Wege zum Wohlbefinden – Wie hat das, bezogen auf unsere Gesellschaft, eigentlich alles angefangen?

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Dass eine positive Lebenseinstellung das Wohlbefinden beeinflusst, ist allgemein bekannt. Bekannt ist auch, dass in Krankheitsfällen der Wille gesund zu werden, diese Lebenseinstellung und den Lebenswillen positiv stärken kann. Die Ermutigung dazu kommt von Freunden, Bekannten, Partnern, nicht zuletzt von Ärzten und dem Pflegepersonal.

Resilienz, spirituelles und positives Denken aus meiner Sicht.

Zurzeit hört man viel über Resilienz. Als Resilienz bezeichnet man die Fähigkeit zu Belastbarkeit und innerer Stärke. Dazu braucht man eine positive Lebenseinstellung. Diese wiederum kann man auf verschiedenen Wegen erreichen bzw. erlernen. Für mich sind das die direkten Gegenspieler der allgemeinen Erschöpfung, des Burnout-Syndroms.

Wie immer soll man seine eigenen Ressourcen kennenlernen und macht sich auf den Weg. Man beschäftigt sich also mit Themen, wie Selbstwahrnehmung, Selbstbestimmung, Freude, Glück, Empathie und vor allem dem „positiven Denken“.

Fast hat man schon vergessen, wie das alles angefangen hat! Berichten kann ich hier über meinen eigenen Weg, und wie ich darauf aufmerksam wurde.

Die Wege sind seit jeher bekannt und wurden stets von den großen Religionen propergiert und mehr oder weniger in Demut vorgelebt. Das Gebet, die Kontemplation, Meditation und Achtsamkeit stehen dabei im Vordergrund. Die innere Ruhe finden heißt es, sich sammeln, ganz bei sich sein, leise werden und zuhören. – Geübt wird mit Entspannungstechniken.

Beeinflusst durch Erkenntnisse der Psychologie, der Esoterik und der New-Age-Bewegung wurden die Theorien in den USA und Europa weiterentwickelt. Weitere Begriffe tauchten in diesem Zusammenhang auf: „Neues Denken“, „Richtiges Denken“, „Kraftdenken“, „Mentaler Positivismus.

In den 60er Jahren begann durch die Vermarktung des „Positiven Denkens“ eine neue Ära. Joseph Murphy, ein Amerikaner, erschloss durch Berichte und Bücher die Methoden einem großen Leser- und Anwenderkreis. Sein Schüler, Erhard Freitag, der sich auch „Minister of Divine Science“ nannte, versuchte Krankheiten auf ganz bestimmte falsche Denkstrukturen zurückzuführen. Nach der „Diagnose“ soll dann „richtiges Denken“ Heilung bringen.

Dr. Josef Kaiser schrieb in seiner Abhandlung:

Der Begriff „Positives Denken“ bezeichnet nicht eine grundsätzliche positive Lebenseinstellung bzw. eine Sichtweise des Lebens, die versucht, auch im Negativen das Positive zu sehen. Positives Denken meint auch nicht hypnotische Effekte, die eine Wahrnehmung von Negativem ausblenden. Positives Denken im engeren Sinne ist ein Mechanismus:

Der Mensch bzw. sein Unterbewusstsein („höheres Selbst“ bzw.: „seine Einheit mit dem Kosmischen“ oder „Göttlichen“) wird mit positiven Gedanken programmiert, damit er wird oder bekommt, was er denkt.

Video: Positives Denken: Was es ist und wie ich es nutzen kann | Helmar Rudolph

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Das Positive Denken zeigt sich als Methode, falsche oder nicht vorhandene (nur durch Denken erschaffene) Wirklichkeit und ihre Auswirkungen abzubauen.

Fasziniert war ich von folgenden Büchern:

James Redfield: Die Prophezeiungen von Celestine

Die Geschichte handelt davon, wie der Ich-Erzähler nach und nach alle verschiedenen Prophezeiungen auf seiner Reise nach Peru kennen lernt, während Drahtzieher, Kirchenoberhäupter und andere Mächtige versuchen, das Manuskript zu vernichten.
In dem Roman „Die Prophezeiungen von Celestine“ geht es um ein geheimes Manuskript, das in neun Prophezeiungen verschiedene Entwicklungsschritte der Menschheit voraussagt.

Dieses Buch ist in bestimmten Kreisen inzwischen Kult geworden. Die Prophezeiungen scheinen offenbar viele Menschen stark zu faszinieren und sie möchten die Botschaft des Manuskripts umsetzen und tatsächlich leben.

In den Erkenntnissen geht es um positives Denken, Spiritualität und um die Menschheitsentwicklung durch Bewusstseinsveränderungen.

