Der Laminatboden – eine gute Wahl für Eltern

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Mann verlegt Laminatfußboden in einer hellen Wohnung
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Der Boden ist bekanntlich die Visitenkarte der eigenen vier Wände. Sobald jemand einen Raum betritt, nehmen sie laut dem Psychologen Ekkehart Frieling den Boden wahr. Erst im Anschluss wandelt der Blick auf die Wände, Decken und Einrichtungsgegenstände. Folglich ist es wichtig, die Wahl des Bodenbelags gut zu überlegen.

Viele Menschen machen sich über ihren Fußboden keine großen Gedanken. Ob Teppich, Laminat oder Parkett – was spielt es schon für eine Rolle? Wie Frieling weiß, ist es von großer Wichtigkeit, aus welchem Material der Fußboden besteht. Nicht nur für den Eindruck, den Menschen beim Betreten des Raumes haben, sondern auch für die Wohlfühlatmosphäre. Es gibt Materialien, die eignen sich gut in Kombination mit einer Fußbodenheizung, andere sind leicht zu reinigen, wieder andere sind praktisch unzerstörbar.
Jede Familie muss überlegen, welche Anforderungen es an den Fußboden hat. Gerade Familien mit kleinen Kindern wünschen sich einen Fußboden, der relativ resistent und leicht zu reinigen ist. Der Laminatboden ist für sie eine gute Wahl. Das Material verkörpert die besten Eigenschaften verschiedener Materialien: Es ist robust, langlebig und leicht zu verlegen. Inzwischen gibt es Ausführungen, die für Feuchträume wie das Badezimmer geeignet sind. So erhält selbst die Nasszelle ein wohnliches Flair.

Die Eigenschaften des Laminatbodens

Laminat ist seit Jahren der bedeutendste Bodenbelag in Deutschland. Laut des Bundesverbandes Großhandel Heim & Farbe besteht die Hälfte der Bodenbelagsproduktion aus Laminat, gefolgt von textilen Belägen (Teppichböden, Nadelfilz), elastischen Belägen (PVC-Beläge, Gummibeläge, Linoleum), keramischen Fliesen und Parkett.
2005 veröffentlichte der Verband der Europäischen Laminatfußbodenhersteller (EPLF) eine Studie über das Kaufverhalten von Endverbrauchern bei Laminatböden. Die Käufer beschreiben Laminatböden in wenigen Worten als strapazierfähig, ästhetisch, pflegeleicht, vergleichsweise langlebig und leicht zu verlegen. Auch das gute Preis-Leistungs-Verhältnis ist ein Vorteil des Materials. Kritikpunkte gab es zum damaligen Zeitpunkt beim Trittschall. Diese negative Eigenschaft haben einige Hersteller inzwischen beseitigt. Das Laminat von MEISTER ist in fast allen Ausführungen mit einer integrierten Schallschutzfunktion erhältlich.

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Leicht zu verlegen ist Laminat nach wie vor. Die meisten Hersteller setzen auf das bewährte Klickverfahren. Einzelne Dielen werden innerhalb kürzester Zeit zu einer ebenen Fläche verbunden, ohne dass der Verbraucher Vorkenntnisse benötigt oder einen Handwerker beauftragen muss.

Modelle, die mit einer Fußbodenheizung kompatibel sind, erfreuen sich besonders großer Beliebtheit. Im Winter bleiben die Füße der Familienmitglieder angenehm warm.

Die Qual der Wahl: Das richtige Laminat wählen

Laminatfußboden mit einer Auswahl verschiedener Laminat VariantenLaminat gibt es in den verschiedensten Formen, Größen und Nutzungsklassen. Familien müssen überlegen, welche davon zum jeweiligen Raum passen. Generell gilt: Je kleiner der Raum, desto kleiner sollte das Dekor sein. Für ein kleines Kinderzimmer eignet sich die Kleinkacheloptik. Im großzügigen Wohnzimmer sollten die Elemente ebenfalls groß ausfallen, damit der Boden nicht unruhig wirkt. Auch die Farbe ist entscheidend: Bei kleinen Räumen bieten sich helle Farben an, weil sie den Raum optisch größer wirken lassen.
Die Beanspruchung und die dazugehörige Klasse hängen von der Begehintensität und -frequenz ab:

  • NK 21: Geringe Nutzung; Schlafzimmer, Gästezimmer
  • NK 22: Mittlere Nutzung; Kinderzimmer, Wohnzimmer, Esszimmer
  • NK 23: Hohe Nutzung; Eingangsbereich, Küche, Diele

Es gibt durchaus Hersteller, die die Nutzungsklassen 31, 32 und 33 für den Wohnbereich anbieten. Da sie für eine intensive Nutzung gedacht sind, sind sie eigentlich dem gewerblichen Bereich vorbehalten.
Speziell für Räume, die sonnendurchflutet sind, eignen sich Laminatböden mit hoher Lichtstabilität. Sie sorgen dafür, dass der Look des Bodenbelags nicht verblasst und seine Optik jahrelang beibehält.

Video: Laminat verlegen – Die ersten Reihen

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Den Laminatboden richtig pflegen

Laminat ist ein Fußbodenbelag, dessen Pflege relativ einfach ist. Früher kam der Bodenbelag ausschließlich im Wohnbereich zum Einsatz. Heute gibt es Varianten, die feuchtraumgeeignet sind.
Die Nassreinigung führt beim Laminatboden in den meisten Fällen zum Erfolg. Es ist darauf zu achten, nicht zu viel Reinigungsmittel zu verwenden, da unschöne Streifen entstehen können. Auch sollte man nicht einen mit Staub bedeckten Laminatboden nass reinigen. Es ist ratsam, den Staub vorher mit einem Sauger zu entfernen.
Im Internet ist immer wieder über Hausmittel zu lesen, die die Reinigung des Laminatbodens vereinfachen sollen. Wir empfehlen, auf solche Hausmittel zu verzichten und stattdessen immer die Hinweise des Herstellers zu beachten.
Generell gilt: Vorsorge ist die beste Nachsorge. Betreten Sie den Laminatboden nicht mit beschmutzten Schuhen, High-Heels und Inlineskatern. Stattdessen wechselt man in seine Hausschuhe oder man betritt den Boden mit den Socken.

Weitere Hinweise zur Pflege:

  • unter die Möbel Filzgleiter anbringen
  • auf starke Reinigungsmittel verzichten
  • verschüttete Flüssigkeiten sofort reinigen
  • nicht einen Dampfreiniger benutzen
  • nur vom Hersteller empfohlene Produkte kaufen

Sollte der Boden trotz aller Vorsorgemaßnahmen beschädigt werden, lassen sich viele Kratzer mit Reparaturpaste beseitigen. Reparaturpaste ist in jedem Fachgeschäft erhältlich und gleicht die beschädigte Stelle durch Ausspachteln aus.

Titelbild: © istockphoto – AndreyPopov
Textbild: © istockphoto – frentusha

Über den Autor

Michaela Lieber

Seit Maximilian am 12. März 2010 das Licht der Welt erblickte, hat sich in meinem Leben viel verändert. Diese Erfahrungen teile ich gern. Als Redakteurin in meiner täglichen Arbeit, wie im privaten Umfeld.

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