Norovirus: Symptome, Ansteckung und Therapie

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Patientin mit Noro Virus
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Der Noro Virus, der fälschlicherweise oft auch als Novovirus bezeichnet wird, trifft Patienten meist in aller Heftigkeit. Anhaltende Übelkeit, Durchfall und starkes Erbrechen treten in der Regel plötzlich auf. Meist ist die typische Magen-Darm-Erkrankung nach wenigen Tagen vorbei. Die zahlreichen Krankheitsfälle treten meist in der kalten Jahreszeit auf. Und aufgrund der akuten Symptome sollten Betroffene ihren Zustand ernst nehmen. Dies gilt insbesondere für kleine Kinder und Senioren.

Die Symptome des Norovirus

Die Viruserkrankung entwickelt sich innerhalb weniger Stunden und hält zwischen zwei und vier Tagen an. Eine herkömmliche Magenverstimmung oder normale Beschwerden zeigen sich in der Regel weitaus kürzer. Die relativ lange Krankheitsdauer ist bereits eines der typischen Anzeichen für den Noro Virus. Doch diesen Umstand kennen die Erkrankten in der Anfangsphase des Norovirus natürlich nicht.

Allerdings sollten bei der Heftigkeit der Norovirus Symptome Betroffene hellhörig werden. Gleichzeitig sollte jeder Körperkontakte vermieden werden um nicht noch weitere Menschen anzustecken. Beginnend mit Übelkeit, Erbrechen und Durchfall glauben viele Erkrankte an einer herkömmlichen Magen-Darm-Grippe oder gar einer Lebensmittelvergiftung zu leiden.

Begleitend sind weitere Symptome wie Bauchkrämpfe, starke Kopfschmerzen und schnell auftretende Mattigkeit. Die Patienten fühlen sich wirklich krank, haben unter Umständen auch Fieber und können ihren Aufgaben nicht mehr nachgehen. Der Erkrankte ist in dieser Zeit hoch ansteckend, weshalb Vorsichtsmaßnahmen für Arbeitskollegen und die Familie getroffen werden sollten.

Norovirus

Hohes Risiko zur Ansteckung

Der Norovirus verbreitet sich insbesondere in der kalten Jahreszeit rasant schnell. Die Fenster in Räumen werden weitaus weniger geöffnet als im Rest des Jahres. Diesem Umstand und die kühlen Temperaturen begünstigen die Ausbreitung des Virus der speziellen Magen-Darm-Erkrankung.

Büroräume, Klassenzimmer und vor allem die öffentlichen Verkehrsmittel sind optimale Bedingungen, um von einem Menschen zum anderen zu wandern. Für eine Ansteckung reichen nur wenige der hochinfektiösen Viren aus. Der direkte Kontakt beim Händeschütteln oder in der dicht gedrängten Bahn reicht für eine Übertragung meist aus. Erkrankte, die sich nach dem Gang auf die Toilette nicht ausreichend die Hände gewaschen haben oder mit Erbrochenem in Kontakt gekommen sind, geben den Virus auf schnellste Art an die Umwelt weiter.

Innerhalb weniger Stunden entwickeln sich dann bei der nächsten Person die Norovirus Symptome. Während der Zeit der Erkrankung ist auf extreme Hygiene und Sauberkeit zu achten. Dies betrifft in erster Linie die Toilette und den gesamten Bereich des Badezimmers.

Das Bad desinfizieren und die Räume lüften!

Peinlich genaue Sauberkeit beugt vor einer weiteren Ansteckung vor. So ist ausgiebiges Händewaschen mit Seife und einer zusätzlichen Desinfektion ratsam. Die Erreger des Norovirus setzen sich gern auch auf Türklinken und Toilettendeckeln ab, sodass die nächste Person schnell infiziert ist. Aus diesem Grunde sollten Erkrankte ein eigenes Handtuch bzw. Trockentücher nach dem Händewaschen nutzen. Während der Erkrankung ist die optimale Vorbeugung daher dringliche Sauberkeit und so wenig Körperkontakt. Das häufige Lüften der Zimmer verhindert eine schnelle Ausbreitung der Erreger in den Wohnräumen.

Und selbst wenn es draußen bitterkalt ist, hilft es der gesamten Familie, wenn mehrmals täglich jeder Wohnraum für ca. 5 Minuten gelüftet wird.
Der Flüssigkeitsverlust durch Durchfall und Erbrechen durch den Noro Virus ist nicht zu unterschätzen.

Video: Englische Definition des Norovirus

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Norovirus: Der Körper braucht Flüssigkeit!

Um eine Austrocknung des Körpers zu verhindern, ist während der Krankheitsphase darauf zu achten, dass der Erkrankte reichlich trinkt. Dies gilt insbesondere für kleine Kinder und ganz besonders die älteren Menschen, die oft im Normalfall schon nicht genug Flüssigkeit zu sich nehmen.
Der Körper verliert viele Salze und Mineralien.

Sofern erhältlich eignet sich frische Wassermelone sehr gut, um den Flüssigkeitsverlust wieder auszugleichen und dem Körper jede Menge Mineralstoffe zukommen zu lassen. Auch frisch gekochte Brühe hilft, den geschwächten Organismus wieder ein wenig aufzubauen. Generell sollte während dieser Krankheitsphase nur leichte Kost genossen werden.

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Sauberkeit schützt vor Ansteckungen

Viele Menschen reden oft vom Novovirus – diese Schreibweise ist falsch, denn gemeint ist der Norovirus. Die Norovirus Symptome zeigen sich in aller Heftigkeit. Wer sich plötzlich schwach fühlt, Übelkeit verspürt und gleichzeitig mit Durchfall und Erbrechen reagiert, könnte sich angesteckt haben.

Ein Besuch beim Arzt sollte mit einem vorherigen Anruf erfolgen. Viele Praxen richten für Verdachtsfälle des Norovirus einen extra Wartebereich ein, damit andere Patienten nicht auch noch angesteckt werden. Kleine Kinder, bereits geschwächte Personen, Schwangere (hier gehts zum Schwangerschaftsrechner) und ältere Menschen sollten besonders geschützt bzw. gepflegt werden. Damit sich Pflegepersonen nicht auch anstecken, muss die Toilette nicht nur mehrmals täglich gereinigt, sondern auch desinfiziert werden.

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Bildquellen: wavebreakmedia – Shutterstock.com / Juan Gaertner – Shutterstock.com

Über den Autor

Michaela Lieber

Seit Maximilian am 12. März 2010 das Licht der Welt erblickte, hat sich in meinem Leben viel verändert. Diese Erfahrungen teile ich gern. Als Redakteurin in meiner täglichen Arbeit, wie im privaten Umfeld.

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