachwuchs untergebracht werden soll, hat die wichtigsten Stressfaktoren bereits im Vorfeld beseitigt.

Titelbild: © istock.com – BrianAJackson

Über den Autor

Michaela Lieber

Seit Maximilian am 12. März 2010 das Licht der Welt erblickte, hat sich in meinem Leben viel verändert. Diese Erfahrungen teile ich gern. Als Redakteurin in meiner täglichen Arbeit, wie im privaten Umfeld.

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