Top 10 Kinderbücher: Von Momo bis Krabat

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Kinderbuch
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Wenn es um Literatur für Kinder geht, ist ein Name unvermeidlich: Joanne K. Rowling. Allerdings sind die meisten Bücher der Reihe eher für Jugendliche geeignet und werden zudem von vielen Erwachsenen gelesen. Auch bei vielen anderen Autoren sind die Grenzen eher fließend, was das richtige Lesealter betrifft. Und trotzdem gibt es sie: die großen Klassiker der Kinderliteratur.

Die Mutter von Pippi Langstrumpf: Astrid Lindgren

In die Top hundert der Kinderbuchliteratur dürften es so gut wie alle ihre Werke schaffen. Zu den wichtigsten Werken aus der Feder der schwedischen Autoren zählt aber sicher „Die Brüder Löwenherz*„. Diese durchstehen in der Phantasiewelt Nangijalaspannende Abenteuer im Kampf gegen den Unterdrücker Tengil und dessen höriges Ungeheuer Katla.

Weiterhin ist Astrid Lindgren die Schöpferin von Pippi Langstrumpf*, ihrem größten internationalen Erfolg, welcher in mehr als fünfzig Sprachen übersetzt wurde. Über die Geschichten rund um das allein lebende Mädchen mit den Bärenkräften in der Villa Kunterbunt muss eigentlich kein weiteres Wort verloren werden, weil praktisch jeder ihre Abenteuer aus Büchern, Filmen und Hörspielen kennt. Die Liste der Erfolge ließe sich lange weiterführen von Mio, mein Mio* über Karlsson vom Dach* und die Kinder von Bullerbü* bis hin zu Ronja Räubertochter*. Insgesamt wurden ihre Werke weltweit mehr als 145 Millionen mal verkauft.

Die deutschen Phantasten: Ottfried Preußler und Michael Ende

In ähnlicher Weise ließe sich über einen Grandseigneur der deutschen Kinderliteratur schreiben. Doch neben Krabat* und den Räuber Hotzenplotz* sind die kleine Hexe, das kleine Gespenst und all die anderen Figuren dieses Autors vergleichsweise Randfiguren. Beide Bücher könnten gegensätzlicher nicht sein. Denn die Possen rund um den umtriebigen Räuber Hotzenplotz stehen in krassem Gegensatz zu der düsteren literarischen Umsetzung der Legende von der Schwarzen Mühle. Als Ottfried Preußler diese aufgeschnappt hatte, wusste er, dass er daraus ein Buch machen wollte. Als ihm dies nicht auf Anhieb gelang, soll er aus Frust darüber den Räuber Hotzenplotz erfunden haben. Insofern stehen beide Bücher doch in einer intensiven Beziehung zueinander.

Noch phantasievoller sind die Welten, in welche der Autor Michael Ende seine Leser entführte. Sei es Momo* in ihrem Kampf gegen die zeitraubenden Grauen Herren oder die Reisen von Bastian Balthasar Bux durch die Endlosigkeit Phantasiens in der unendlichen Geschichte. Beide Werke wurden verfilmt. Allerdings erhielt nur die Kinofassung von Momo den Segen des Autors. Die Unendliche Geschichte* sollte man deshalb in jedem Fall gelesen haben.

Kriminalgeschichten und Trolle

Neben der bereits erwähnten Joanne K. Rowling sind es im englischen Sprachbereich vor allem die Bücher von Enid Blyton, die sich auch Jahrzehnte nach ihrem Entstehen weiterhin großer Beliebtheit erfreuen. Hervorzuheben sind hierbei vor allem die BuchreihenHanni und Nanni*“ sowie „Fünf Freunde*„. Letztere lösen in den Romanen eine Reihe spektakulärer Kriminalfälle – nicht zuletzt mithilfe des fünften Freundes, dem Hund Timmy.

Ähnlich populär sind die Mumins* der finnisch-schwedischen Autorin Tove Jansson. Von diesen in Finnland lebenden Trollen entstanden zwischen 1945 und 1970 insgesamt neun Bücher. Diese wurden in mehr als dreißig Sprachen übersetzt. Bis heute zählen die Mumintrolle zu den Ikonen der Kinderliteratur mit dem größten optischen Widererkennungwert.

Mädchen Ratgeber

Eine (zugegeben) subjektive Auswahl

Der eine wird Emil und die Detektive, den kleinen Mann und all die anderen Figuren Erich Kästners in dieser Liste vermissen und der anderen werden Wickie und die starken Männer von Runer Jonsson fehlen. Gleiches gilt für die Biene Maja, Heidi und all die anderen kleinen großen Helden der Kinderliteratur.

Insofern sollte diese Liste nicht als abschließender Kanon gesehen werden, sondern als Anregung, sich wieder einmal näher mit den Schätzen dieses Zweigs der Literatur auseinanderzusetzen.

Titelbild: ©istock.com – monkeybusinessimages

Über den Autor

Michaela Lieber

Seit Maximilian am 12. März 2010 das Licht der Welt erblickte, hat sich in meinem Leben viel verändert. Diese Erfahrungen teile ich gern. Als Redakteurin in meiner täglichen Arbeit, wie im privaten Umfeld.

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