Wie mache ich das Wohnzimmer kindersicher?

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Kinder spielen mit Steckdose
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Ein kindersicheres Zuhause erleichtert das Leben der gesamten Familie. Das Wohnzimmer als Mittelpunkt des Familienlebens braucht besondere Aufmerksamkeit. Die wichtigsten Gefahren für Kinder können mit einfachen Maßnahmen gebannt werden.

Kleine Entdecker erkunden die Welt

Sobald Babys anfangen über den Boden zu kullern, geht es los. Nichts ist mehr vor ihnen sicher und sie begeben sich ständig in Gefahr. Zeit für die Eltern, das Wohnzimmer kindersicher zu machen. Erwachsene krabbeln am besten selbst auf dem Boden herum, um alle möglichen Sicherheitsrisiken aus der Babyperspektive zu sehen.

  • Eine der ersten Maßnahmen sollte das Anbringen von Treppenschutzgittern sein, falls nötig.
  • Auch Balkontüren dürfen nicht vom Kind geöffnet werden, sie sollten abschließbar sein.
  • Fenstergriffe werden mit einem Schloss versehen oder das komplette Fenster wird mit einem Sperrriegel gesichert, um größere Kinder vor einem Fenstersturz zu schützen.

Türstopper aus Gummi bewahren kleine Finger vor schmerzhaften Verletzungen durch Einklemmen. Dekorationsgegenstände wie große Bodenvasen oder kleine Figürchen überwintern besser in der Abstellkammer, bis die Kinder aus dem Alter heraus sind, in dem sie sich an Gegenständen hochziehen oder alles in den Mund stecken.

Die Gefahr lauert in der Steckdose

Ein Leben ohne Haushaltsstrom kann sich in Deutschland niemand mehr vorstellen. Für Kinder können Steckdosen oder ungesicherte Stromkabel zu einer tödlichen Gefahr werden. Im Baumarkt oder Fachhandel sind spezielle Sicherungen für Steckdosen erhältlich, die es dem neugierigen Kleinkind unmöglich machen, etwas in die Dose zu stecken, aber gleichzeitig die Nutzung für die Erwachsenen problemlos erlauben.

Moderne LED-Birnen haben den Vorteil, dass sie bei Benutzung nicht heiß werden. Darüber hinaus sparen Sie zusätzlich Strom. Gut gesichert sollte unbedingt auch der Fernseher sein. Je massiver das Gerät ist, desto gefährlicher wird es, wenn ein Kind den Fernseher von einem Tisch oder der Wand herunterzieht. Passende Halterungen zur sicheren Anbringung gibt es für so gut wie jedes TV-Modell.

Man sollte außerdem für eine ausreichende und warme Beleuchtung sorgen, damit sich die Kinder wohlfühlen und ihre Umgebung krabbelnd erkunden können. Traumhafte Bogenlampen im heimischen Wohnzimmer spenden besonders schönes Licht, sind echte Hingucker und sorgen im Raum für den besonderen Pfiff.

Möbel sichern ist nicht schwer

Couchtische, Regale und sogar Spielzeug mit geraden, scharfen Ecken und Kanten stellen eine Gefahr für krabbelnde Babys und noch unsicher laufende Kleinkinder dar. Eine Platzwunde am Kopf ist bei einem Sturz schnell entstanden. Spitze Ecken lassen sich mit einem speziellen Aufsteckschutz aus Gummi sichern.

Der ästhetische Aspekt muss zugunsten der Kinder ein paar Jahre leiden. Regale laden zum daran Hochziehen ein und begraben ein Kleinkind rasch unter sich. Abhilfe schafft eine Verankerung in der Wand durch einfache Schrauben oder spezielle Haltesysteme. Für Schranktüren bietet der Fachhandel ebenfalls Sperrvorrichtungen an, die nur Erwachsene öffnen können. Und manchmal haben selbst die Eltern Schwierigkeiten dabei.

Wer einen Kamin oder elektrischen Ofen besitzt, kann ein Absperrgitter installieren, um Verbrennungen vorzubeugen. Tischdecken verschwinden am besten für eine Weile im Schrank. Kinder ziehen gerne daran und verletzen sich an herunterfallenden Gegenständen oder verbrühen sich sogar an einer Tasse Kaffee, die auf der Tischdecke stand.

Mädchen Ratgeber

Kindersicheres Wohnzimmer nimmt Sorgenfalten

Wer sich mit gesundem Menschenverstand ein paar Gedanken macht, findet schnell viele Situationen, die einem Baby oder Kleinkind gefährlich werden können. Diverse Systeme für die Kindersicherung sind im Handel erhältlich. Eltern, die die Augen offen halten und das Wohnzimmer rechtzeitig kindersicher machen, können sich in Ruhe auf eine unbeschwerte Zeit mit ihrem zunehmend mobilen Nachwuchs freuen.

Bildquelle: © JackF | istockphoto.com

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Über den Autor

Michaela Lieber

Seit Maximilian am 12. März 2010 das Licht der Welt erblickte, hat sich in meinem Leben viel verändert. Diese Erfahrungen teile ich gern. Als Redakteurin in meiner täglichen Arbeit, wie im privaten Umfeld.

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