Kinderbetreuung – Was ist am besten für mein Kind?

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Betreuung für Kinder
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Tagesmutter, Babysitter, Kinderkrippe, Kindertagesstätte, Kindergarten und Hort – es gibt viele Arten der Kinderbetreuung, und jede hat ihre Vor- und Nachteile. Da Kinder so verschieden sind wie das Betreuungspersonal selbst auch, kann man nicht pauschal sagen, welche Art der Betreuung am besten ist. Aber man kann sich informieren, die Einrichtungen und Personen kennenlernen und danach entscheiden, was für das Kind gut ist.

Der Babysitter für ab und zu, die Tagesmutter täglich

Während sich eine Tagesmutter täglich den ganzen Vor- oder Nachmittag oder beides um bis zu fünf Kinder kümmert, ist der Babysitter oder die Babysitterin in der Regel für ein Kind ganz individuell zuständig. Babysitter werden mit einem höheren Stundensatz entlohnt, sind aber in der Regel nicht täglich da, sondern stehen nur für besondere Anlässe zur Verfügung.

Anders die Kinderkrippe: Hier wird Kinderbetreuung ganztägig und auf täglicher Basis geboten. Kinder können die Krippe in vielen Fällen schon im Alter von vier Wochen besuchen, andere Krippen bieten die Betreuung für Kinder ab einem halben, einem Jahr oder zwei Jahren an.

Der Kindergarten nimmt Kinder ab 3 Jahre an

Kinder am malenEs gibt den klassischen Kindergarten, der zwischen 8.00 Uhr und 12.00 Uhr betreut, Kindergärten mit verlängerten Öffnungszeiten (bis 14.00 Uhr) und Ganztagskindergärten (Öffnungszeiten zwischen 6.00 Uhr und 19.00 Uhr oder ähnliche Zeiten).

Der Hort ergänzt die Betreuungszeiten flexibel, hier werden Kinder nach der Schule, aber auch nach der Betreuung im Kindergarten aufgefangen und können spielen, Mittagsruhe halten, essen und Hausaufgaben machen, bis die Eltern von der Arbeit kommen.

Nicht jedes Konzept passt zu jedem Kind

Waldorf, Montessori, Fröbel, integrativ, Pikler und andere – es gibt unglaublich viele verschiedene Konzepte, nach denen die verschiedenen Einrichtungen zur Kinderbetreuung arbeiten.

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Nicht alle Konzepte passen zu jedem Kind

Die Konzepte haben alle eines gemeinsam: Sie klingen auf dem Papier unglaublich gut, fördern die natürliche Entwicklung des Kindes, regen es zum Lernen an, reagieren auf die kindliche Neugier und schaffen ein anregendes Umfeld.

Aber nicht jedes Konzept passt zu jedem Kind. Ganz egal, wie glücklich Eltern mit einem Konzept sind – die Kinder sind es unter Umständen nicht.

Und es sind die Kinder, die den Tag in der Krippe, bei der Tagesmutter oder im Kindergarten verbringen. Eltern sollten sich also durchaus in ihr Kind hineinversetzen können und nicht danach entscheiden, welches Konzept gesellschaftlich gut angesehen ist und in ihr Weltbild passt, sondern was wirklich zum Kind passt.

Informationen geben die Kindertageseinrichtungen selbst, aber auch im Internet sind die verschiedenen pädagogischen Konzepte umfassend dargestellt.

Kindergärtner und Kinderpfleger, Sozialarbeiterinnen und Ergotherapeuten

Der Kite Check

Der Kite Check – Umfrage von statista.de

… arbeiten gemeinsam mit vielen anderen Berufsständen in der Kinderbetreuung. Wichtig für eine gute Kinderbetreuung ist, dass alle Beteiligten an einem Strang ziehen und ein Team bilden.

Eltern sollten sich unbedingt das Betriebsklima der Kindertagesstätte (so der Oberbegriff für die Einrichtungen, die Kinder in einer Gruppe betreuen) ansehen, sollten einen Tag lang hospitieren und den Alltag ihres Kindes kennen lernen.

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Denn was tatsächlich mit den Kindern gemacht wird, wie sie betreut werden, welche Anregungen sie erhalten und was sie wann spielen, das steht nur theoretisch im Konzept.

Papier ist geduldig, und der Alltag sieht oft gar nicht so aus, wie man das vermittelt bekommt. Kinderbetreuung lebt nicht von Konzepten auf dem Papier, sondern von den Personen, die diese Konzepte tagtäglich umsetzen.

Genau ansehen, genau erkundigen und im Interesse des Kindes auswählen

Betreuung Kinder MutterDie Vorteile der Tagesmutter liegen klar auf der Hand: In einer relativ kleinen und oft altersgemischten Gruppe wird das Kind ähnlich wie in einer Familie betreut.

In Kinderkrippe und Kindergarten ist es, abhängig von der Einrichtung, auch so untergebracht, aber vermutlich eher in einer großen, altershomogeneren Gruppe.

Was für das Kind besser ist, hängt von der Persönlichkeit ab, von den Personen, die es betreuen, von den anderen Kindern, die es in der Betreuung kennenlernt.

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Titelbild: © Robert Kneschke – shutterstock.com
Bild malende Kinder: © auremar – shutterstock.com
Bild Tagesmutter: © Robert Kneschke – shutterstock.com

Über den Autor

Michaela Lieber

Seit Maximilian am 12. März 2010 das Licht der Welt erblickte, hat sich in meinem Leben viel verändert. Diese Erfahrungen teile ich gern. Als Redakteurin in meiner täglichen Arbeit, wie im privaten Umfeld.

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