Motivation bei Kindern fördern – diese Tipps helfen Ihnen

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Kinder sind von Natur aus wissbegierig und lernen gerne Neues. Doch manchmal fehlt es ihnen an Ehrgeiz. Woran liegt das? Wie kann man die Motivation bei Kindern fördern?

Dem Kind das eigene Tempo zugestehen

Kinder haben ihr eigenes Tempo und es sollte an sie keine Maßstäbe für Erwachsene angelegt werden. Manche Kinder sind bei den Hausaufgaben nachlässig, entwickeln aber in anderen Bereichen erstaunlichen Ehrgeiz. Wenn es um das Sammeln von Fußballbildchen geht, treten plötzlich ungeahnte Motivationsschübe zutage. Viele Eltern drängen das Kind dann, etwas Vernünftiges zu tun. Doch die kindliche Entwicklung verläuft in Schüben, weshalb Geduld gefragt ist.

Kinder miteinander zu vergleichen macht wenig Sinn, da jedes Kind seinen ureigenen Weg hat. Nur weil der fünfjährige Nachbarsjunge ein Stück von Mozart auf dem Klavier spielen kann, muss es der eigene Sprössling noch lange nicht. Oft wird von Kindern zu früh zu viel verlangt. Doch für bestimmte Dinge braucht der Nachwuchs erst gewisse körperliche und geistige Voraussetzungen. Ein Kind, das überfordert wird, gleitet in die Passivität ab. Eltern sollten den Mut haben, Kinder Dinge auf ihre Weise tun zu lassen, denn das hilft, Motivation bei Kindern zu fördern.

Video: Kinder beim Lernen motivieren

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Motivation gerade bei Teenagern problematisch

Während der Grundschulzeit ist es verhältnismäßig leicht, Motivation bei Kindern zu fördern. Doch oft hält mit der Pubertät der Schlendrian Einzug. Der kindliche Wissensdurst weicht dann Versagensangst und Schulfrust. Teenager wollen sich gerne abgrenzen und sind so sehr mit ihrer eigenen Welt beschäftigt, dass für andere Dinge kein Raum mehr bleibt. Eltern reagieren ratlos und überfordert. Oft hapert es auch an der Kommunikation. Die falsche Wortwahl treibt das Kind noch mehr ins Schneckenhaus.

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Optimismus und Hobbys

Die Frage, welche Note denn die Mitschüler in der Mathearbeit hatten, wenn die eigenen Leistungen zu wünschen übrig ließen, frustriert. Lob, auch für erreichte Etappenziele, beflügelt hingegen genauso wie Optimismus. Ein Kind, dem man erzählt, dass es sein Ziel mit Fleiß auf jeden Fall erreicht, wird sich motiviert fühlen. Auch Hobbys wie Sport oder Musik helfen, ein Gefühl für Dranbleiben zu entwickeln. Eltern sollten keinesfalls Freizeitaktivitäten einschränken, wenn die Schulnoten zu wünschen übrig lassen.

Fünf Motivationstipps, die Kindern helfen

Eltern sind die wichtigsten Bezugspersonen für Kinder, weshalb bei ihnen ein wesentlicher Schlüssel liegt, um die Motivation von Kindern zu fördern. Fünf Tipps, die den Nachwuchs beflügeln:

  • Die Schule nicht zum Hauptthema machen: Ein Kind, das nach Hause kommt, braucht erst einmal Ablenkung und Auszeit vom Schulalltag. Interesse zeigen ist zwar gut, aber Eltern sollten mit Fragen warten, bis das Kind auch bereit ist.
  • Pausen sind wichtig zwischen Hausaufgaben und Lerneinheiten: Es muss immer noch Zeit für Hobbys bleiben oder um Freunde zu treffen.
  • Selbstbestimmtheit stärken: Manche Kinder lernen lieber am Abend als nach dem Mittagessen. Dem Kind die Wahl des Zeitpunktes zu überlassen, stärkt das Selbstbewusstsein.
  • Nicht den Nachhilfelehrer spielen: Eltern schlüpfen gerne in die Rolle des Hauslehrers, was fatale Folgen für den Familienfrieden hat. Statt Pauken können Lerninhalte zu Hause spielerisch oder experimentell angegangen werden.
  • Den Rücken stärken: Es hilft, dem Kind regelmäßig die individuellen Stärken vor Augen zu führen und Durststrecken mit aufbauenden Worten wie „Du schaffst das!“ anzugehen.

Realistische Ziele und Optimismus

Die Motivation bei Kindern zu fördern erfordert Liebe, Geduld und die richtigen Strategien. Der Nachwuchs sollte nicht zu Spitzenleistungen gedrängt werden. Vielmehr sollte das Kind unterstützt werden, realistische Ziele in dem ihm angemessenen Tempo zu erreichen. Optimismus und aufbauende Worte sind wichtig, um Kinder zu beflügeln.

Titelbild: ©istock.com – Choreograph

Über den Autor

Michaela Lieber

Seit Maximilian am 12. März 2010 das Licht der Welt erblickte, hat sich in meinem Leben viel verändert. Diese Erfahrungen teile ich gern. Als Redakteurin in meiner täglichen Arbeit, wie im privaten Umfeld.

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