SOS Kinderdörfer – Ein Porträt

0
SOS Kinderdorf Spenden
1 Stern2 Sterne3 Sterne4 Sterne5 Sterne (2 Bewertunge(n), Durchschnitt: 4,50 von 5)
Loading...

Mittlerweile ist der Begriff „SOS Kinderdorf“ auf der ganzen Welt bekannt. Doch nicht viele wissen, was sich wirklich dahinter verbirgt, wie viel Arbeit, Aufopferung von Einzelnen, Freude und Tränen dahinter stecken. Als eines sollten sie aber in allen Ländern der Welt bekannt sein: als Hoffnung für alle Kinder, die sonst niemanden mehr haben.

SOS Kinderdörfer, man findet sie in 133 Ländern

Geschaffen wurden die ersten SOS Kinderdörfer für die sogenannten Kriegswaisen nach dem zweiten Weltkrieg. Der Österreicher Hermann Gmeiner errichtete daher das erste Dorf im Jahr 1951 in Tirol, um hier den Kindern ein neues Zuhause geben zu können, die ihre Eltern durch Tod oder durch die Nachkriegswirren verloren hatten.

SOS Kinderdörfer sind mittlerweile weltweit in 133 Ländern verbreitet und finanzieren sich nach wie vor, genau wie damals das erste Dorf in Tirol, hauptsächlich über Spenden. Werden in den Entwicklungsländern überwiegend weiterhin Waisen aufgenommen und unterstützt, so sind die Dörfer in den Industriestaaten nunmehr allerdings mehr für die Kinder da, die aus sozialschwachen Familien herausgelöst werden mussten.

Wie funktioniert ein einzelnes Dorf?

SOS Kinderdörfer haben seit dem ersten Dorf in Tirol nichts an ihrer Philosophie verändert. Die Betreuung der Kinder basiert hier immer noch auf einem sogenannten Familienleben. In jedem Dorf stehen mehrere kleine Häuser in denen jeweils eine „Familie“ wohnt. Diese besteht aus einer SOS-Mutter sowie mehreren Kindern, die gemeinsam als Geschwister aufwachsen. Weiterhin ist eine solche Familie in die SOS Dorfgemeinschaft eingebunden, das heißt, es wird sich auch unter den Familien geholfen, so gut es geht.

Die Philosophie der SOS Kinderdörfer

Die Philosophie der SOS Kinderdörfer ist ganz einfach. Jedem Kind, dem im eigenen Umfeld ein geschützter Raum zum Aufwachsen verwehrt geblieben ist, kann diesen Raum in einem SOS Kinderdorf für sich in Anspruch nehmen. Dabei ist es egal, ob die Kinder, wie in den Entwicklungsländern Waisen sind oder aus Familien kommen, in denen sich die Eltern nicht mehr um sie gekümmert haben – wie dies zum größten Teil in den Industriestaaten der Fall ist.

SOS Kinderdörfer – eine gute Alternative zum Kinderheim

Da in den SOS Kinderdörfern immer fünf bis sieben oder auch mehr Kinder mit einer „Mutter“ gemeinsam eine „Familie“ bilden, ist dieses Konzept für das Aufwachsen der Kleinen sehr gut geeignet. Denn anders als in einem Kinderheim wachsen die Kinder der SOS Kinderdörfer genauso behütet auf, als hätten sie eine echte eigene Familie. Und durch den Umgang mit den „Geschwistern“ lernen sie sich auf das Leben außerhalb des Dorfes vorzubereiten.

SOS Kinderdörfer sind, wie oben angedeutet, auf Spenden angewiesen. Wer dies tun möchte, der braucht nur dem Link folgen und erhält alle notwendigen Informationen: An ein Kinderhilfswerk spenden.

Bild: © Maksim Bukovski – Fotolia.com

Über den Autor

Michaela Lieber

Seit Maximilian am 12. März 2010 das Licht der Welt erblickte, hat sich in meinem Leben viel verändert. Diese Erfahrungen teile ich gern. Als Redakteurin in meiner täglichen Arbeit, wie im privaten Umfeld.

Keine Kommentare