Fibromyalgie: Diagnose und Therapie

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Schmerzkrankheit
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Die Fibromyalgie gehört trotz medizinischem Fortschritt zu einer der wenig geklärten Krankheiten. Aufgrund ihrer Symptome wird sie im Volksmund auch die Schmerzkrankheit oder Faser-Muskel-Schmerz genannt. Die Betroffenen haben einerseits einen langen Leidensweg und andererseits eine interessante Historie von Untersuchungen ohne Befund hinter sich. Der Pfad zur Diagnose kann Jahre andauern und zeigt sich mit dünnen Therapiemöglichkeiten.

Wie sich die Fibromyalgie zeigt

Für die meisten Patienten beginnt der Leidensweg der unklaren Schmerzen in der Lebensmitte. Plötzlich auftretende Schmerzen in den Muskeln, die den Alltag merklich beeinflussen. Zusätzlich erscheint eine Art Druckschmerz, der sich vor allem im oberen Bereich des Körpers und an bzw. in Nähe der Gelenke äußert. Kopfschmerzen, Kreislaufprobleme oder Schluckbeschwerden begleiten die Körperschmerzen. Mit solch auftretenden Symptomen, die von Patient zu Patient nicht gleich sein müssen, fällt es Ärzten nachvollziehbar schwer, zeitnah eine deutliche Diagnose mit anschließender Therapie auszusprechen. Weitaus schwieriger kann es sein, einen Arzt zu finden, der sich langfristig und geduldig mit den diversen Symptomen auseinandersetzt, um zu einem Ergebnis zu kommen.

Ein runder Kreis von Symptomen verdeutlicht das Krankheitsbild

Ein schleichender Prozess, der oft mit nur einem Schmerzpunkt beginnt, zieht sich über einen langen Zeitraum. Die daneben auftretenden Symptome wie Schlafstörungen, übersteigerte Ängstlichkeit bis hin zu Depressionen werden anfangs separat betrachtet. Die in der Kombination der vielfältigen Symptome und speziell der „Tender-Points“ erscheint das Diagnosebild der Muskel-Schmerz-Krankheit ein wenig deutlicher. Tender-Points sind Druckpunkte, die sich im Schulter- und Brustbereich, an den Halswirbeln und vornehmlich an den Gelenken der Extremitäten befinden. Da die Ursachen dieser Krankheit bisher ungeklärt sind, Ärzte und Wissenschaftler sich bisher nur im Bereich der Vermutungen befinden, sind die Optionen einer heilenden Therapie begrenzt – im Grunde nicht möglich.

Video: Fibromyalgie-kurze Einführung

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Mit Therapiemöglichkeiten Hand in Hand

Die Fibromyalgie oder Schmerzkrankheit kann heute nicht geheilt werden. Vielmehr können die Schmerzpunkte und die Schmerzen selbst mit einer Kombination aus Bewegung und psychischer Begleitung gelindert werden. In dieser Situation zeigt sich: Je mehr der Patient aktiv an sich arbeitet, umso mehr können die Symptome gelindert werden. Da es augenscheinlich keine organischen Ursachen gibt, ist Schwimmen, Laufen oder auch Tanzen eine wunderbare Art, den Schmerzen zu begegnen. Insbesondere hilft das Tanzen auch über die depressiven Phasen hinweg und zaubert Lebensfreude in das Gesicht des Patienten. Es ist bekannt, dass Menschen, die mit aktiv und mit Freude durch das Leben gehen, auch weniger krank sind bzw. sich deutlich gesünder fühlen.

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Den Schmerzen selbstbewusst entgegen treten!

Die Erfassung der gesamten Symptome bedeutet für viele Patienten ein langer Leidensweg mit unklaren Schmerzen ohne Befund. Erst das Gesamtbild von Schmerzen und seelischen Störungen macht deutlich, dass es sich hier um die unheilbare Muskel-Schmerz-Krankheit handeln könnte. Mit der Diagnose verläuft die Therapie zu großen Teilen in Verantwortung des Patienten selbst: Viel Bewegung, Spaziergänge, Tanzen oder Schwimmen lindern meist die unerwünschten Schmerzen. Vielleicht zeigt diese Krankheit sehr deutlich, mit welch einfachen Mitteln sich der Mensch selbst heilen kann.

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Bildquelle: Copyright – Csaba Deli

Über den Autor

Michaela Lieber

Seit Maximilian am 12. März 2010 das Licht der Welt erblickte, hat sich in meinem Leben viel verändert. Diese Erfahrungen teile ich gern. Als Redakteurin in meiner täglichen Arbeit, wie im privaten Umfeld.

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