Der große Küchenmesser & Kochmesser Test von Stiftung Warentest

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Hochwertige und vor allem scharfe Küchenmesser erleichtern das Kochen und minimieren die Verletzungsgefahr. Stiftung Warentest hat verschiedene Küchen- und Kochmesser auf ihre Tauglichkeit getestet. Hier ein Überblick über die Ergebnisse.

Das macht ein gutes Messer aus

Fast jedes Messer ist bei der Anschaffung scharf, doch nur gute Küchenmesser bleiben es auch dauerhaft. Voraussetzung dafür ist neben der Verwendung von hochwertigem Stahl eine sorgfältige Bearbeitung der Schneide. Bei der Benutzung eines wirklich hochwertigen Messers muss kaum Druck ausgeübt werden: Das Messer wird nur leicht geführt und gleitet mühelos durch verschiedenste Lebensmittel. Insbesondere bei Tomaten, aber auch bei Fisch und Fleisch ist es von großer Wichtigkeit, dass die Produkte nicht gequetscht werden, damit sie schön saftig bleiben.

Als Faustregel gilt: Je länger die Messerschneide, umso kräfteschonender und zügiger geht die Küchenarbeit von der Hand. Besonders empfehlenswert sind geschmiedete Messer, die immer aus einem einzigen Stück Stahl bestehen und somit extrem robust sind.

Stiftung Warentest: die Qualitätsmerkmale

Stiftung Warentest hat bei seinen ausführlichen Messertests neben dem Preis so wichtige Merkmale wie die Haltbarkeit, die Pflegeleichtigkeit und natürlich den Schneidevorgang selbst bewertet. Dabei wurden unterschiedlichste Lebensmittel auf verschiedene Weise mit dem Messer bearbeitet, also zum Beispiel gehackt, gewogen oder klassisch geschnitten. Am besten schnitten die Messer aus der Preisklasse zwischen 60 und 90 Euro ab, jedoch können Verbraucher auch gute Messer für weniger Geld erwerben, so zum Beispiel das Messer Skärpt von Ikea, welches für 21 Euro gekauft werden kann, oder das Damastmeser von Gehring – für rund 29 Euro beim Discounter erhältlich. Wer regelmäßig kocht, sollte auf Messer mit einem Preis von unter 20 Euro besser ganz verzichten: Die meisten müssen sehr oft und aufwendig nachgeschärft werden, viele setzen schnell Rost an und so manches Messer lässt sich nur schwer führen, was die Verletzungsgefahr erhöht.

Video: Europäische und Japanische Kochmesser im Vergleich

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Tipps für den Messerkauf

Die Ergebnisse von Stiftung Warentest zeigen: Messer ist nicht gleich Messer. Es lohnt sich daher, beim Kauf mehrere Messer auszuprobieren. Dabei ist darauf zu achten, dass der Messergriff angenehm in der Hand liegt. Personen mit schmalen Händen sollten kurze Griffe bevorzugen, während für Menschen mit breiteren Händen lange Griffe am besten geeignet sind.

Außerdem gilt: Als Schneidunterlage sind Kunststoff- oder Holzbretter harten Glas- oder Marmorplatten vorzuziehen, denn diese führen zu einer schnellen Abnutzung der Messerklinge. Auch dann, wenn auf dem Messeretikett der Hinweise „spülmaschinengeeignet“ angegeben ist, sollte das Messer direkt nach Gebrauch per Hand mit heißem Wasser und Spülmittel gereinigt werden, denn das erhöht die Lebensdauer. Hochwertige Messer, die bei Stiftung Warentest mit „sehr gut“ oder „gut“ abschnitten, finden Sie zum Beispiel beim Messerspezialist.

Qualität hat ihren Preis

Ein gutes Koch- oder Küchenmesser ist eine Anschaffung fürs Leben. Es lohnt sich daher, verschiedene Angebote zu vergleichen, Messer vor Ort auszuprobieren und gegebenenfalls etwas mehr Geld zu investieren. Langfristig gesehen wird so der Geldbeutel geschont, die Freude am Kochen erhöht und das Verletzungsrisiko beim Arbeiten in der Küche reduziert.

Foto © Warren Goldswain – Shutterstock.com

Über den Autor

Michaela Lieber

Seit Maximilian am 12. März 2010 das Licht der Welt erblickte, hat sich in meinem Leben viel verändert. Diese Erfahrungen teile ich gern. Als Redakteurin in meiner täglichen Arbeit, wie im privaten Umfeld.

1 comment

  1. Markus 23 September, 2016 at 12:44 Antworten

    Ja das ist leider auch bei Küchenmesser so – Qualität verlangt auch hier seinen Preis. Natürlich gibt es hier hin und wieder mal ein Preisnachlass oder sonstige Angebote. Aber lieber einmal mehr zahlen, als ständig nachschärfen lassen.

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