Kinderkrankheiten | Röteln: Symptome, Behandlung und Schutz

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Kleiner Junge der gerade geimpft wird
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Plötzlich rote Pusteln, das könnten die Röteln sein. Babys und Kleinkinder überstehen eine Infektion mit Röteln meistens ohne Probleme. Doch wie sieht das bei Erwachsenen aus und wie lassen sich Röteln vorbeugen und behandeln?

Röteln erkennen: Symptome der ansteckenden Rubella Virus Infektion

Rubella Viren sind die Überträger der Röteln, die zu den klassischen Kinderkrankheiten gehören. Die Röteln Viren übertragen sich durch feinste Speicheltröpfchen durch die Luft oder direkten Kontakt mit dem infizierten Speichel (Tröpfcheninfektion).

Von der Ansteckung bis zu den ersten sichtbaren Symptomen (Inkubationszeit) dauert es ein bis zwei Wochen. Etwa die Hälfte der infizierten Kinder zeigen keinerlei Symptome. Kommt es zu einem Ausbruch der Krankheit, verläuft diese in der Regel sehr mild.

Typische Röteln Symptome und mögliche Begleitsymptome:

  • kleine (hell)rote Flecken, zum Teil mit Knötchen
  • Reihenfolge der Ausbreitung: Gesicht, Rumpf, Extremitäten
  • Dauer des Exanthems: zwei bis drei Tage
  • schwaches Fieber
  • Entzündung der Schleimhäute (meist Atemwege)
  • leicht geschwollene Lymphknoten (Nacken, Halsbereich)
  • Kopfschmerzen
  • Gelenkschmerzen
  • Bindehautentzündung
Im Jugend und Erwachsenenalter können die Symptome heftiger werden. Entzündungen im Bereich der Gelenke, Bronchien, Ohren, des Herzens und des Gehirns sind möglich. Bei Schwangeren ist eine Röteln Infektion lebensgefährlich für das Kind.

Behandlung und mögliche Komplikationen einer Röteln Infektion

Der normalerweise milde Verlauf dieser Kinderkrankheit, macht eine besondere Behandlung meistens nicht notwendig. Kommt es zu Symptomen, so halten sie selten länger als vier bis sechs Tage an. Am wichtigsten ist es, die kleinen Patienten zu

Mit Bettruhe, und gegebenenfalls mit der Gabe von kindergerechten fibersenkenden oder schmerzstillenden Mitteln, sind die Röteln schnell überstanden.

Eine Ansteckung von Neugeborenen ist strikt zu vermeiden! Bei ihnen kann es zu folgenschweren Gehirnentzündungen kommen, etwas seltener auch zu Blutbildungsstörungen.

Im ersten Schwangerschaftsdrittel ist die Röteln Infektion eine medizinische Indikation für einen Schwangerschaftsabbruch. Das zeigt die Schwere der möglichen Folgenschäden (Röteln Embryopathie) für das Kind.

Sie reichen von Früh und Fehlgeburten bis zu Herzfehlern und schweren Verhaltensstörungen. Schwangere, mit einem Verdacht auf Rötelinfektion und unklarem Immunstatus müssen unbedingt, mit telefonischer Vorankündigung, eine Ärztin, einen Arzt aufsuchen.

Gegen Röteln gibt es, wie auch bei den anderen viralen Kinderkrankheiten, keine ursächliche Therapie. Lediglich die Symptome können durch Hausmittel oder, falls nötig, mit Arzneimitteln gelindert werden.

Video: Kinderarzt Dr. Uhlig erklärt: Röteln bei Kindern

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Vorbeugung und Schutz: nur durch eine Röteln Impfung?

Einer Röteln Infektion aus dem Weg zu gehen, ist fast unmöglich. Infizierte Personen sind bereits eine Woche vor und noch eine Woche nach dem Ausbruch der Erkrankung ansteckend. Röteln vorbeugen, das ist nur sicher mit einer Impfung zu erreichen. Wer jedoch einmal mit dem Rubella Virus infiziert wurde, ist lebenslang immun gegen diese Viren.

Röteln zählen grundsätzlich nicht zu den gefährlichen Kinderkrankheiten. Die Viren sind jedoch hochinfektiös und lebensgefährlich für Ungeborene und Neugeborene. Daher empfiehlt die ständige Impfkommission (STIKO) eine Röteln Impfung aller Kinder im Alter von neun Monaten bis zwei Jahren. Meistens erfolgt sie im Rahmen der MMRImpfung (Masern, Mumps, Röteln).

Alle anderen Kinder, Jugendliche und vor allem Frauen mit Kinderwunsch sollten sich schnellstmöglich Impfen lassen. Geimpft wird zwei Mal und zwischen diesen Terminen müssen wenigsten vier Wochen liegen. Während der Schwangerschaft ist eine Röteln Impfung nicht mehr möglich, die zweite Impfung muss mindestens einen Monat zurückliegen.

Mädchen Ratgeber

Röteln vorbeugen, besser als heilen?

Die Symptome und der milde Verlauf der Röteln lassen eine Impfung nicht zwingend notwendig erscheinen. Das Wissen um die schwerwiegenden Folgen für das noch ungeborene Leben kann jedoch nur für eine Röteln Impfung sprechen. Eine Infektion in den ersten acht Wochen der Schwangerschaft führt in 90 Prozent der Fälle zu irreversiblen Schädigungen der Embryos!

Titelbild: © iStock – AlekZotoff

Über den Autor

Michaela Lieber

Seit Maximilian am 12. März 2010 das Licht der Welt erblickte, hat sich in meinem Leben viel verändert. Diese Erfahrungen teile ich gern. Als Redakteurin in meiner täglichen Arbeit, wie im privaten Umfeld.

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