Verdacht auf Untreue – Was tun?

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Ein Verdacht auf Untreue kommt oft aus heiterem Himmel. Der Hauch von einem fremden Duft, eine Restaurantrechnung oder verdächtige Lippenstiftspuren können der Auslöser sein. Wie soll dann am besten reagiert werden?

Missverständnis oder wirkliche Untreue?

Nicht immer liegt bei einem Verdachtsfall wirklich eine Untreue vor. Es kann sich auch um ein simples Missverständnis handeln. Die Ungewissheit, die sich daraus ergibt, ist oft schwerer zu ertragen, wie eine Bestätigung der vermuteten Untreue. Der Gedanke, eine der örtlichen Detekteien zu engagieren ist aus Verzweiflung schnell geboren. Viele Menschen wünschen sich Klarheit, sehen sich aber nicht in der Lage, ein offenes Gespräch führen zu können. Zu groß ist die Angst vor einer weiteren Verletzung. Ein Detektiv kann da schnell Klarheit bringen, obwohl die Entscheidung nicht leicht fällt. Die Gefahr, dass folgende Situationen passieren, ist ebenfalls groß:

  • der Verdacht war unbegründet und die heimlichen Ermittlungen fallen auf, das gemeinsame Vertrauen wird dann nachhaltig gestört
  • stehen die Kosten für einen Privatdetektiv im Verhältnis, zu dem Ermittlungsergebnis
  • was soll passieren, wenn die Untreue bewiesen wird?

Bevor es zu einem Ermittlungsauftrag kommt, sollten daher alle Eventualitäten genau bedacht werden. Ist das Vertrauen in einer Beziehung erst einmal erschüttert, bedarf es sehr viel Annäherung, bis das Leben wieder so unbeschwert wird, wie vor dem Vertrauensbruch. Die Frage ist daher, ob die Beauftragung eines Privatdetektivs nicht ebenfalls ein Vertrauensbruch ist, wenn vielleicht gar keine Untreue vorliegt.

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Was sagt das eigene Gefühl?

Ein nagender Verdacht der Untreue kann den Blick auf die Realität trüben. Ob der Verdacht begründet oder unbegründet ist, sollte möglichst schnell geklärt werden. Das persönliche Vertrauen ist sowieso erschüttert, es kann eigentlich nur noch besser werden. Ist die verdeckte Ermittlung von einem Detektiv wirklich der beste Weg, oder ist eine offene Darstellung des eigenen Verdachts nicht viel einfacher? Sollte sich aufgrund von verdeckten Ermittlungen herausstellen, dass tatsächlich eine Untreue vorliegt, muss so oder so ein offenes Gespräch folgen. Es kann allerdings durchaus sein, dass der Verdacht auf Untreue aus der eigenen, übertriebenen Eifersucht entstanden ist. Da kann es dann sehr peinlich sein, wenn immer wieder Verdachtsmomente angesprochen werden, die nicht den Tatsachen entsprechen.

Welche Verdachtsmomente gibt es?

  • neuer Look
  • Distanz in der Beziehung
  • verdächtige Überstunden
  • keine Lust auf Zweisamkeit
  • neue, unbekannte Freunde

Die Für und Wider müssen abgewogen werden

Keinesfalls sollte ein voreiliger Entschluss gefasst werden. Die Pro und Contra Argumente sollten wohl durchdacht sein. In manchen Fällen können gute Freunde beratend zur Seite stehen, oft lohnt sich auch die direkte Beratung des ausgewählten Detektivs. Erfahrene Detekteien dürfen zwar keine Interna ausplaudern, sind häufig sehr gerne beratend tätig, um ihren Auftraggebern besten Kundenservice bieten zu können. Einen allgemein gültigen Rat kann es bei einer derartigen Entscheidung nicht geben, da jeder Einzelfall anders aussieht.

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Wichtig ist nur, dass das sowieso schon strapazierte Beziehungsvertrauen nicht noch weiter belastet wird. Es sollte sich niemand die Entscheidung leicht machen. Wichtig ist, dass eine Entscheidung in vollem Bewusstsein aller Risiken getroffen wird.

Reden ist immer besser als Schweigen

Im Grunde nützen offene Worte mehr, als schweigende Verdächtigungen. Leider kann sich niemand sicher sein, dass bei einer offenen Aussprache die Wahrheit tatsächlich offen ausgesprochen wird. Sollte das ungute Gefühl in der Beziehung weiterhin anhalten, bleibt letztendlich nur die verdeckte Ermittlung durch eine Detektei. Die Situation ist keinesfalls einfach, sollte aber in jedem Fall geklärt werden, damit das Miteinander beendet oder mit neuem Vertrauen fortgeführt werden kann.

Titelbild: © istock.com – Anetlanda

Über den Autor

Michaela Lieber

Seit Maximilian am 12. März 2010 das Licht der Welt erblickte, hat sich in meinem Leben viel verändert. Diese Erfahrungen teile ich gern. Als Redakteurin in meiner täglichen Arbeit, wie im privaten Umfeld.

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