Wiedereinstieg in die Berufswelt nach der Schwangerschaft – So helfen Umschulungen

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Frau, die die Karriereleiter aufsteigt
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Eine Schwangerschaft ist ein entscheidendes Erlebnis, sowohl in privater als auch in beruflicher Hinsicht. Der neue Erdenbürger bringt viele Aufgaben und Veränderungen mit sich. Teilweise ist eine Rückkehr in den Beruf aus unterschiedlichsten Gründen nicht mehr möglich. In diesen Fällen ist eine Weiterbildung für viele unabdingbar und kann eine Chance für einen neuen Start ins Berufsleben sein.

Nach der Schwangerschaft zurück in den Beruf

Die Geburt eines Kindes ist für die ganze Familie ein freudiges Ereignis, aber auch eine wichtige Aufgabe. Viele Eltern nutzen nach dem Mutterschutz die unbezahlte Elternzeit. Das ist nicht nur eine finanzielle Frage, sondern kann sich in manchen Berufszweigen negativ auswirken.

Der Arbeitgeber muss in der Theorie nach dieser Zeit die Arbeitsstelle bzw. einen vergleichbaren Job in seinem Unternehmen anbieten. Theoretisch eine feine Sache, allerdings kann sich der Wiedereinstieg in das Berufsleben je nach Branche schwierig gestalten. Wer die Möglichkeit der Teilzeitarbeit während des Elternurlaubs nicht genutzt hat, ist in vielen technischen Berufen, der IT-Branche, Entwicklungszentren sowie ähnlichen Bereichen schnell nicht mehr „up to date“. Das kann sich unter Umständen negativ auf die weitere berufliche Laufbahn auswirken.

Umschulung als Alternative nach der Schwangerschaft

Es gibt verschiedene Gründe, eine Umschulung als Wiedereinstieg in die Berufswelt zu wählen. Dies können körperliche Beeinträchtigungen oder die veränderte Situation an sich sein. Wer nicht mehr in seinem früheren Beruf tätig sein kann, sollte sich informieren, welche Möglichkeiten und Förderungen er bezüglich einer Umschulung erhalten kann. Je nachdem, welche Wahl getroffen wird, sind Unterstützungen durch den Arbeitgeber oder Fernunterricht möglich.

Gründe für eine Umschulung

Nicht jede Schwangerschaft verläuft problemlos und ohne Komplikationen. Viele Frauen müssen schon lange vor der Geburt viel liegen, bei anderen wiederum verläuft die Geburt alles andere als reibungslos. Nach einem Kaiserschnitt kann für längere Zeit keine schwere körperliche Arbeit verrichtet werden, zudem kommt die neue familiäre Situation hinzu. Diese Belastungen während der Schwangerschaft und nach der Geburt können dazu führen, dass die frühere Tätigkeit nicht mehr ausgeübt werden kann.

Andere wiederum möchten sich mehr der Familie widmen oder sehen die Chance auf einen beruflichen Neubeginn.

Verschiedene Faktoren können eine Umschulung oder Weiterbildung erforderlich machen, wie z.B:

  • Erwerbsminderung oder Berufsunfähigkeit durch körperliche Beeinträchtigung infolge der Schwangerschaft/Geburt
  • Frühere Tätigkeit im Schichtdienst, Wochenendarbeit mit Erziehung nicht zu vereinbaren
  • Geringe Nachfrage im früher ausgeübten Tätigkeitsfeld
  • Ohne Weiterbildung bzw. Umschulung droht die Arbeitslosigkeit

Die Schwangerschaft als Sprungbrett in ein neues Berufsleben nutzen

Mädchen RatgeberVor einer Umschulung oder Weiterbildung sollte sich die Familie gut beraten lassen. Wichtig ist es, dass der neue Job familienfreundliche Arbeitszeiten bietet bzw. die Eltern sich gegenseitig ergänzen.

Sind durch die Schwangerschaft gesundheitliche Beeinträchtigungen entstanden, sollte kein Berufsfeld gewählt werden, welches enorme körperliche Arbeit fordert. Bedacht werden muss auch, dass das Lernen für die Umschulung einige Zeit erfordert, wer sich für eine Ausbildung entscheidet, sollte vorher genaue Bestandsaufnahme gemacht haben. Besteht die notwendige Mobilität, ist das Arbeiten von Zuhause aus möglich, kann ich mich mit meinem neuen Job identifizieren oder bin ich sogar auf dem Weg zu meinem Traumberuf? Die finanzielle Seite darf auf keinen Fall außer Acht gelassen werden. Es stehen verschiedene Möglichkeiten für eine Umschulung bzw. Weiterbildung zur Verfügung, ideal sind die familienfreundlichen Institutionen, sie berücksichtigen die familiären Umstände.

Es bleibt festzuhalten, dass es auch nach der Schwangerschaft viele Alternativen und Optionen für einen Wiedereinstieg in die Berufswelt gibt. Ein wichtiger Aspekt ist lediglich die frühzeitige Information über passende Möglichkeiten. Am besten sollten sich die Betroffenen rechtzeitig an das zuständige Arbeitsamt wenden und sich beraten lassen.

Titelbild: ©istock.com – ismagilov

Über den Autor

Michaela Lieber

Seit Maximilian am 12. März 2010 das Licht der Welt erblickte, hat sich in meinem Leben viel verändert. Diese Erfahrungen teile ich gern. Als Redakteurin in meiner täglichen Arbeit, wie im privaten Umfeld.

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