Zahnfleischentzündung in der Schwangerschaft – 5 Hausmittel, die helfen

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Frau fässt sich an die Wange und hat Schmerzen
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Zahnfleischentzündungen sind nicht nur schmerzhaft, sondern sehen noch dazu unschön aus, wenn sie sich im vorderen Bereich des Kiefers befinden. Dass besonders Frauen in der Schwangerschaft von blutendem und geschwollenem Zahnfleisch betroffen sind, hat seine Gründe. Doch dagegen lässt sich etwas tun – und zwar mit diesen Hausmitteln.

Deshalb sind Hausmittel die bessere Wahl

Wer eine akute Zahnfleischentzündung in der Schwangerschaft möglichst schonend bekämpfen möchte, der greift am besten zu Hausmitteln. Natürlich gibt es auch diverse Mundspülungen, Pasten und Salben aus der Apotheke – doch diese Medikamente beinhalten oftmals Wirkstoffe, die dem Körper im Zweifelsfall eher schaden.

Wenn die Arzneien gegen eine sogenannte Gingivitis mit starken Farbstoffen angereichert wurden, kann die regelmäßige Anwendung sogar die Zähne verfärben. Außerdem sind diese Mittel nur dann empfehlenswert, wenn sie kurzfristig eingenommen werden. Über einen langen Zeitraum und vor allem in der Schwangerschaft ist die Zuhilfenahme natürlicher Mittel ratsam. Eine weitere unerwünschte Nebenwirkung: Die Bakterien werden resistent gegen die desinfizierenden Inhaltsstoffe.

Drei Mittel, die wirklich jeder im Haus hat

Gewöhnliches Speisesalz darf in keinem Haushalt fehlen, da kaum ein Gericht ohne Würze auskommt. Doch Salz ist nicht nur in der Küche wichtig, es ist auch ein wirksames Hausmittel gegen eine Zahnfleischentzündung in der Schwangerschaft. Hierzu werden ein bis maximal zwei gehäufte Teelöffel Salz in einem Glas mit lauwarmem Wasser aufgelöst. Mit dieser Flüssigkeit wird dann kräftig gegurgelt. Das Gebräu wirkt nicht nur antibakteriell, sondern auch noch schmerzlindernd.

Alkohol ist ebenfalls in so gut wie jedem Haushalt vertreten. Die antiseptische Wirkung hilft wunderbar gegen Schmerzen und Entzündungen am Zahnfleisch. Dabei ist es vollkommen egal, um welches alkoholische Getränk es sich handelt – nur schlucken sollte man die Flüssigkeit gerade in der Schwangerschaft auf keinen Fall. Die Menge, welche über die Mundschleimhaut aufgenommen wird, ist hingegen unbedenklich, da die Dosis extrem gering ist.

Auch Essig hilft effektiv gegen die Gingivitis in der Schwangerschaft. Vor allem die folgenden Sorten können als Mundspülung oder zum Gurgeln verwendet werden:

Diese beiden Lebensmittel helfen ebenfalls gegen Gingivitis

Zitrone ist nicht ohne Grund ein Bestandteil in vielen Kosmetika. Die gelbe Frucht riecht nicht nur wunderbar frisch, sie ist außerdem antibakteriell. Auf eine entzündete Mundschleimhaut wirken Extrakte aus der Zitrone daher wundheilend und beruhigend. Ein großer Spritzer frischer Zitronensaft wird in einem Glas mit kaltem oder warmem Wasser aufgelöst und als Mundspülung verwendet. Nach der Anwendung sollten auf keinen Fall sofort die Zähne geputzt werden, da die Säure den Zahnschmelz angreifbar macht. Nach einer halben Stunde ist dieser Effekt allerdings verflogen.

Das zweite Heilmittel, welches direkt aus der Küche stammt: Knoblauch. Dass es sich bei dieser Pflanze um ein effektives Medikament aus der Natur gegen alle möglichen Leiden handelt, ist bekannt. Aufgrund der entzündungshemmenden Wirkung gilt der Knoblauch bei einer Zahnfleischentzündung in der Schwangerschaft als Hausmittel. Eine einzelne Zehe wird zerdrückt und anschließend für einige Minuten direkt an die entzündete Stelle gepresst – das funktioniert am besten mit den Fingern. Wer Probleme mit dem Geruch von Knoblauch an den Händen hat, sollte Einmalhandschuhe benutzen.

Hausmittel sehr effektiv gegen Zahnfleischentzündungen

Mädchen Ratgeber
Die oben genannten Mittel aus Küche und Haushalt helfen gegen Gingivitis in der Schwangerschaft – und das ganz ohne unerwünschte Nebenwirkungen. Aus diesem Grund sollte jede Schwangere mit Zahnfleischproblemen diese Methoden zumindest einmal ausprobieren. Zu medizinischen Mundspülungen wird hingegen nur im Notfall geraten.

Titelbild: ©iStock.com – Slphotography

Über den Autor

Michaela Lieber

Seit Maximilian am 12. März 2010 das Licht der Welt erblickte, hat sich in meinem Leben viel verändert. Diese Erfahrungen teile ich gern. Als Redakteurin in meiner täglichen Arbeit, wie im privaten Umfeld.

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