Rückenschmerzen vermeiden: Die richtige Matratze hilft

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Wer unter der Volkskrankheit Rückenschmerzen leidet, stellt sich früher oder später die Frage, welcher Matratzentyp am besten geeignet ist, um die Schlafqualität zu erhöhen und die Symptome zu lindern. Ob Kaltschaum, Latex oder Federkern: Eine rückenschonende Matratze muss ganz bestimmte Eigenschaften aufweisen. Welche das sind, erklärt dieser Ratgeber.

Eigenschaften einer rückenschonenden Matratze

Grundsätzlich sollte die Matratze nicht zu dünn sein: Mindestens zwölf Zentimeter sind erforderlich, um das Risiko für Stauchungen der Wirbelsäule zu reduzieren. Sehr schwere Personen sollten jedoch unbedingt zu einer noch dickeren Matratze greifen. Darüber hinaus muss die Schlafunterlage gewährleisten, dass die Wirbelsäule im Schlaf absolut gerade liegt. Ist das nicht der Fall, könnten die Bandscheiben zusammengedrückt werden, was ihre nächtliche Regeneration verhindert. Ideal ist eine Matratze mit einer möglichst hohen punktelastischen Federung.

Punktelastisch bedeutet: Trifft ein Körperteil auf die Matratze, bildet sich keine Vertiefung, denn diese könnte zur Folge haben, dass andere Körperbereiche nur unzureichend gestützt werden. Ein hoher Grad an Punktelastizität gewährleistet hingegen, dass die Wirbelsäule ihre natürliche Doppel-S-Form beibehält, während der Bereich vom Kopf bis zum Steißbein eine gerade Linie bildet. Wer die richtige Matratze gefunden hat, sollte diese dennoch nach acht bis zehn Jahren gegen eine neue austauschen, denn spätestens dann lässt ihre Elastizität deutlich nach.

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Kaltschaum, Naturlatex oder Federkern?

In Bezug auf das Matratzenmaterial ist eine generelle Empfehlung schwierig, denn jeder Mensch hat andere Schlafbedürfnisse. Weist die Matratze sieben Zonen auf, ist dies jedoch grundsätzlich positiv zu bewerten, da sie dann im Schulter- und Beckenbereich etwas mehr nachgibt als in den anderen Zonen. Des Weiteren ist darauf zu achten, dass die Matratze nicht zu weich ist. Stattdessen sollte das Liegegefühl eher straff sein, was beispielsweise durch Naturlatexmatratzen erfüllt wird.

Federkernmatratzen bieten hingegen den Vorteil, dass sie für ein gutes Schlafklima sorgen und langlebig sind. Im Bereich der Kaltschaummatratzen sind viscoelastische Modelle besonders empfehlenswert, denn sie weisen eine hohe Punktelastizität auf und passen sich den Körperkonturen optimal an. Wer sich für eine Matratzenart entschieden hat, sollte auch den Härtegrad nicht vernachlässigen, denn nicht jede Matratze ist für jedes Körpergewicht geeignet.

Nicht zu vernachlässigen: der Lattenrost

Die perfekte Matratze ist nutzlos, wenn sie nicht optimal zum Lattenrost passt, denn nur dann kommen ihre positiven Merkmale voll zur Geltung. Da sich Federkernmatratzen nur schlecht an den Untergrund anpassen, eignen sie sich beispielsweise nur bedingt für verstellbare Lattenroste. All jene, die sich für eine Kaltschaummatratze entscheiden, sollten zudem darauf achten, dass der Abstand zwischen den Leisten höchstens drei bis vier Zentimeter beträgt, damit sich die Leisten nicht in den Schaum eindrücken. Am besten wird ein Lattenrost mit flexiblen Leisten gewählt, die sich ergonomisch an die Körperkonturen anpassen.

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Dabei gilt:

Je mehr Latten, umso besser. Hochwertige Roste verfügen über 25 bis 30 Latten – bei hohem Körpergewicht sollten es jedoch mehr sein. Nicht zuletzt sind Modelle mit flexiblen Kappen an den Leisten empfehlenswert, denn durch sie wird die Matratze noch anpassungsfähiger.

Für einen erholsamen, schmerzfreien Schlaf

Es lohnt sich, etwas mehr Zeit und Geduld in die Suche nach der perfekten Matratze zu investieren. All jene, die bereits mit Rückenproblemen zu kämpfen haben, können Schmerzen mithilfe der richtigen Schlafunterlage effektiv lindern. Auch dann, wenn bisher keine Probleme mit der Wirbelsäule vorhanden sind, ist eine rückenschonende Matratze jedoch eine wertvolle Investition in die eigene Gesundheit.

Titelbild: © istock.com – AndreyPopov

Über den Autor

Michaela Lieber

Seit Maximilian am 12. März 2010 das Licht der Welt erblickte, hat sich in meinem Leben viel verändert. Diese Erfahrungen teile ich gern. Als Redakteurin in meiner täglichen Arbeit, wie im privaten Umfeld.

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