Putzspaß für Groß und Klein: spielerische Tipps und Ideen

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Eine Person putzt ein Fenster mit einem gelben Lappen
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Mit Kindern die Wohnung sauber zu halten und nicht im Chaos zu versinken, ist nicht immer leicht. Wie dies trotzdem machbar ist und was man dazu braucht, beschreibt der folgende Beitrag.

Gewisse Regeln und viel Gelassenheit

Kinder lernen ja bekanntlich durch das Beispiel. Die Kinder zum Nachahmen anzuregen, gleichzeitig aber auch seine eigenen Erwartungen und möglicherweise perfektionistischen Vorstellungen mit einer großen Portion Gelassenheit herunterzuschrauben, ist eine Grundvoraussetzung, um mit Kindern putzen zu können und Spaß daran zu haben. Auch Eltern dürfen lernen, dass es nicht immer 100 % sein müssen, sondern dass auch 80 % genug sind. Es gibt auch eine Menge Aufräumspiele, für die sich Kinder begeistern lassen. Auch wenn es mehr Zeit in Anspruch nimmt – die Kinder lernen gleichzeitig fürs Leben und das Ergebnis zählt. Für ein ordentliches Zuhause zu sorgen, indem beispielsweise die Regel gilt, sich die Schuhe bei der Wohnungstür auszuziehen und verschmutzte Kleidung in den Wäschekorb zu werfen, ist ebenfalls hilfreich.

Einen Plan erstellen und kleine Ziele setzen

Mit Kindern läuft nicht immer alles nach Plan, vor allem, wenn sie noch klein sind. Dennoch ist es sinnvoll, sich einen groben Plan zu erstellen und sich realistische Ziele zu stecken, die man nach und nach abhaken kann. Ein Plan, wann was von wem erledigt wird, kann helfen, den Überblick zu behalten und eine gewisse Struktur zu schaffen. Kleinere Arbeiten können zwischendurch erledigt werden, für größere Putzaktionen sollte man sich jedoch ausreichend Zeit nehmen. Weniger ist oft mehr, daher macht es Sinn, sich eher kleinere Etappen vorzunehmen. Auf diese Weise können die Kinder leichter in die Arbeiten eingebunden werden und man kann sich auch schneller über ein erreichtes Ziel freuen. Wenn die Kinder schon größer sind, kann jedes Kind eine bestimmte Aufgabe übernehmen. Wenn jeder für einen bestimmten Bereich zuständig ist, spornt dies die Kinder zusätzlich an, weil sie dann auch das Gefühl haben, für etwas ganz Bestimmtes verantwortlich zu sein.

Anerkennung und Lob motivieren zusätzlich

Werden Kinder beim Hausputz gelobt und findet ihr Bemühen entsprechende Anerkennung, werden sie zusätzlich motiviert, mitzuhelfen. Die Kinder auf spielerische Art und Weise in den Hausputz einzubinden, ist eine tolle Möglichkeit, erste Verantwortungsgefühle zu vermitteln und Vertrauen zu schenken. Auch wenn das Putzen doppelt so lange dauert, werden die Kinder motiviert und ihre Eigenständigkeit gefördert. Sind die Kinder angespornt und bekommen sie das Gefühl, dass sie ihre Aufgabe gut gemeistert haben, stärkt dies auch zusätzlich ihr Selbstbewusstsein. Mit den Kindern gemeinsam zu putzen hat also viele Vorteile:

  • Sinnvolle Beschäftigung wird mit notwendiger Tätigkeit verbunden
  • Auf spielerische Art und Weise lernen die Kinder für das Leben
  • Werden die Kinder motiviert und ihre Tätigkeit anerkannt, freuen sie sich über das Lob
  • Lob motiviert zusätzlich und die Kinder werden auch in weiterer Folge gerne helfen
  • Wird den Kindern etwas zugetraut, wachsen ihr Selbstbewusstsein und ihre Eigenständigkeit

Was wirklich Sinn macht

Die Kombination von klaren Regeln, einer groben Planerstellung und einer detaillierten Aufgabenverteilung bei älteren Kindern schaffen eine gewisse Struktur für zu erledigende Aufgaben. Die richtige Mischung aus Organisation und Flexibilität ist ebenso entscheidend. Werden die Kinder in kleinere Putzarbeiten miteingebunden, stärkt dies ihre Eigenverantwortlichkeit und ihr Selbstbewusstsein. Durch Anerkennung und Lob werden Kinder motiviert mitzuhelfen und sie lernen gleichzeitig fürs Leben. Auch kleinere Belohnungen können helfen, die Kinder anzuspornen, spielerisch wichtige Tätigkeiten zu übernehmen. Gleichzeitig ist es sinnvoll, seine eigenen Erwartungen herunterzuschrauben und mit einer großen Gelassenheit an die Sache heranzugehen.

 

 

Bildnachweis Titelbild: iStock – Nelly Senko

Über den Autor

Michaela Lieber

Seit Maximilian am 12. März 2010 das Licht der Welt erblickte, hat sich in meinem Leben viel verändert. Diese Erfahrungen teile ich gern. Als Redakteurin in meiner täglichen Arbeit, wie im privaten Umfeld.

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