Pflanzen fürs Kinderzimmer: Pflegeleicht und schön anzusehen

0
Sonnentau oder auch Venus-Fliegenfalle, die ihre Beute in den Fängen verdauen kann, nachdem sie diese geschnappt hat.
1 Stern2 Sterne3 Sterne4 Sterne5 Sterne (2 Bewertunge(n), Durchschnitt: 5,00 von 5)
Loading...

Zimmerpflanzen sind nicht nur eine lebendige, grüne oder sogar farbenprächtige Abwechslung im Kinderzimmer. Sie verbessern nachhaltig die Raumluft und können sogar Allergien und Krankheiten vorbeugen. Zudem haben die meisten Kinder Spaß am begrenzten Gärtnern und lernen Verantwortung zu übernehmen, denn schließlich muss auch die pflegeleichteste Pflanze mal umsorgt werden.

Giftpflanzen – nein Danke!

Die Wahl der richtigen Zimmerpflanze darf natürlich nicht nur anhand der Optik und Pflegeintensität stattfinden. Vor allem die Giftigkeit vieler klassischer Zimmerpflanzen muss beachtet werden, denn Kinder, die jünger als 12 Jahre alt sind, sollten definitiv keine Giftpflanzen versorgen. Zu den bedenklichen, obgleich nicht tödlich giftigen Lieblingen der Kinderzimmer gehört auch die Mimose, die bei jeder Berührung ihre Blätter zusammenklappt. Sie verursacht beim Verzehr starke Bauchschmerzen und Übelkeit.

Zum Glück gibt es auch eine Reihe ungiftiger, ja sogar essbarer Pflanzen, die im Kinderzimmer wachsen können. Besonders Pflanzen, von denen die heranwachsenden Gärtner zwischendurch einmal Naschen können, sind beliebt.
Hierzu gehört sämtliches Beerenobst, die leuchtend blühende und essbare Kapuzinerkresse, Malven, Stiefmütterchen und vieles mehr. Aber auch die wohltuende Aloe Vera ist essbar und zudem wie die anderen Köstlichkeiten sehr pflegeleicht.

Immergrüne Pflanzen, die für ein Flair ferner Länder sorgen

Zu den immergrünen, nur selten blühenden einheimischen Pflanzen gehören unter anderem die Grünlilie und die Buntnessel. Viele Kinder haben jedoch nur wenig Freude an den eher unscheinbaren einheimischen Zimmerpflanzen und streben in Gärtnereien zu den größeren und aus fernen Ländern kommenden Zierpflanzen. Diese stammen häufig aus tropischen und subtropischen Regionen, sodass sie vor allem viel Wasser, hohe Temperaturen und ausreichend Licht benötigen. Da besonders Kinderzimmer meist durchgehend geheizt werden, ist dieser Standort ideal.

Bananen, Zimmerlinden, Bambus und der Elefantenfuss sind besonders robust und verzeihen auch kleinere Pflegefehler. Besonders Palmen können gut längere Durststrecken überdauern, wenn das Kind das Gießen vergessen hat. Jedoch sei bei Yucca-Palmen zur Vorsicht geraten. Die spitzen Blätter können schnell ein Auge ausstechen und avancieren so zur echten Gefahr.

Kakteen, Sukkulenten, Epiphyten und fleischfressende Pflanzen

Besonders pflegeleicht sind Pflanzen, die in der Natur an Extremstandorten zu finden sind. Diese können mit wechselnden Lichtverhältnissen, schlechter Nährstoffversorgung oder wenig Wasser lange überleben.
Während die stacheligen Kakteen aufgrund der Verletzungsgefahr nur für ältere Kinder zu empfehlen sind, können die dickfleischigen überaus robusten Sukkulenten schon von den Kleinsten bestaunt werden. Sie müssen praktisch gar nicht gepflegt werden und treiben einmal im Jahr prachtvolle Blüten aus.

Mädchen Ratgeber
Hierzu gehören die verschiedenen Aloe Vera – Arten, das Dickblatt, die Schlangen- Fetthenne und die Harworthie.
Aber Achtung! Viele andere Sukkulenten gehören zu den Wolfsmilchgewächsen und sind sehr giftig.

Epiphyten verzaubern Kinder mit ihrem interessanten Wuchs und der aufregenden Art der Bewässerung. Denn hier kommt nicht die Gießkanne, sondern eine Sprühflasche zum Einsatz. Empfindliche Möbel müssen jedoch aus der Schussbahn gebracht werden, denn den Kindern macht das Spiel mit der Sprühflasche oft soviel Spaß, dass sie gar nicht mehr aufhören wollen.

Die fleischfressenden Pflanzen sind ganz besonders faszinierend und so können beim Sonnentau die klebrigen, in der Sonne glitzernden Verdauungsenzyme auf den Blättern direkt beobachtet werden. Auch das Füttern mit einer Fliege macht vielen Kindern Spaß und lässt ihre Welt und das Verständnis von Pflanzen und Tieren ins Wanken geraten.

Farbenfroh, essbar, gesund und vor allem die Intelligenz fördernd

Zimmerpflanzen bereichern die Welt von Kindern und regen die Phantasie, die Lernfähigkeit und das Verantwortungsbewusstsein an. Darüber hinaus leisten sie einen wichtigen Beitrag, das Immunsystem zu stärken, Allergien abzuwenden und Stress sowie psychischen Erkrankungen vorzubeugen. Da dennoch gerade kleine Kinder zwischendurch das Interesse an ihrem neuen Hobby verlieren, bieten sich pflegeleichte oder schnell wachsende Zimmerpflanzen an.

Titelbild: © istockphoto – lovleah

Über den Autor

Michaela Lieber

Seit Maximilian am 12. März 2010 das Licht der Welt erblickte, hat sich in meinem Leben viel verändert. Diese Erfahrungen teile ich gern. Als Redakteurin in meiner täglichen Arbeit, wie im privaten Umfeld.

Keine Kommentare