Ratgeber: Ernährung für Kleinkinder

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Kind welches eine Birne isst
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Manchmal ist es gar nicht so einfach, den Geschmack der Kleinen mit den Anforderungen einer gesunden Ernährung für Kleinkinder in Einklang zu bringen. Doch verantwortungsbewusste Eltern verstehen es, die Geschmacksnerven ihres Nachwuchses öfter mal liebevoll zu überlisten. Dabei kommt den Eltern eine Vorbildfunktion zu. Je vielseitiger Ihr Speiseplan, umso mehr Speisen erkennen Kinder als „ihre Ernährung“ an.

Reichlich Gemüse und Obst halten Kinder fit und gesund

Drei Hauptmahlzeiten sollten aus Gemüse, Obst, Kartoffeln und ganz wenig Getreide bestehen.

Etwas Fleisch oder Fisch sollten nicht öfter als 3 mal pro Woche gereicht werden.

Andere tierische Lebensmittel wie Wurst, Milch und Milchprodukte sollten sich nur selten auf dem Speiseplan der Ernährung für Kleinkinder finden.

Selten kann ein hochwertiges Hühnerei als Rührei, weiches Ei sowie als pochiertes Ei aufgetischt werden.

Kindern sollte immer ausreichend Wasser und ungesüßter Tee angeboten werden.

Als Faustregel gilt: Vor dem Schulalter 1 Liter pro Tag, später 1,5 Liter täglich. Diese Mengenangaben orientieren sich vor allem an den sportlichen Aktivitäten der Kleinen und auch an den Jahreszeiten.

Kochen mit Phantasie und Liebe

Viele Eltern sind berufstätig. Da bleibt nicht viel Zeit und Energie zum Einkaufen und Kochen. Eltern tun sich und ihren Kindern Gutes, wenn sie versuchen, hochwertige Lebensmittel einzukaufen.

Denn damit bleiben viele gute Inhaltsstoffe wie Vitamine und Mineralien weitgehend erhalten. Und die Ökobilanz stimmt. Ideal wäre es, wenn Eltern

  1. Regional und saisonal einkaufen.
  2. So oft wie möglich naturbelassen kochen würden. Einfach nur Gemüse dünsten, leicht salzen.
  3. Gemüse und Obst in Bio- oder Demeterqualität den Vorzug gäben.
  4. Ganz selten Fertigprodukte zubereiten, ausgenommen unverarbeitete Tiefkühlwaren.

Eine Tiefkühltruhe bietet vielbeschäftigten Eltern Erleichterung. Nach einem Marktbesuch am Wochenende könnten diverse saisonale Gemüse verarbeitet werden. Beispielsweise gesundes Wurzelgemüse schälen, blanchieren und tiefgefrieren.

Herrscht abends Zeitmangel, dann lassen sich rasch einzelne Gemüse aus dem Eis entnehmen und im Handumdrehen zu einer leckeren Suppe, Soße oder Drink verarbeiten, was auch dem Nachwuchs schmecken dürfte.

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Eine kluge Auswahl der Nahrungsmittel kann Krankheiten vorbeugen

Weniger Allergien und Unverträglichkeiten entstehen, wenn Eltern eine überlegte Auswahl der Nahrungsmittel pflegen. Der Fokus der Ernährung für Kleinkinder steht auf einer gesunden Mischkost.

Dabei wäre es wünschenswert, wenn die Kinder nur ganz wenig tierische Fette anstelle gesunder Pflanzenöle wie Raps-, Sonnenblumen-, Lein- und Hanföl erhalten würden. Wenig Butter, kein Butter- oder Schweineschmalz, Speck oder andere tierische Fette.

Keine geräucherten und gepökelten Nahrungsmittel! Hingegen reichlich Gemüse wie Pastinaken, Kartoffeln, Rote Bete, Kohlrabi, Blumenkohl und Möhren. Immer öfter mal roh als Stick mit einer Quark- oder Joghurtsoße anbieten.

Dazu regionales Obst wie Apfel, Birne, Melone sowie Bananen. Getreidebreie für die ganz Kleinen werden mit Wasser, Hafermilch oder Obstsaft verfeinert. Kuhmilch ist nur in kleinen Mengen, wenn überhaupt, zu füttern. Je älter die Kinder werden, umso öfter dürfen sie ihren Speiseplan den der Großen Schritt für Schritt anpassen.

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Teller leer essen ist ungesund

Die Ernährungsempfehlungen für Kinder haben sich in den vergangenen 20 Jahren enorm geändert. Doch so ungewohnt das für manche Eltern erscheinen mag, die selbst noch mit anderen Mahlzeiten aufgewachsen sind, so vorteilhaft sind die neuen Empfehlungen gesunder Ernährung für ihre Kinder. Verleiten Sie Ihr Kind nie dazu, den Teller leer zu essen. Denn das führt zu Übergewicht! Sagen Sie besser: „Wir essen den Teller später auf.“ So bleiben keine Nahrungsreste übrig, aber das gesunde Sättigungsgefühl der Kleinen bleibt erhalten.

Titelbild: © iStock – romrodinka

Über den Autor

Michaela Lieber

Seit Maximilian am 12. März 2010 das Licht der Welt erblickte, hat sich in meinem Leben viel verändert. Diese Erfahrungen teile ich gern. Als Redakteurin in meiner täglichen Arbeit, wie im privaten Umfeld.

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