Kinder und Hautpflege – vom Baby bis zum Jugendlichen

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Kind spielt im Sand
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Die Haut ist ein faszinierendes Organ, dem wir leider oft nicht die nötige Beachtung schenken. Äußere Umwelteinflüsse aber auch die eigenen Aktivitäten setzen der Haut mehr oder weniger stark zu. Babys nehmen bei der Hautpflege eine Sonderstellung ein, denn gerade die empfindliche Babyhaut muss besonders sorgsam gepflegt werden. Mit den richtigen Tipps zur Hautpflege fühlen sich die Kinder rundherum wohl.

Die Pflege für die zarte Babyhaut

Unmittelbar nach der Geburt ist das Baby noch durch die sogenannte Käseschmiere (Vernix caseosa) geschützt, die es vor Keimen und schädlichen Einflüssen bewahrt. Mit der ersten Körperreinigung ist die Vernix caseosa allerdings aufgehoben. Jetzt benötigt die zarte Babyhaut Schutz und Pflege von außen, da sie im Vergleich zu einem Erwachsenen viel dünner ist und empfindlicher auf exogene Reize und Provokationen reagiert.

Auch sind die Talg- und Schweißdrüsen noch nicht vollständig entwickelt. Ergo – die Haut kann schnell austrocknen und reagiert stark auf Temperaturschwankungen. Der Mediziner spricht hier von der funktionellen Unreife der Haut. Es trifft zu, dass bereits die Säuglingshaut über einen sauren pH-Wert verfügt, aber die Neutralisation alkalischer Substanzen (Seife) will noch nicht so recht gelingen. Da Lücken im Säureschutzmantel der Haut den Infektionsschutz schwächen, kann sich die Babyhaut schneller entzünden.

Nicht zu lange in der Wanne planschen

Grundsätzlich lässt sich sagen, dass für die gesunde Babyhaut eine regelmäßige tägliche Reinigung unerlässlich ist. Denn auf diese Weise werden Hauttalg, Schweiß und Schmutz entfernt. Gleichzeitig entspannt das Baby beim Wasserbad und die Mutter-Kind-Beziehung festigt sich. Babys und kleine Kinder lieben es im Wasser zu planschen, ist es doch eine prima Möglichkeit, Sand, Sonnencreme und Matsch auf angenehme Weise wieder loszubekommen.

Wenn Kinder bis zu einem Jahr täglich in die Badewanne kommen, sollte das Bad bei einer Wassertemperatur von 37,5 Grad nicht länger als 5 Minuten dauern. Ein Badezusatz ist nicht zwingend notwendig. Ist der kleine Racker so eingematscht, dass zum Duschgel gegriffen werden muss, dann ein seifenfreies, pH-neutrales Produkt auswählen. Ist die Haut des Kindes trocken oder leicht gerötet, kann mit einer Hautlotion nachgefettet werden. Hier aber ein Produkt ohne Duftstoffe und Allergene verwenden – am besten eine harnstoffhaltige Creme.

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Kinder und das Bad in der Sonne

Auch wenn der Sommertag noch so schön ist, die pralle Mittagssonne sollten Eltern mit ihren Kindern meiden. Ansonsten gilt, die Kinderhaut unbedingt vor der UV-Strahlung der Sonne schützen. Die Haut verfügt noch nicht über ausreichend Melanin. Kinder bräunen dadurch schlechter und die UV-Strahlung ist um ein Vielfaches gefährlicher als für Erwachsene. Die Kinder schon morgens vor dem Gang zum Strand gründlich eincremen und dazu eine Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor (mindestens LSF 30) auswählen.

Zudem sollte die wasserfeste Sonnencreme sowohl vor der UV-B als auch der UV-A Strahlung schützen (im Verhältnis 3:1). Wie lange sich ein Kind oder Jugendlicher in der Sonne aufhalten kann, liegt auch am Hauttyp. Nach Fitzpatrick lassen sich in puncto UV-Empfindlichkeit 6 Hauttypen erkennen:

Keltischer und Nordischer Typ, Mischtyp sowie Mediteraner, Dunkler und Schwarzer Hauttyp

Nach dem Sonnenbad und den Aktivitäten im feinen Sandstrand freut sich die Kinderhaut nach der Dusche im Hotelzimmer über eine Feuchtigkeit spendende Lotion.

Mädchen Ratgeber

Kinder und Jugendliche „in Action“

Die Haut verfügt über ein gutes Gedächtnis. Wer die Hautpflege in jungen Jahren vernachlässigt, sieht sich als Erwachsener verstärkt mit Hautproblemen konfrontiert. Gerade auch bei sportlichen Aktivitäten ist die Kinderhaut oftmals hohen Belastungen ausgesetzt. Beim gemeinsamen Skiurlaub mit den Eltern wirkt die vom Schnee reflektierte UV-Strahlung noch intensiver auf den kleinen Sportler ein – hinzu kommen noch Kälte und trockene Luft. Kälte entzieht der Haut Feuchtigkeit und unter 8 Grad gerät die natürliche Fettproduktion der Haut ins Stocken.

Ohne natürlichen Verdunstungsschutz kann der trockene und kalte Fahrtwind sogar zu Erfrierungen führen. Besondere Vorsicht ist bei Jugendlichen geboten, die Piercings tragen. Die temperaturleitenden Metallgegenstände können an der Haut festfrieren und schmerzhafte Wunden verursachen. Im Übrigen auch unbedingt an die Hautpflege der Lippen denken, da diese über keine Talgdrüsen verfügen und deshalb die schützende Fettschicht mit einem neutral schmeckenden Fettstift inklusive Lichtschutzfaktor aufgetragen werden sollte.

Fazit:

Eltern sollten ihre Kinder schon früh für das Thema Hautpflege sensibilisieren und auch selbst mit gutem Beispiel vorangehen. Hat sich die Hautpflege erst zum kleinen Ritual entwickelt, fließt sie ganz automatisch in den Tagesablauf mit ein. Das gilt auch für das wiederholte eincremen mit Sonnenschutzmittel beim Aufenthalt am Strand und im Wasser. Viele nützliche Tipps und Informationen zum Thema Haut und Hautpflege können Eltern im Hautpflege-Guide von breuninger nachlesen, das kostenlos zum Download bereitsteht.

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Bildquelle: © istock.com/alexytrener

Über den Autor

Michaela Lieber

Seit Maximilian am 12. März 2010 das Licht der Welt erblickte, hat sich in meinem Leben viel verändert. Diese Erfahrungen teile ich gern. Als Redakteurin in meiner täglichen Arbeit, wie im privaten Umfeld.

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