„Nein das esse ich nicht, ich bin doch jetzt Veganer“. Diesen Satz hören wir in der heutigen Zeit immer öfters. Früher waren es die Vegetarier, die kein Fleisch gegessen haben, doch was genau dürfen denn Veganer essen und was nicht? Die Verwirrung ist groß und das Interesse an der neuen Ernährung ebenfalls.
Was isst ein Veganer?
Längst gibt es viele Internetseiten, wie beispielsweise peta.de, auf denen man sich über die neuen Essgewohnheiten informieren kann oder im besten Fall sogar überzeugen lassen kann. Als Veganer muss man sich nicht zwangsläufig jeden Tag vom gleichen Gemüse oder gleichschmeckendem Tofu ernähren. Ebenfalls muss man bei einer rein pflanzlichen Ernährung kein Meisterkoch sein oder unzählige Kochkurse besucht haben, um gut schmeckende Gerichte zu zaubern. Heute ist eine kostengünstige und abwechslungsreiche Küche auch als Veganer gut machbar. Veganismus ist eine Ernährungsweise die aus dem Vegetarismus hervorgeht.
Dabei wird nicht nur der Verzehr von Tierkörpern sondern die gesamte Nutzung von tierischen Produkten abgelehnt. Alle Nahrungsmittel tierischen Ursprungs sind bei streng pflanzlicher Ernährung verboten.
Keine Eier und keine Milch
Dies bedeutet auch keine Eier und keine Milch zu verzehren. Dennoch bleiben auch für Veganer köstlich schmeckende Lebensmittel übrig: Nudeln, Reis, Gemüse, Hülsenfrüchte und alle Arten von Obst sind auch bei rein veganer Ernährung erlaubt. Und diese Ernährung ist keinesfalls so teuer wie viele Kritiker behaupten. Gerade vegane Lebensmittel wie beispielsweise Nudeln oder Reis kosten in der Regel wenig als Fleisch.
Video: Selbst gemacht – Veganer Käsekuchen
Allerdings sind bestimmte vegane Ersatzprodukte in der Tat etwas teurer. Doch im direkten Vergleich sind 500 Gramm Tofu billiger als 500 Gramm Rinderfilet. Und da die meisten Menschen ihre Ernährung nicht sofort umstellen, sondern Schritt für Schritt sich an die rein pflanzliche Nahrung herantasten, ist auch die Zubereitung unproblematisch. Mit einigen Tricks und Kniffen lassen sich ebenfalls ganz ohne tierische Produkte leckere und unkomplizierte Gerichte zubereiten.
Gesundheitliche Gefahren bei veganer Ernährung
Eine ausgewogene und abwechslungsreiche vegane Ernährung bringt bei gesunden Menschen keine Gefahren mit sich. Ganz im Gegenteil liegt bei einer rein pflanzlichen Ernährung das Risiko für Herzerkrankungen wesentlich niedriger als bei nicht Veganern. Durch den geringen Fettgehalt und den hohen Anteil an Ballaststoffen sind Veganer sogar besser vor Gallensteinen, Übergewicht, Fettleibigkeit und den daraus resultierenden chronischen Krankheiten geschützt. Zusätzlich setzten sich die meisten Veganer genauestens mit dem Thema Ernährung auseinander und so kommt es in den meisten Fällen weder zu einem Eisen- noch zu einem Eiweißmangel.
Zufuhr von Vitaminen und Mineralstoffen ist gewährleistet
Sämtliche dringend benötigte Vitamine und Mineralstoffe können auch bei der pflanzlichen Ernährung durch Ersatzprodukte wie beispielsweise Nüssen, Blattgemüse oder Hülsenfrüchten aufgenommen werden. Veganer sind im Schnitt gesünder und benötigen weniger Medikamente.
Und was ist mit ihrem Mittagessen heute? Haben sie eventuell auch schon einmal überlegt sich rein pflanzlich zu ernähren? Vielleicht sollten sie ihre Ziele kleiner stecken und eine Reduzierung des Fleischkonsums kann dabei ein guter Anfang sein.
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Bildquelle: shutterstock.com – Elena Veselova
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