James Redfield: Das Geheimnis von Shambalha

Der Leser erlernt die Schwingungsfrequenz des Körpers stetig zu erhöhen. Es kommt zum Aufbauen von Gebetsfeldern (Energie) wie folgt:

  1. Das Erspüren von göttlicher, universeller Energie.
  2. Visualisieren der göttlichen Energie und liebevolle Empfindung einbringen.
  3. Die erzeugte Energie nach vorne /außen fließen lassen.
  4. Dem Energiefluss eine Absicht in Liebe hinzufügen.
Mädchen Ratgeber
Hat man nun die „Wahrheit“ entdeckt, die in die Welt getragen werden soll, die Botschaft darüber, worauf es im Leben ankommt, dann entfalten sich die geheimnisvollen Fügungen, die Synchronismen, in unserem Leben in großem Maß. Immer ist zu erkennen, dass der Synchronismus im Leben in klarem Bezug zur Lebensaufgabe steht. Das heißt auch, dass man hohe Aufmerksamkeit allem Geschehen schenken muss, um die helfende Absicht des Lichts erkennen zu können. Göttliche Fügungen werden sichtbar.

Meine Ansicht:

Ständig positives Denken zu praktizieren stellt sich im täglichen Leben nicht leicht dar. Geübt oder ungeübt, lassen sich durch Angst, Wut, Verletzung und Hass nicht immer die schönen Seiten des Gegenübers erfassen. Es stellen sich ganz natürliche Blockaden ein. Aber gerade diese müssen überwunden werden. Im christlichen Sinne mag das heißen: Die andere Wange hinhalten. Ich finde allerdings, dass es doch noch einen Unterschied macht, alles auszuhalten oder einfach die Blickrichtung zu ändern.

Für mich war es wichtig, dass mir ein kompetenter Freund, und auch oft
mein Vater, immer wieder sagten: “Du musst immer von unten nach oben schauen. Niemals von oben herab.“ – Zumindest sucht man eine gemeinsame Ebene.

Ich hatte durch meine ehrenamtliche Tätigkeit genügend großes Übungsfeld. Tatsächlich wurde mir erst später klar, dass ich als junger Mensch und in Beruf und Familie dasselbe hätte lernen können. Doch meine Blockaden konnte ich erst viel später auflösen. Eben durch meine Tätigkeit im Extrem, durch diesen guten Freund und letztlich durch die eigenen Erkenntnisse.

Liebeskummer

Man kann das nicht mit Erfahrung gleichsetzen. An einem bestimmten Punkt auf dem Lebensweg wird klar, dass man unter Liebe vielleicht etwas ganz anderes verstanden hat. Man ist sich ja so sicher zu wissen, was Liebe ist und wie man Liebe leben kann. Doch dann stellt man fest, hier sind Blockaden! Und man fängt an, sich selbst zu hinterfragen. An diesem Punkt angekommen, hört man in sich hinein und erfährt eine ganz andere Welt.

Es ändern sich Handlungsweisen und die Persönlichkeit wir klarer, präsenter. Man wird langsam, Schritt für Schritt, zu einem anderen Menschen, der Ruhe und Besinnlichkeit ausstrahlen kann und der, nicht zuletzt, auch in jeder Situation vergeben kann. Man hat einen Bezug zur göttlichen Ordnung hergestellt.

Fazit:

Man darf aber nicht glauben, dass immer alles so klappt. Es dauert bis man wirklich das Gelernte umsetzen kann. Mir passiert es immer noch, dass ich sehr emotional reagieren kann. Das ist weder für mich gut, noch für mein Gegenüber. Aber es ist menschlich! Wir sind keine Übermenschen.

Jeder hat seine Lebensaufgabe und mir scheint, dass es deutlich besser wird, wenn wir Erkennen und Verstehen können, wann wir falsch gehandelt haben und warum es so ist. Dann kann man auch feststellen, dass Verletzungen nicht mehr so sehr den inneren Kern treffen können und wehtun. Der Schmerz psychisch wie physisch geht schneller vorüber. Das Vergeben, sich und dem Anderen, ist dann gleichzeitig ein Heilungsprozess. Körper, Geist und Seele haben Balance und Frieden gefunden.

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Autorin Petra Dobbert

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Über den Autor

Petra Dobbert

Petra Dobbert - Psychologische Beratung - Entspannungsmethoden Psychologische Beratung, helfende und aktivierende Gespräche Stressabbau, BURNOUT-Beratung / -Prophylaxe Konfliktberatung und Mediation, Weiblichkeitspädagogik Entspannungs- und Meditationstechniken Seriöse Wellnessmassagen zur seelischen Entspannung Geistige Heilweisen: Reiki - Universelle Lebensenergie und Gezielte Energiesteuerung Ra-Maria ® als Weg zur seelischen Ausgeglichenheit Beratung, Gespräche, Entspannung, Coaching, Kurse, Seminare, Ausbildung, Wellness

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