Der Traum vom Eigenheim – Baufinanzierung zu günstigen Zinsen

0
1 Stern2 Sterne3 Sterne4 Sterne5 Sterne (3 Bewertunge(n), Durchschnitt: 5,00 von 5)
Loading...

Wer den Traum vom Eigenheim verwirklichen möchte, der musste noch vor vier bis fünf Jahren erhebliche Zinszahlungen leisten. Bei effektiven Jahreszinsen von weit unter 2 % beginnt gleich im ersten Monat eine merkliche Tilgung, so dass der preisliche Abstand zwischen dem Mieten von Wohnraum und dem Kauf immer geringer wird. Viele könnten sich damit erstmals den Traum von den eigenen vier Wänden verwirklichen!

Die niedrigen Zinsen des Hypothekenkredits sind tatsächlich verfügbar

Im Gegensatz zu vielen Lockvogel-Angeboten in anderen Branchen wie beispielsweise den ab-Preisen bei Reisen, die fast nie verfügbar sind, gibt es die niedrigen Hypothekenzinsen tatsächlich. Einer der Hauptgründe dafür liegt in der Schuldenbremse für öffentliche Haushalte bedingt: Die europäische Zentralbank hat die Leitzinsen gesenkt, so dass damit die Refinanzierung sowohl für öffentliche Haushalte, als auch die Banken günstiger geworden sind. Diese können Gelder fast zu Null Prozent leihen, so dass in der Folge auch die Immobiliendarlehen günstiger werden konnten.

Eine weitere Entlastung hat die Transparenz der diversen Kreditvergleichsportale gebracht: Sie vermitteln Fachwissen und erhöhen den Konkurrenzdruck unter den Banken. Momentan stehen die Zinsen für eine Baufinanzierung sehr günstig. Wer selbstbewusst verhandelt, der kann tatsächlich Immobiliendarlehen finden, die unter der Grenze von 2 % Zinsen liegen.

Video: Der Traum vom Eigenheim

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Die Festzinsvereinbarung sorgt für Planbarkeit und Sicherheit

Da der Kauf einer Immobilie eine der wichtigsten Investitionen ist, sollte der Immobilienkäufer in verschiedener Hinsicht in die Zukunft denken: Hier lohnt sich ein Blick in frühere Konjunkturzyklen. Nach einer kurzen oder längeren Niedrigzinsphase können die Zinsen ansteigen. Deshalb sollte das Immobiliendarlehen – wie die überwiegende Mehrheit aller Immobilienkredite – mit einer Festzinsvereinbarung ausgestattet werden.

Dies bedeutet, dass die Zinsen für die Zeit der anfänglichen Zinsbindungsdauer (beispielsweise 5, 10 oder 15 Jahre) nicht erhöht werden dürfen. Erst zu diesem Zeitpunkt können die Konditionen bankseits neu verhandelt oder verändert werden. Befindet sich der Immobilienkäufer nicht im Zahlungsverzug, so kann er sich auf die Unkündbarkeit des Darlehens verlassen. Im Zweifelsfall sollten deshalb eine möglichst lange Zinsbindungsdauer gewählt werden.

Mädchen Ratgeber

Gründlich nachrechnen und schon bald schöner wohnen

Wie bei jeder anderen Investition auch sollte der Käufer gründlich nachrechnen und auch auf die inneren Werte der Immobilie achten! Die Niedrigzinsphase alleine sollte auf keinen Fall ein Grund für eine übereilte Entscheidung sein. Stattdessen solle die Immobilie und ihr Wohnwert heute sowie auch morgen im Vordergrund stehen: Wie sieht das Wohnumfeld aus?

Gibt es eine gute Infrastruktur mit Schulen, Bildungseinrichtungen und Einkaufsmöglichkeiten sowie eine Anbindung an Straße und Schiene? Erst wenn diese Fragen beantwortet sind und der Immobilienkäufer begeistert Ja sagen kann, dann sollte das Durchrechnen der Finanzierung in Angriff genommen werden. Dann ist der Immobilienkäufer dem Traum von den eigenen vier Wänden einen erheblichen Schritt näher gekommen und kann sich schon bald einige interessante Objekte ansehen.

Das Zeitfenster für Immobilienfinanzierungen steht weit offen

Eine exakte Prognose wann denn die Zinsen steigen könnten, ist außerordentlich schwierig. Allerdings spricht Einiges dafür, dass es bis weit ins zweite Quartal 2016 hin nicht zu massiven Zinssteigerungen kommen wird. Die Europäische Zentralbank hat gerade erst ein massives Aufkaufprogramm von Staatsanleihen (von monatlich 60 Milliarden Euro) bis zum September 20016 bekanntgegeben und versorgt die Banken zudem weiterhin zu äußerst günstigen Zinsen mit Liquidität.

Deshalb erscheint es derzeit unwahrscheinlich, dass die Zinsen demnächst anziehen könnten. Allerdings sollte der Immobilienkäufer nicht zu lange mit dem Erwerb der Immobilie und dem Einzug warten, da jeder Monat späteres Einziehen auch eine weitere Mietzahlung in der bisherigen Immobilie bedeutet. Diese Zahlung wiegt schwerer als das exakte Erwischen des auf 0,01 Prozent exakten Zinsminimums.

Ebenfalls interessant: Ein- oder Zweifamilienhaus bauen?

Bildquelle: ©iStock.com/macgyverhh

Über den Autor

Michaela Lieber

Seit Maximilian am 12. März 2010 das Licht der Welt erblickte, hat sich in meinem Leben viel verändert. Diese Erfahrungen teile ich gern. Als Redakteurin in meiner täglichen Arbeit, wie im privaten Umfeld.

Keine Kommentare