Formaldehyd in Möbeln: Die unsichtbare Bedrohung

0
Gefahr durch Formaldehyd
1 Stern2 Sterne3 Sterne4 Sterne5 Sterne (1 Bewertunge(n), Durchschnitt: 5,00 von 5)
Loading...

Von Formaldehyd haben die meisten Menschen schon einmal gehört, doch die wenigsten wissen, was es genau mit diesem Schadstoff auf sich hat und warum er eine erhebliche Gefahr für die Gesundheit darstellt. Dieser Ratgeber bringt Licht ins Dunkel und gibt Tipps, wie Sie die Schadstoffbelastung verringern können.

Was ist Formaldehyd und warum ist es so schädlich?

Bei Formaldehyd handelt es sich um ein Gas, welches einen süßlich-stechenden Geruch verbreitet. Es wird insbesondere als Konservierungsmittel für Farben, Lacke und Kosmetikprodukte benutzt und ist zum Beispiel in Teppichen, Kunstharzen oder Spanplatten zu finden.

Zwar sind die Ausgasungen heutzutage viel niedriger als noch vor einigen Jahren, doch Formaldehyd in Möbeln ist noch immer die Regel. Möbel, die aus Holzspanplatten gefertigt wurden, stellen ein besonders großes Risiko dar, denn sie enthalten große Mengen Kleber, welcher zu 25 Prozent aus Formaldehyd besteht.

Das Gas verursacht Kopfschmerzen, reizt die Schleimhäute und kann zu Allergien oder Asthma führen. Von der Weltgesundheitsorganisation wurde Formaldehyd als krebserregend eingestuft.

Formaldehyd: So verringern Sie die Belastung

Es gibt mehrere Möglichkeiten, die Schadstoffbelastung möglichst gering zu halten. Häufiges Lüften ist empfehlenswert, um belastete Luft gegen Frischluft auszutauschen. Außerdem wird so die Luftfeuchtigkeit reguliert, denn bei einer sehr hohen Luftfeuchtigkeit wird besonders viel Formaldehyd abgegeben.

Auch Pflanzen im Raum tragen dazu bei, die Möbelausdünstungen zu neutralisieren. Besonders effektiv ist zum Beispiel die Birkenfeige, aber auch Grünlilien, Drachenbäume und Schwertfarn sind zur Luftfilterung geeignet. Für den Arbeitsplatz sind Efeu und Bergpalme ideal, da sie problemlos Platz auf dem Schreibtisch finden.

Möbel, die frei von Schadstoffen sind

Wenn Sie neue Möbel kaufen, sollten Sie eine Belastung mit Formaldehyd von vornherein ausschließen.

Empfehlenswert sind unbehandelte Möbel aus Massiv- oder Vollholz, doch Vorsicht: Billige und schlecht verarbeitete Vollholzmöbel können ebenfalls Formaldehyd und andere Schadstoffe enthalten – besonders dann, wenn die Oberfläche mit einer Lasur behandelt wurde.

Alternativ können Sie sich auch für Metallmöbel entscheiden, denn diese sind garantiert frei von Formaldehyd. Wenn Sie neue Möbel gekauft haben und nicht sicher sind, ob diese Schadstoffe enthalten, lassen Sie sie circa zwei bis vier Wochen in einem Raum auslüften, der nicht als Schlafraum dient. In diesem Zeitraum geht die Intensität der Ausdünstungen deutlich zurück.

Augen auf beim Möbelkauf

Die Gefahr, die durch Formaldehyd in Möbeln ausgeht, sollte keinesfalls unterschätzt werden. Zwar ist es nicht immer möglich, den Schadstoff vollständig zu meiden, jedoch kann die Gefährdung durch qualitätsbewussten Möbelkauf und häufiges Lüften reduziert werden.

Bildquelle: © alexandre zveiger – Fotolia.com

Über den Autor

Michaela Lieber

Seit Maximilian am 12. März 2010 das Licht der Welt erblickte, hat sich in meinem Leben viel verändert. Diese Erfahrungen teile ich gern. Als Redakteurin in meiner täglichen Arbeit, wie im privaten Umfeld.

Keine Kommentare