Fruchtbarkeitskalender: So berechnen Sie die fruchtbaren Tage

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Eisprung ermitteln Fruchtbarkeit
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Paare mit großem Kinderwunsch überlassen die Familienplanung selten dem Zufall. Mit Hilfe eines Eisprungkalenders lassen sich die fruchtbaren Tage der Frau genau ermitteln und die Chancen, sofort schwanger zu werden, steigen dadurch enorm.

Eisprung und Fruchtbarkeit im weiblichen Zyklus

Der Eisprung findet zur Zyklusmitte der Frau statt. Je nach Zyklusdauer also zwischen dem 14. und dem 16. Tag nach dem Einsetzen der letzten Regelblutung. Da Umwelteinflüsse, Schlafgewohnheiten, Stress, aber auch Ernährungsgewohnheiten und die Lebensweise den Zyklus beeinflussen können, kann nur mit Hilfe eines regelmäßig geführten Eisprung- und Zykluskalenders der genaue Zeitraum des Eisprungs ermittelt werden.

Fruchtbar sind Frauen nicht nur am Tag des Eisprungs selbst, sondern auch kurze Zeit vor und nach dem Eisprung. Als Faustregel gilt: am fruchtbarsten sind Frauen ein bis fünf Tage vor dem Eisprung, denn die männlichen Samenzellen sind in der Lage, einige Tage im Körper der Frau zu überleben und auf das zu befruchtende Ei zu warten. Nach dem Eisprung nimmt die Chance auf eine Schwangerschaft hingegen zügig ab, da die Eizelle lediglich wenige Stunden befruchtungsfähig ist.

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Eisprungkalender richtig führen

Der Eisprungkalender hilft Frauen mit Kinderwunsch, ihren Eisprung und somit die fruchtbaren Tage zu ermitteln. Durch einfaches Eintragen des ersten und letzten Tages der Regel lässt sich die individuelle Zykluslänge bestimmen. Dauert der Zyklus beispielsweise 30 Tage, so liegt der Eisprung schließlich an Tag 15 nach Beginn der letzten Menstruation. Bei vielen Frauen, die gut in sich hinein hören können, äußert sich der Eisprung außerdem durch einen sogenannten Mittelschmerz. Dieser leicht ziehende Schmerz hält nur wenige Stunden an und ähnelt dem Regelschmerz in schwächerer Form.

Neben dem Eisprungkalender führen viele Frauen noch einen Temperaturkalender, in welchem die Basaltemperatur, also die Temperatur unmittelbar nach dem Aufstehen am Morgen, vermerkt wird. Ein bis zwei Tage vor und nach dem Eisprung steigt die Basaltemperatur um etwa 0,5 Grad an – ein Zeichen hoher Fruchtbarkeit. Bei vielen Frauen steigt die Temperatur jedoch erst nach dem Eisprung. Zwar ist dann der ideale Zeitpunkt für Sex bereits verstrichen, durch mehrmonatige Beobachtung der Temperatur lässt sich jedoch ein Rhythmus feststellen und der Eisprung dennoch ermitteln.

Eisprung anhand des Zervixschleims ermitteln

Die Temperaturmethode stellt eine natürliche Art der gezielten Familienplanung, andererseits aber auch der Verhütung dar. Eine weitere beliebte Methode, die fruchtbaren Tage zu ermitteln, stellt die Beobachtung des Zervixschleims dar. Der sogenannte Zervixschleim ist das Sekret, welches der Gebärmutterhals absondert. Drei bis vier Tage vor dem eigentlichen Eisprung wird dieses Sekret flüssiger und glasig, Frauen nehmen es oft als eine Art Ausfluss am Scheidenausgang wahr.

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Rund um den Eisprung wirkt dieses Sekret besonders spinnbar und zieht mitunter sogar leicht Fäden zwischen den Fingern. Ein sicherer Hinweis auf den baldigen Eisprung. Die Gebärmutter produziert dieses eiweiß- und salzhaltige Sekret, um den Spermien ein tagelanges Überleben im weiblichen Uterus zu ermöglichen.

Weil FamilienPLANUNG kein Zufall ist

Allmorgendliches Temperaturmessen, Notieren der Regel und des Eisprungs, Beobachtung des Zervixschleims, Zykluscomputer, Ovulationstests – den Weg zum Wunschkind stellen sich die meisten Paare sicherlich unkomplizierter und romantischer vor. Und tatsächlich klappt es bei vielen Paaren auch ohne all diese Maßnahmen. Sofern sich die gewünschte Schwangerschaft jedoch nicht schnell einstellt, ist das Ermitteln der fruchtbaren Tage der sinnvollste Schritt, dem Traum vom Baby näher zu kommen, ohne sofort über medizinische Maßnahmen nachzudenken. Denn oftmals entscheidet allein der Zeitpunkt über die weitere Familienplanung.

Titelbild: © istock.com – Blair_witch

Über den Autor

Michaela Lieber

Seit Maximilian am 12. März 2010 das Licht der Welt erblickte, hat sich in meinem Leben viel verändert. Diese Erfahrungen teile ich gern. Als Redakteurin in meiner täglichen Arbeit, wie im privaten Umfeld.

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