Hebammenhilfe: Welche Hebamme passt zu mir?

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Hebamme misst das Neugeborene
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Auf der Suche nach der richtigen Hebamme sind sich viele werdende Mütter unsicher: Welche Person passt überhaupt zu mir? Und was macht eine gute Hebammenhilfe eigentlich aus? Hier erhalten Sie die Antworten zu den wichtigsten Fragen.

Die Verfügbarkeit ist entscheidend

Leider scheitert die Hebammenhilfe oft bereits daran, dass die gewünschte Person nicht verfügbar ist. Zunächst gilt es also, die Kapazität zu bewerten: Kann die gewünschte Hebamme rund um den Geburtstermin und einige Wochen davor und danach überhaupt verfügbar sein? Oder hat sie womöglich Urlaub oder bereits viele bevorstehende Geburten zu betreuen? Hebammen sind grundsätzlich sehr gefragt und häufiger angefragt als sie ihre Leistung anbieten können.

Deshalb ist ratsam, sich so früh wie möglich auf die Suche nach einer Hebamme zu machen. Es schadet nicht, direkt nach einer bestätigten Schwangerschaft durch einen Arzt auch schon nach einer Hebamme Ausschau zu halten. Tatsächlich haben viele Hebammen eine Art Warteliste, auf die sich Eltern dann setzen lassen können.

Den eigenen Bedarf definieren

Eine Hebamme kann beispielsweise nur für die Nachsorge nach der Geburt benötigt werden. Andere Frauen planen aber eventuell eine Hausgeburt oder möchten von einer ganz bestimmten Hebamme während der Geburt in der Klinik betreut werden.

Daher ist es wichtig, sich vorab Gedanken darüber zu machen, was man als Frau eigentlich von einer Hebamme erwartet und welche Hilfe gewünscht ist.

Eine Mutter, die ihr drittes oder viertes Kind erwartet, hat andere Ansprüche als eine Mutter, die ihr erstes Kind gebären wird und womöglich zusätzlich noch eine komplizierte Schwangerschaft durchlebt. Unterstützung durch eine Hebamme kann auf ganz vielen verschiedenen Ebenen stattfinden. Sie versorgt Verletzungen, die unter der Geburt erlitten wurden und ist zeitgleich psychologische Stütze in Krisenmomenten. Sie ist vielleicht Oma-Ersatz und Freundin in einem. Andere Mütter hingegen wünschen eine größere persönliche Distanz. Was erwartet wird, muss jede Frau für sich selbst festlegen.

Wichtig: Die zwischenmenschliche Ebene

Vor der Entscheidung für eine Hebamme und die dazugehörige Hebammenhilfe ist eines unverzichtbar: Das Kennenlernen. Dazu eignet sich ein kurzes Vorgespräch bei einer Tasse Tee und der Austausch darüber, was beide Seite für eine Vorstellung von der gemeinsamen Zeit haben.

Entscheidend ist, dass die Ansicht im Großteil identisch sind und die Sympathie nicht fehlt. Die Geburt eines Kindes und vor allem die ersten Tage danach sind etwas sehr Besonderes. Eine Mutter braucht jemanden um sich, der ihr Halt gibt und sie unterstützt. Fehlende Sympathie würde die Zeit im Wochenbett zusätzlich erschweren.

Hebammenhilfe ist mehr als nur eine Dienstleistung

Mädchen RatgeberNatürlich möchte eine Mutter (und auch ein Vater) von einer Hebamme erfahren, wie die Nabelpflege funktioniert und ob das Neugeborene auch ordnungsgemäß zunimmt. Allerdings ist die Unterstützung durch eine Hebamme viel mehr. Schließlich ist sie in den ersten Tagen für die frisch gebackenen Eltern oft der einzige Rettungsanker und ihr wird viel Vertrauen geschenkt. Umso wichtiger also, dass eine Hebamme mit Bedacht ausgewählt wird. Sie leistet mehr als nur oberflächliche Unterstützung.

Titelbild: ©iStock.com – kzenon

Über den Autor

Michaela Lieber

Seit Maximilian am 12. März 2010 das Licht der Welt erblickte, hat sich in meinem Leben viel verändert. Diese Erfahrungen teile ich gern. Als Redakteurin in meiner täglichen Arbeit, wie im privaten Umfeld.

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