Babytragetücher im Test – So binden Sie richtig!

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Babytragetuch im Test
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Einen Säugling in einem Babytragetuch am Körper zu tragen war mit der Erfindung des Kinderwagens aus der Mode gekommen. In den letzten Jahren erkennen Eltern allerdings vermehrt die Vorteile des sogenannten Traglings – doch wie funktioniert das Binden eines Baby-Tragetuchs genau?

Baby-Tragetuch: Die Länge ist entscheidend!

Abhängig davon wie Eltern ihr Kind am Körper tragen wollen, sollte beim Kauf auf die Länge des Tragetuchs geachtet werden. Für den Wiege- oder Hüftsitz reicht es völlig aus wenn das Babytragetuch mindestens 2,70 Meter lang ist. Soll der Sprössling hingegen in der Bauchtrage oder im sogenannten Rucksack Platz nehmen, braucht es 3,70 Meter Stoff. In beiden Fällen spielt es keine Rolle wie groß oder schwer Mutter oder Vater sind.

Wird das Baby-Tragetuch als Kreuzrucksack oder in der Kreuzbauchtrage angewandt, die im Übrigen mehr Stabilität garantieren, benötigen Eltern bei einer Körpergröße von bis zu 1,60 Meter ein 4,60 Meter langes Babytragetuch. Wer über 1,60 Meter groß ist kauft ein mindestens 5,10 Meter langes Exemplar. Eine besonders häufig angewandte Trageform ist die Kreuzwiege beziehungsweise die Kreuzbindung.

Ist der Träger 1,90 Meter groß braucht es 4,20 Meter Stoff, kleinere Anwender benötigen 3,70 Meter und größere Personen greifen zu einem Baby-Tragetuch von 4,60 Meter Länge. Generell sollte derjenige Träger als Maßstab gelten, der die größte Konfektionsgröße hat.

Video: Tragetuch binden – Känguru-Tragetechnik

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Der Stoff und das richtige Binden

Wie ein Babytragetuch um den Körper zu winden ist lernen Eltern in einem Tragekurs. Hebammen, gynäkologische Praxen aber auch die Hersteller von Tragetüchern unterrichten darüber, wie genau ein Baby-Tragetuch anzuwenden ist. Generell gilt, dass es straff aber nie zu fest sitzen sollte. Bei einem Neugeborenen haben viele frischgebackene Mamas und Papas Angst davor ihren kleinen Liebling zu verletzen.

Deshalb neigen Eltern gerade in jener Zeit dazu das Babytragetuch zu locker zu binden. Die Folgen dieser falschen Rücksichtnahme können Haltungsschäden sowohl beim Kind als auch beim Träger hervorrufen. Auch erweckt ein eng sitzendes Tuch den Eindruck das Baby würde nicht genügend Sauerstoff bekommen. Die meisten Modelle sind aus reiner Baumwolle gefertigt und zeigen sich deshalb besonders luftdurchlässig – der neue Erdenbürger hat zu keiner Zeit Atemprobleme.

Wichtig ist das Kind stets mit dem Gesicht dem Körper zugewandt zu tragen. Der Blick auf die Umwelt ist zwar spannend aber überfordert schnell und führt zu einer Reizüberflutung.

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Die Vorteile eines Babytragetuchs

Eine wissenschaftliche Studie des Kinderspitals Zürich beweist, dass Kinder, die in einem Babytragetuch Vater oder Mutter durch den Alltag begleiten wesentlich ruhiger und gelassener sind. Der Körperkontakt schenkt den Kleinen ein vertrautes und sicheres Gefühl. Die Probanden weinten wesentlich weniger als jene, die hauptsächlich im Kinderwagen transportiert wurden. In einer Wiege oder Trageschale haben Säuglinge das Gefühl fernab des Geschehens zu sein.

Auf dem Rücken oder vor dem Bauch der Eltern stehen sie zwar nicht permanent im Fokus sind aber dennoch niemals außen vor. Das Babytragetuch sorgt für mehr Mobilität im Alltag und Mama und Papa haben trotzdem beide Hände frei. Stellen Treppen, steile Wege oder winterliche Straßenverhältnisse jeden Kinderwagen vor schier unlösbare Aufgaben, meint ein Baby-Tragetuch eine Erleichterung. Gerade während der kalten Jahreszeit hilft es die Temperatur des Kindes allzeit im Auge zu behalten.

Ein weiterer Vorteil ergibt sich für die Körpertemperatur des neuen Erdenbürgers: Hat das Baby Fieber, gibt es die erhöhte Temperatur an den Träger ab. Deshalb klingen fiebrige Erkrankungen bei getragenen Kindern schneller ab.

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Titelbild: © Viktor Gladkov – shutterstock.com

Über den Autor

Michaela Lieber

Seit Maximilian am 12. März 2010 das Licht der Welt erblickte, hat sich in meinem Leben viel verändert. Diese Erfahrungen teile ich gern. Als Redakteurin in meiner täglichen Arbeit, wie im privaten Umfeld.

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