Türen sind für kleine Kinder immer problematisch: Sie stellen Hindernisse dar, bergen Verletzungsgefahr für kleine Hände und lassen sich nicht immer leicht bedienen. Wie ist das bei Schiebetüren – sind die kindgerecht?
Glas, Holz, Shoji oder anders: Chic muss es sein!
Schiebetüren geben dem Wohnraum ein ganz besonderes Flair. Im japanischen Stil gehalten, sind sie leicht, die hölzernen Rahmen sind edel, die Papierbespannung wirkt luftig und fast filigran. Schiebetüren aus reinem Holz sind etwas wuchtiger, haben aber den Vorteil, dass das Holz eine große Gestaltungsfläche bietet, dass hier ein beweglicher Raumteiler eingesetzt wird, dass die Türen durchlässig sind, wenn sie offen bleiben. Schiebetüren aus Glas sind letztendlich dann sinnvoll, wenn eine räumliche, aber keine optische Trennung stattfinden soll. Allerdings sind gläserne Türen – gerade mit Kindern im Haushalt – etwas, was man immer putzen und putzen muss, damit es auch schön bleibt. Bei Shoji besteht die Gefahr darin, dass Kinder gerne am Papier zwischen den Holzrähmchen spielen und die teure Bespannung schnell Löcher bekommt – eine Verstärkung durch eine dünne Glasplatte kann da Abhilfe schaffen.
Die Vorteile von Schiebetüren
Schiebetüren können etwas, was andere Partitionen nicht können. Einmal geschlossen, sind die beiden Teile des Raums separiert – optisch, wenn es keine Glastür ist, aber vor allem in Sachen Schall- und Wärmedämmung. Das kann angenehm sein, wenn man mal einen abgetrennten Bereich benötigt oder im Winter nur einen Teil der Wohnung heizen will. Faltschiebetüren aus Holz, Kunststoff oder Plexiglas können in jeden Wohnraum leicht eingebaut werden, andere Schiebetüren brauchen etwas mehr Platz und verschwinden nicht vollständig.
Vielseitigkeit der Schiebetür
Es gibt keine innenarchitektonische Alternative zur Schiebetür: Eine massive Wand ist immer da, kann nicht einfach so verschwinden. Raumteilerregale ebenso. Ein Paravent oder Sichtschutzschirm ist zwar ästhetisch, bietet aber dank der leichten Bauweise weder Schall- noch Wärmedämmung. Die Schiebetür kann das alles.
Wie wird die Wohnung kindgerecht?
Ist eine Schiebetür ratsam, wenn man eine kindersichere Wohnung will? Ja, natürlich. Denn auch eine Schiebetür kann für Kinder sicher abgeriegelt werden. Es gibt spezielle Kinderschutzsysteme, die ein Öffnen durch Kinderhand verhindern, aber man kann sich natürlich auch einfach mit etwas Klebeband behelfen. Die Gefahr, dass sich Kinderhände zwischen den Schiebeelementen einklemmen lassen, ist natürlich gegeben – aber die besteht bei allen Türen. Und wie alle anderen Türen auch, können Schiebetüren einfach mit einem Handschutz versehen werden oder durch ein Türschutzgitter gesichert werden. Natürlich braucht es eine Weile, bis sich kleine Kinder an die Schiebetür gewöhnt haben und damit umgehen können – wie bei allen Türen.
Siehe auch: http://www.wallstreet-online.de/
Wo findet man Informationen?
Eine Schiebetür kann man direkt bei kuhn-schiebetueren.de bestellen, dort gibt es sowohl Informationen zu den verschiedenen Arten der Türen als auch zum Thema kindersichere Umgebung. Der örtliche Baumarkt kann ebenfalls dahingehend beraten, und selbstverständlich stehen auch im Internet die entsprechenden Informationen zur Verfügung.
Bildquelle: © Günter Menzl – Fotolia.com
Ein schöner Artikel, dem ich soweit voll zustimme. Bei meiner Wohnung hatte ich auch drüber nachgedacht, ob Schiebetür oder einfache Tür. Habe mich dann für eine Schiebewand entschieden. War eine etwas teurer Trennwandsystem, aber jetzt habe ich ein geschlossenes Wohnzimmer wenn ich meine Ruhe will und ein offenes bei Bedarf. Schiebewände kann ich also nur empfehlen, nur nicht als Glas Wand, dann ist der Zweck wieder weg 😉