Erstes Trimester in der Schwangerschaft – das erwartet Sie

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Erste Trimester Schwangerschaft
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In den ersten drei Monaten einer Gestation durchlaufen der Körper der werdenden Mama und der Embryo an sich enorme, weitreichende Veränderungen. Diese machen sich für die Frau und mitunter auch für ihr Umfeld deutlich bemerkbar – im positiven, wie im negativen Sinne!

Die „Klassiker“: typische Schwangerschaftsbeschwerden

Sie gehören beinahe zu jeder Schwangerschaft und verraten Familienmitgliedern, Kollegen und Freunden nicht selten, dass ein Kind unterwegs ist.

  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Launen

Letztgenanntes rührt von den hormonellen Umstellungen her, die der weibliche Körper in den ersten Schwangerschaftswochen durchleidet. Wutausbrüche und Heulkrämpfe sind keine Ungewöhnlichkeiten. Wer in einem Schwangerschaftskalender festhält, zu welchen Zeiten diese Verstimmungen auftreten, kann ihnen entgegenwirken.

Die Akzeptanz der Stimmungsschwankungen verhindert beispielsweise, sich allvormittaglich im Büro mit der Kollegin anzulegen. Würgereiz und Schwindelgefühle, welche wiederum Übelkeit hervorrufen, gehören für 90 Prozent aller Frauen zum ersten Schwangerschaftstrimester.

Zwar legen sich diese Beschwerden nach circa drei Monaten von selbst, doch empfinden viele Mamas in spe das dauernde Unwohlsein als sehr belastend. Situationen, wie das Öffnen der Spülmaschine oder das Einatmen von Kaffeeduft können die Übelkeit noch befeuern. Wenn möglich, umschiffen angehende Mütter einfach derartige Momente.

Körperliche Veränderungen – der Organismus freundet sich mit dem Schwangersein an

Um das heranwachsende Baby adäquat versorgen zu können, erhöht sich in den ersten drei Schwangerschaftsmonaten die Blutmenge. Von durchschnittlich fünf wird das Volumen auf circa 6,5 Liter hochgeschraubt. Deshalb fühlen sich Schwangere schnell abgeschlagen und müde. Das Mehr an Blut hat übrigens damit zu tun, dass die Plazenta, sprich der Mutterkuchen, hervorragend durchblutet sein muss, um die Entwicklungsschritte des Embryos gewährleisten zu können.

Außerdem vernehmen viele Schwangere ab der dritten oder vierten Woche ein Ziehen in der Brust. Diese bereitet sich schon jetzt darauf vor, das Baby zu stillen und vergrößert ihren Umfang. Zwar ist diese Veränderung noch nicht so massiv, dass ein optischer Unterschied auszumachen wäre, doch zeigt das immer wieder auftretende Spannungsgefühl, dass die Milchdrüsen ihre Arbeit aufgenommen haben.

Weil die Gebärmutter sich im Schwangerschaftsverlauf von Walnuss- auf Wassermelonengröße ausweitet, beginnen sich die Mutterbänder zu dehnen. Diese Bänder „halten“ die Gebärmutter und rufen beim Verlängern ein schmerzhaftes Ziehen hervor.

Wunderschön: Schwangerschaftserscheinungen, die Freude bereiten

Die hormonelle Umstellung bringt es mit sich, dass schwangere Frauen einen strahlenden Teint und volles Haar vorweisen können. Wer sonst in der Bürste täglich ganze Büschel findet, wird nun erstaunt sein, kaum mehr ein Haar zu verlieren. Auch verringern sich Hautirritationen und die Finger- und Zehennägel wachsen formschön und ohne Bruchstellen.

Ist die zukünftige Mutter am Ende des ersten Trimesters angelangt, kann sie sich über eine sanfte, leichte Wölbung ihres Bauches freuen. Zwar ist diese, vor allem bei Erstgebärenden, noch nicht überdeutlich aber nackt vorm Spiegel stehend, zeigt sie sich mit jeder Woche eindrucksvoller. Die Mama sollte ruhig häufig darüberstreicheln und mit ihrem Baby kommunizieren – die Kleinen spüren bereits jetzt die liebevolle Zuwendung!

Durch den Mini-Bauch passt so manche Lieblingshose nicht mehr. Ein ins Knopfloch eingeknoteter Haargummi, der anschließend um den Knopf gewunden wird, „verlängert“ die Tragbarkeit und schafft mehr Bewegungsfreiraum! Schwanger ohne Umsatandsmode funktioniert im ersten Trimester mit ein paar Tipps & Tricks noch sehr gut.

Eine Zeit voller Veränderungen!

Neben dem eigenen Organismus auch noch ein Kind mitzuversorgen, verlangt vom weiblichen Körper enorme Umstellungen. Schließlich lässt er innerhalb von neun Monaten einen neuen Menschen entstehen und vorsorgt diesen bis zur Entbindung mit allen nur erdenklichen Nährstoffen. Dass dieses Wunder des Lebens einige Begleiterscheinungen birgt, ist ebenso logisch, wie bereichernd!

Titelbild: ©istock.com – razyph

Über den Autor

Michaela Lieber

Seit Maximilian am 12. März 2010 das Licht der Welt erblickte, hat sich in meinem Leben viel verändert. Diese Erfahrungen teile ich gern. Als Redakteurin in meiner täglichen Arbeit, wie im privaten Umfeld.

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