Auf Kind folgt Immobilie? Warum junge Familien den Immobilienkauf nicht überstürzen sollen

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Hausfinanzierung bei Familien
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Das Leben von jungen Familien scheint häufig einem genau festgesetzten Plan zu folgen. Zunächst kommt die Heirat und dann sofort der Kauf oder Bau einer Immobilien. Dieser Weg ist aber für viele Familien falsch, denn nicht selten führt die doppelte Belastung von Kind und Immobilie zu einer Trennung der Familie.

Zunächst das Leben mit dem Baby managen

Eine Familie sollte sich auf gar keinen Fall zu viel zumuten. Ein Baby stellt eine starke Belastung für die Familie dar und die Aufnahme eines Kredits und die Suche nach einer geeigneten Familie ist ebenfalls ein starker Stressfaktor. Kurz nach der Geburt des Kindes folgen Nächte, an denen weder die Frau noch der Mann einen tiefen Schlaf findet. Das Kind muss oft mehrmals in der Nacht beruhigt, gestillt oder gefüttert werden. In dieser Zeit auch noch an den Hausbau zu denken, hieße das Schicksal geradezu herauszufordern. Erst wenn sich das Leben mit dem Kind einigermaßen normalisiert hat, sollte an die Aufnahme eines Kredits gedacht werden. Bis es so weit ist, kann das gesparte Geld noch gewinnbringend zum Beispiel in Fonds anlegt werden.

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Ein Baby stellt eine große finanzielle Belastung dar

Eltern sollte niemals unterschätzen, wie stark die finanzielle Belastung durch ein Kind sein kann. Wenn bis zur Geburt beide berufstätig waren, dann übt oft nach der Geburt ein Elternteil den Beruf bestenfalls halbtags aus. Die Eltern bekommen zwar vom Staat für die Zeit Unterstützung, doch das mildert den Verlust nur zu einem geringen Teil. Anfangs herrscht aufgrund der finanziellen Situation bei den Eltern eine große Unsicherheit. In diesem Fall sollte die Aufnahme eines Kredit gut überlegt werden. Sinnvoll ist allenfalls ein Kredit mit laufender Tilgung, weil hier die Kosten sehr überschaubar sind.

Die Finanzierung gründlich durchdenken Junge Familie

Erst wenn das Baby wirklich ein Teil der Familie geworden ist und keinen Stressfaktor mehr darstellt, sollte über die Aufnahme eines Kredit nachgedacht werden. Auch hier gilt der Grundsatz, dass es besser ist, ein wenig länger zu warten und die möglichen Optionen der Kreditaufnahme genau zu überprüfen. Die meisten Banken sehen es gerne, wenn ein gewisses Eigenkapital vorhanden ist. Dadurch macht der Kreditnehmer deutlich, dass er mit Geld umgehen kann und ein zuverlässiger Kunde ist. Es gibt neben dem klassischen Bankkredit noch andere Möglichkeiten, einen günstigen Kredit zu bekommen. So bietet die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) günstige Immobilienkredite an, die für den Bau oder den Kauf von Wohneigentum verwendet werden kann. Paare, die einen Bausparvertrag haben, sollten ruhig ein paar Jahre warten, bis er zuteilungsreif ist. Vor allem, wenn das Paar noch sehr jung ist, lohnt es sich noch ein wenig zu warten, bis der finanzielle Unterbau besser ist und die Finanzierung weniger Probleme macht.

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Wer länger wartet hat weniger Probleme

Mit der Baufinanzierung ein paar Jahre zu warten hat für Paare den großen Vorteil, dass meistens die finanzielle Situation besser ist. Das Familieneinkommen ist höher, das Kind geht in die Kinderkrippe oder in den Kindergarten. Außerdem ist das angesparte Vermögen höher und die Banken kommen dem paar häufig bei den Kreditzinsen entgegen. Nicht zuletzt ist bei Paaren, die ein wenig länger warten, das Scheitern der Ehe nicht mehr so wahrscheinlich, als wenn sie schon nach kurzer Zeit mit dem Kauf einer Immobilien beginnen.

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Titelbild: © iStock.com/anjajuli
Textbild 1: © iStock.com/PIKSEL

Über den Autor

Michaela Lieber

Seit Maximilian am 12. März 2010 das Licht der Welt erblickte, hat sich in meinem Leben viel verändert. Diese Erfahrungen teile ich gern. Als Redakteurin in meiner täglichen Arbeit, wie im privaten Umfeld.

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