Tagesbedarf von Zucker bei Kindern: So viel dürfen die Kleinen

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Kind mit einem Teller voll Süßigkeiten vor sich
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Kinder lieben Süßes und wie gern erfüllen Eltern und Großeltern ihnen den Wunsch nach einer Nascherei. Doch schnell ist das Limit überschritten, die Kinder sind aufgedreht, werden mit der Zeit übergewichtig und bekommen Karies. Daher sollten Süßigkeiten und zuckerhaltige Getränke rationiert werden. 

Für Kinder gehören Süßigkeiten dazu

Schokoriegel, Gummibärchen und Marshmallows – Kinder lieben süße Nahrungsmittel, was nicht immer einfach ist für die Eltern. Denn nur zu gern sehen Mama und Papa es, wenn stattdessen Obst gegessen wird. Doch vor allem wenn der Nachwuchs gerade einen Wachstumsschub durchmacht, greift er zu viel zuckerhaltigen Lebensmitteln. Der Körper der Kinder verlangt dann nämlich verstärkt nach schneller Energie und vielen Kalorien. Ein Kind das phasenweise verstärkt dazu neigt, Süßigkeiten zu konsumieren ist also normal, es befriedigt damit die Bedürfnisse seines Körpers wenn es wächst. Daher spielen auch Herkunft und Kulturkreise keine Rolle. Kinder aus aller Welt wollen naschen. Das ändert sich erst im Laufe der Jahre, je älter, desto geringer ist der Tagesbedarf von Zucker bei Kindern.

Wie viel Zucker ist erlaubt?

In der Regel spricht man davon, dass 10% der täglichen Energie aus Naschwerk kommen sollten. Auch der normale Haushaltszucker gehört dazu. Erstellt man eine Ernährungspyramide, so stehen Süßigkeiten ganz oben an der Spitze, da sie am wenigsten konsumiert werden sollten. Ganz weit unten hingegen stehen zuckerfreie Lebensmittel wie Obst, Gemüse oder Getreideprodukte. Der Tagesbedarf von Zucker bei Kindern in Kalorien angegeben sieht wie folgt aus:

  • Vier- bis Sechsjährige dürfen 150 Kilokalorien aus Süßigkeiten zu sich nehmen
  • Sieben- bis Zehnjährige 180 Kilokalorien
  • Elf- bis Zwölfjährige 220 Kilokalorien
  • Dreizehn- bis Vierzehnjährige 240 Kilokalorien

Das sind natürlich nur Durchschnittswerte. Generell dürfen Jungs aufgrund ihres schnelleren Stoffwechsels 10 bis 20 Kilokalorien mehr zu sich nehmen. Des Weiteren spielen Körpergröße und Gewicht eine Rolle.

Mädchen Ratgeber
Beobachten Eltern bei ihrem Kind Übergewicht, sollten Süßigkeiten und zu zuckerhaltige Speisen erst einmal vom Ernährungsplan gestrichen werden.

Den Tagesbedarf von Zucker bei Kindern decken – gesunde Alternativen

Zucker wird für das Wachstum benötigt und bereits im Mutterleib wird die Geschmacksrichtung „süß“ geprägt. Denn schon das Fruchtwasser, was vom Ungeborenen verschluckt wird, ist süßlich. Danach geht es weiter mit der Muttermilch, die ebenso süß schmeckt. Einem Kind gesunde Alternativen zu Süßigkeiten aufzuzeigen ist daher nicht einfach, kämpft man doch quasi gegen die Evolution.

Getrocknetes Obst, kann beispielsweise Gummibärchen ersetzen und statt dem zuckerhaltigen Fruchtjoghurt sollte auf Naturjoghurt zurückgegriffen werden. Dieser kann mit Honig (aber erst ab 2 Jahren) gesüßt werden oder mit kleingeschnittenem Obst verfeinert werden. Müsliriegel sind übrigens wahre Kalorienbomben und alles andere als die ideale kleine Mahlzeit für zwischendurch.

Um eine gesunde Ernährung zu fördern, sollten Sie Ihrem Kind lieber Nüsse anbieten, diese enthalten viele Vitamine und ungesättigte Fettsäuren.

Video: Zucker: Der Preis des süßen Lebens – Faszination Wissen – ganze Sendung 14.6.16

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Zucker ist wichtig – aber in Maßen

Der Zuckerkonsum ist bei Kindern vorprogrammiert und durchaus für das Wachstum und die Entwicklung wichtig. Die Mengen, die ein Kind an Zucker zu sich nehmen sollte, sind altersabhängig und geringer als manch Erwachsener denkt. Als Grundregel gilt, das was an Süßigkeiten in die Kinderhand passt, stellt den Tagesbedarf von Zucker bei Kindern dar. Heißhunger auf Süßes kann teilweise auch mit gesunden Alternativen abgefangen werden.

Titelbild: ©iStock.com – OcusFocus

Über den Autor

Michaela Lieber

Seit Maximilian am 12. März 2010 das Licht der Welt erblickte, hat sich in meinem Leben viel verändert. Diese Erfahrungen teile ich gern. Als Redakteurin in meiner täglichen Arbeit, wie im privaten Umfeld.

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