Sodbrennen in der Schwangerschaft: In der Schwangerschaft muss der Körper Schwerstarbeit leisten. Hormonelle und körperliche Umstellungen können eine Reihe von Beschwerden auslösen. Dazu gehört Sodbrennen.
Wenn die Speiseröhre brennt
Der brennende Schmerz hinter dem Brustbein entsteht nach dem Essen. Er kann bis in den Rachen ausstrahlen. Oft ist das Brennen mit saurem Aufstoßen gepaart. In beiden Fällen fließt ein Teil des Mageninhaltes wieder zurück in die Speiseröhre. Der Übergang der Speiseröhre in den Magen wird eigentlich durch einen Muskel abgedichtet. Wenn dieser nicht richtig schließt, dann fließt der Speisenbrei wieder zurück. Salzsäure aus dem Magen, die zum Zersetzen der Nahrungsmittel dient, erzeugt das brennende Gefühl. Der Schmerz kann durch fettreiche Kost und Süßes, Stress, zu kalte oder zu warme Speisen ausgelöst werden. In der Schwangerschaft entsteht Sodbrennen durch die Veränderung des Hormonspiegels und der Verkleinerung des Magens durch die wachsende Größe des Babys. Im dritten Trimester leiden 70 Prozent aller Schwangeren an den Symptomen. Weiterlesen: 32 SSW – was passiert mit Mama und Baby in der 32. Schwangerschaftswoche
Den Schmerz durch Medikamente lindern
Geeignete Medikamente gegen Sodbrennen reduzieren die Säureproduktion. Bekannt sind OMEP® 24 oder Rennie®. Sie wirken durch Omeprazol und einer Kombination aus Kalzium und Magnesium. Beide Mittel neutralisieren die Säure. Andere frei verkäufliche Medikamente wirken auf der Basis von Natron. In der Schwangerschaft muss ein Arzt konsultiert werden, denn viele in der Apotheke erhältliche Mittel können Nebenwirkungen auf das Ungeborene haben. Auch rezeptfreie Medikamente sollten nicht so einfach eingenommen werden, auch wenn die Anwendung von Medikamenten viel bequemer als die Anwendung von Hausmitteln ist.
Hausmittel erfolgreich anwenden
Hinlegen ist kein gutes Mittel gegen den Rückfluss des Mageninhaltes. Es verstärkt die Beschwerden eher. Hilfreich sind ein erhöhter Oberkörper, ein kurzer Spaziergang oder das Trinken von etwas Milch. Treten die Beschwerden in der Nacht auf, dann schafft eine erhöhte Lagerung des Oberkörpers Abhilfe. Einige Nahrungsmittel können das Brennen lindern. Dazu gehören Haselnüsse, Haferflocken, Mandeln oder Senf. Einige Regeln können gegen den Schmerz helfen.
- Mahlzeiten sollten nicht kurz vor dem Zubettgehen eingenommen werden.
- Schokolade, Zitrusfrüchte und säurehaltige Getränke können Sodbrennen fördern.
- Getränke zwischen den Mahlzeiten sind besser als Getränke zu den Mahlzeiten.
Schwangerschaftssodbrennen geht mit der Geburt vorbei
Hausmittel sind in der Schwangerschaft immer die bessere Wahl als Medikamente. Wenn der Hausarzt das Medikament verordnet, dann kann es ohne Bedanken genommen werden. Wer nur in der Schwangerschaft unter Sodbrennen leidet, der hat guten Chancen, dass das Übel nach der Geburt von selbst verschwindet.
Video: Sodbrennen im Griff (von den Experten der Videoratgeber)
Foto: © Coloures-Pic – Fotolia.com
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