Eheprobleme nach Baby – Wie ein Kind die Beziehung verändern kann

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Wenn der lang ersehnte Nachwuchs da ist, bleibt oft die Partnerschaft auf der Strecke. Was frisch gebackene Eltern tun können, damit es gar nicht erst zu Eheprobleme nach dem Baby kommt.

Neue Alltagsroutine führt zu Dauerstress

Die romantische Vorstellung vom Elternsein entspricht selten der Realität. Viele Paare haben die Belastung, die mit einem Baby kommt, unterschätzt. Denn das Kind hat rund um die Uhr Bedürfnisse, die gestillt werden müssen. Eigene Planungen wie Ausschlafen am Wochenende oder ein Kinobesuch sind nicht mehr spontan möglich, sondern müssen durchgeplant werden. Statt Vergnügen regiert nun die Verantwortung für einen kleinen Menschen das Leben als Paar. Die veränderte Alltagsroutine führt zwangsläufig zu Eheproblemen nach einem Baby.

Beide stehen unter Druck, der Dauerstress lässt die Beziehung auf einen emotionalen Tiefpunkt zusteuern. Schuld daran haben nicht die Partner, sondern einfach die Situation. Paare sollten sich stets vor Augen halten, dass die erste Zeit mit einem Kind eine Ausnahmesituation darstellt, die wieder vorübergeht. Die Krise wird auch weit weniger existentiell, wenn der Austausch mit Freunden und Familienmitgliedern gesucht wird, die bereits ähnliche Erfahrungen gemacht haben.

Junge Eltern brauchen klare Absprachen miteinander

Obgleich niemand voraussehen kann, wie das Leben mit Baby ist, lässt sich der Alltag schon vor der Geburt organisieren. Wenn ein Umzug ansteht, ist es besser, damit nicht zu warten, bis das Baby da ist. Auch das Berufsleben muss eventuell angepasst werden.

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Ein weiterer Punkt ist die Betreuung des Babys. Eltern sollten sich rechtzeitig auf die Suche nach einer Tagesmutter machen. Wenn die Schwiegermutter in die Betreuung des Kindes mit eingebunden werden soll, drohen eventuell neue Eheprobleme nach einem Baby. Hier helfen klärende Gespräche und die richtige Mischung aus Abgrenzung und Toleranz. Welche Lösungen auch immer ein Paar für sich findet, sie müssen für beide stimmig sein.

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Wichtig ist auch, die Situation immer wieder einmal zu betrachten und sich zu fragen, ob das alles so passt. Ein Nachjustieren des Alltags und der Aufgabenverteilungen hat schon manche Krise im Vorfeld entschärft.

Eltern sein, ein Liebespaar bleiben

Die Bedürfnisse des Kindes vereinnahmen Eltern so stark, dass Paarzeit rar wird. Gerade Frauen macht die Umstellung noch stärker zu schaffen. Hormonelle Umschwünge oder eine während der Schwangerschaft aus der Form gegangene Figur tragen dazu bei, dass Frauen sich nicht attraktiv fühlen und wenig Lust auf Sex haben. Männer sind nicht nur davon vor den Kopf gestoßen. Da die Aufmerksamkeit fast ausschließlich dem Baby gilt, fühlen sie sich zurückgesetzt. Es ist normal, wenn es in der ersten Zeit nach der Geburt nicht zum Geschlechtsverkehr kommt. Doch wenn zärtliche Gesten im Alltag komplett fehlen, führt das zu weiteren Eheproblemen nach einem Baby.

Trotz Kind sollten beide sich nicht nur als Mama und Papa definieren. Eine Beziehung kann nur stabil bleiben, wenn regelmäßig Zeit für Zweisamkeit eingeplant wird. Das kann alle zwei Wochen ein Restaurantbesuch sein oder auch nur ein gemütlicher Abend zu zweit daheim.

Video: Eheprobleme lösen – Wenn die Kinder eine Krise auslösen

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Regelmäßige Verabredungen retten die Liebe

Fixe Verabredungen als Paar sind wichtig, um Eheprobleme nach einem Baby zu entschärfen. Frauen sollten sich von dem Gedanken verabschieden, eine Rabenmutter zu sein, nur weil mal ein Babysitter aufpasst. Verabreden kann man sich auch zum Sex. Das ist vielleicht nicht sehr romantisch, aber für eine Beziehung besser, als wenn die Erotik total auf der Strecke bleibt.

 

Titelbild: ©istock.com – nd3000

Über den Autor

Michaela Lieber

Seit Maximilian am 12. März 2010 das Licht der Welt erblickte, hat sich in meinem Leben viel verändert. Diese Erfahrungen teile ich gern. Als Redakteurin in meiner täglichen Arbeit, wie im privaten Umfeld.

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