Anzeichen einer Virusinfektion – Tipps für Familien

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Mutter Kind mit Maske und Desinfektionsmittel
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Sind das die ersten Anzeichen einer Virusinfektion? Ist es eine Corona Infektion? Was tun, wenn jemand in der Familie plötzlich Fieber bekommt? Sinnvolle Maßnahmen zum Schutz und zur Vorbeugung.

Die Anzeichen einer Virusinfektion, ist das eine Infektion mit dem Covid-19?

Die meisten grippalen Infekte werden von Viren ausgelöst. Rhinoviren, Adenoviren, Coronaviren oder Parainfluenzaviren sind am weitesten verbreitet.

In der Regel kommt es zu Infektionen im Nasen-Rachenbereich, in den oberen Atemwegen und der Lunge.

Die Symptome einer viralen Erkältung, Grippe oder einer Corona Infektion liegen dicht beieinander.

Die wichtigsten Unterscheidungsmerkmale:
  • Eine Erkältung beginnt meistens schleichend. Eventuell auftretendes Fieber ist selten höher als 39 °C. Es kommt zu Schnupfen, Halskratzen und im weiteren Verlauf zum Husten.
  • Eine Grippe kommt eher plötzlich, mit ausgeprägten Symptomen. Das Fieber kann bis auf 41 °C steigen. Heftiger, trockener Husten, starkes Krankheitsgefühl, Glieder- und Kopfschmerzen sind die auffälligsten Symptome. Selten kommt es zu Schnupfen und Halsschmerzen.
  • Die Symptome bei einer Corona Infektion unterscheiden sich zunächst nicht allzu sehr von den Symptomen einer Grippe. Offiziell noch nicht bestätigt, ist ein vorübergehender Geruchsverlust.

Bei Anzeichen einer Virusinfektion kann das Virus selbst nur im Labor bestimmt werden. Die Hauptmerkmale einer Covid-19 Infektion sind:

  • mögliche Spätfolgen für die Lunge
  • eine lange Zeit zwischen Ansteckung und Ausbruch der Krankheit (Inkubationszeit): 2 bis 14 Tage
  • eine höhere Ansteckungsgefahr durch die lange Inkubationszeit und die möglichen symptomlosen Verläufe
  • Atemnot bis zum Ersticken im Endstadium möglich
  • es ist ein neuartiges Virus, viele Auswirkungen und Verhaltensweisen sind noch nicht bekannt

Die Maßnahmen gegen das neuartige Coronavirus: Vorbeugung und Schutz

Bisher gibt es noch keinen Impfschutz und keine Arzneimittel gegen Covid-19. Bei Anzeichen einer Virusinfektion bleibt nur eine lindernde (symptomatische) Behandlung. Gleichzeitig ist es wegen der hohen Ansteckungsgefahr wichtig, die Erkrankten unter Quarantäne zu stellen.

Ansatzpunkte, um das Virus zu bekämpfen sind Maßnahmen zum Schutz und zur Vorbeugung.

Zum Schutz dienen Beschränkungen der Kontakte und des Ausgangs, eine freiwillige Quarantäne, verstärktes Hygieneverhalten sowie Abstandsregeln und das Tragen einer Maske, überall dort, wo Menschen zusammenkommen.

Da nicht jeder, der grippeähnliche Symptome zeigt, zeitnah auf das Virus getestet werden kann, wird auf freiwillige Kontaktvermeidung und Quarantäne gebaut. So werden vor allem die gefährdeten Personengruppen, die älteren Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen, geschützt.

Nach einer durchgemachten Erkrankung ist man mit großer Wahrscheinlichkeit immun. Da niemand ohne Labortest zweifelsfrei wissen kann, ob er infektiös oder immun ist, macht eine allgemeine Beschränkung der Kontakte und des Ausgangs Sinn.

Vorbeugung, das bedeutet in erster Linie Erhaltung und Pflege des Immunsystems durch eine entsprechende Lebensweise.

Video: Coronavirus: So verläuft die Erkrankung Covid-19 | Visite | NDR

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Tipps: Schutz und Vorbeugung in der Familie

Noch ein Wort zum Übertragungsweg der Covid-19 Viren. Wie bei den meisten vergleichbaren Viren ist die Tröpfcheninfektion der Hauptübertragungsweg.

Die Viren befinden sich in den Sekreten, die durch Husten, Niesen oder auch beim Sprechen, durch die Luft von anderen Personen aufgenommen werden. Die Eintrittspforten sind Mund, Nase und Augen.

Eine Ansteckung durch Schmierinfektion ist ebenfalls möglich. Infektiöse Sekrete gelangen durch die Hände (über Kontakt oder Gegenstände) an die erwähnten Eintrittspforten, an offene Wunden oder andere Schleimhäute.

Daraus ergeben sich folgende Tipps für Familien und Hausgemeinschaften:

  • Familienmitglieder mit permanentem Kontakt nach außen, sollten getrennt von eventuell gefährdeten Mitgliedern der Familie wohnen
  • bei den ersten Anzeichen einer Virusinfektion ist eine freiwillige Quarantäne bis zur Klärung angesagt
  • Kontakte und den Ausgang auf das Nötigste zu beschränken, schützt die ganze Familie

Die freie Zeit mit der Familie lässt sich nutzen, um das Immunsystem zu pflegen. Ein gesundes Immunsystem senkt das Risiko der Ansteckungsgefahr und kann den Krankheitsverlauf deutlich abmildern.

Es gilt auf eine gesunde Ernährung, auf ausreichen Schlaf und Bewegung zu achten. Auch länger andauernde Stresssituationen schwächen das Immunsystem.

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Maßnahmen gegen ansteckende Viren

Es ist nicht möglich, bei Anzeichen einer Virusinfektion den Covid-19 zweifelsfrei selbst zu erkennen oder von anderen Infektionen zu unterscheiden. Um sich selbst und andere nicht zu gefährden, sollten Maßnahmen zur Hygiene, Kontakt- und Ausgangsbeschränkung sowie die Pflege des Immunsystems in dieser Zeit eine Selbstverständlichkeit sein.

Titelbild: © iStock – FamVeld

Über den Autor

Michaela Lieber

Seit Maximilian am 12. März 2010 das Licht der Welt erblickte, hat sich in meinem Leben viel verändert. Diese Erfahrungen teile ich gern. Als Redakteurin in meiner täglichen Arbeit, wie im privaten Umfeld.

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