Mutter / Vater Kind Kuren – für wen sie sich eignen

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Mutter mit Kind im Kurort
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Als Vater oder Mutter mit dem Kind zur Kur? Die Auszeit bietet mehr als nur medizinische Anwendungen und Raum für Gespräche.

Chance zur Kur nutzen!

Kuren sind ein wertvolles Angebot der Krankenkasse für eine Erholung, wenn es in der heimischen Umgebung nicht ausreichend möglich sind. Gründe dafür gibt es viele. Dazu gehören:

  • Durchgemachte Erkrankungen
  • Unfallfolgen
  • Schwierige persönliche Situation
  • Chronische Erkrankungen
  • Drohende Verschlimmerung einer Erkrankung

Je nach gesundheitlicher Verfassung stehen verschiedene Kliniken zur Auswahl. Für gewöhnlich haben sich die Anbieter spezialisiert und bieten in diesem Bereich ein umfangreiches Behandlungsspektrum. Dabei gibt es auch die Möglichkeit sich eine Fachklinik auszusuchen, die speziell auf Mutter / Vater Kind Kuren ausgerichtet ist. Eltern haben dabei die Option, ihre Wunschklinik zu benennen.

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Es empfiehlt sich aber auch, die Empfehlungen der Krankenkasse zu berücksichtigen. Dabei handelt sich um Kurhäuser, zu denen gute Erfahrungen vorliegen. Ein Anrecht auf ein bestimmtes Kurhaus besteht nicht. Eine Ablehnung muss die Krankenkasse aber begründen. Dazu hat sie das Recht, wenn das Kurhaus beispielsweise nicht dem geforderten Standard entspricht oder die geforderte Behandlung dort nicht möglich ist.

Die Kostenfrage ist zu klären

Kuren sind Antragsleistungen. Die Krankenkasse muss die Reise also genehmigen. Natürlich hat jeder das Recht, eine Kur auf eigene Rechnung zu planen und durchzuführen. Wer Zuschüsse in Anspruch nehmen will, muss die Zustimmung der Krankenkasse abwarten. Dazu muss der Arzt ein Attest ausstellen, aus dem die Notwendigkeit der Kur hervorgeht. Falls Beratungen zur Kur nötig sind, helfen die Beratungsstellen des Müttergenesungswerks.

Das kann dann sinnvoll sein, wenn schwere Erkrankungen oder Familienkrisen das Antragsverfahren zu einer weiteren Belastung werden lassen.

Kinder unter 14 Jahren dürfen auch außerhalb der Ferien mitreisen, auch wenn sie selbst nicht krank sind. Dazu muss die Schule einer Beurlaubung zustimmen. Viele Kurhäuser beschulen die Kinder in der Zeit der Kur über einige Stunden täglich. Die Einbeziehung der Kinder in gemeinsame Aktionen ist von Klinik zu Klinik unterschiedlich. Es spielt dabei aber auch eine entscheidende Rolle, wer krank ist. Ist ein Elternteil erschöpft und das Kind krank, achten die Therapeuten darauf, dass Vater oder Mutter genug Zeit für sich hat. Sind Vater oder Mutter krank, das Kind aber gesund, wird es über einen möglichst großen Zeitraum pädagogisch betreut, während der Elternteil in der Behandlung ist.

Das erwartet Vater oder Mutter mit Kind

Mutter-Kind-Kuren sind gängige Praxis. Väter haben es an dieser Stelle noch etwas schwerer. Dennoch gibt es inzwischen Kliniken, die sich auf Vater-Kind-Kuren spezialisiert haben, sodass die Väter mit ihren Kindern unter sich sind. Diese Trennung kann je nach Vorgeschichte sinnvoll sein. Gemischte Kuren sind aber ebenfalls möglich, und oft auch nicht anders lösbar. Das gilt vor allem für hochspezialisierte Kurhäuser. Die Kuren sind und bleiben aber individuell auf die persönlichen Bedürfnisse zugeschnitten.

Eine Kur ist kein Urlaub, sie kann sogar recht anstrengend sein, wenn die Therapiepläne sehr voll sind. Dennoch besteht die Möglichkeit, bei gefühlter Überforderung um zusätzliche Pausen zu bitten. Die Wartezeit bis zur Genehmigung einer Kur kann sechs Monate betragen. Elternteile, die zu dem Schluss kommen, dass sie und das Kind eine Kur benötigen, sollten sich frühzeitig um die Anerkennung der Notwendigkeit bemühen.

Kuren helfen bei der Genesung

Die Kur ist eine Maßnahme, die Müttern und Vätern hilft, ihr Leben mit neuer Kraft eigenverantwortlich zu führen und Krisen zu meistern. Durch das umfangreiche Therapieprogramm, zu dem auch Gruppenveranstaltungen und Gespräche gehören, verbessert sich die Gesundheit. Das Ziel einer Kur ist die gestärkte Familie.

Titelbild: ©istock – CentralITAlliance

Über den Autor

Michaela Lieber

Seit Maximilian am 12. März 2010 das Licht der Welt erblickte, hat sich in meinem Leben viel verändert. Diese Erfahrungen teile ich gern. Als Redakteurin in meiner täglichen Arbeit, wie im privaten Umfeld.

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