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Der Sommer ist da: Abkühlungstipps für die Kleinen

Wenn es draußen heiß wird, leiden Kinder ganz besonders. Sie können die eigene Körpertemperatur noch nicht so gut regulieren, schwitzen leicht, und darunter leidet vor allem die Laune. Den ganzen Tag in der klimatisierten Wohnung bleiben ist indes auch keine Lösung: Kinder brauchen Bewegung, müssen nach draußen. Und außerdem ist frische Luft bekanntlich gesund. Nur: Wie hält man die Kleinen draußen erstens halbwegs kühl und zweitens bei Laune?

Keine direkte Sonneneinstrahlung, lieber Schatten

Oma wusste es bereits: An heißen Sommertagen sind Kopftuch, dünne, lange Kleidung und viel zu trinken wichtig. Kinder reagieren auf extreme Sonne noch empfindlicher als Erwachsene – ohne Kopfbedeckung sollten sie auf keinen Fall nach draußen gehen. Und selbst mit Kopfbedeckung ist der Schatten der beste Aufenthaltsort. Kleidung aus dünnen Stoffen, bevorzugt Naturtextilien, schützt Arme und Beine vor Sonnenbrand und allergischen Reaktionen.

Ein netter Nebeneffekt ist, dass auch Bremsen und Stechmücken weniger Angriffsfläche haben. Den Nacken sollte man nicht vergessen: Ein Hut deckt den selten ab, das Kopftuch dagegen schon. Für das Gesicht und die Hände sollte Sonnencreme verwendet werden. Trinken ist extrem wichtig, denn der Körper kühlt sich selbst durch Schwitzen. Dabei sollte nicht irgendetwas getrunken werden, sondern am besten Mineralwasser. Denn mit dem Schweiß verliert der Körper auch Salz – Mineralwasser mit hohem Gehalt an Kalium, Magnesium und Kalzium ist wichtig.

Video: City-Umfrage: Tipps zum Abkühlen

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Wasser marsch! Spiele zum Abkühlen

Passende Kleidung und genug zu Trinken reichen nicht aus, um bei Temperaturen um die 30° C einen kühlen Kopf zu bewahren. Kinder lieben es, mit und im Wasser zu spielen. Und es aus Sicht gleich der Besuch im überfüllten Freibad sein: Eine kleine Wanne auf dem Balkon oder im Garten sorgt ebenfalls für eine Menge Spaß.

Selfmade Spielzeug

Spielzeug für das Wasser muss man nicht kaufen. Aus einer alten PET-Flasche mit kleinem Loch im Deckel wird eine Wasserpistole, die auf Druck auch mal etwas weiter schießt. Alte Schüsseln, Siebe, Löffel und Becher aus der Küche (wahlweise ausgespülte Yoghurtbecher oder ähnliches) lassen sich zu wunderbaren Wasserspielen nutzen.

Einfach mal Fantasie zeigen

Eine kleine Aquarienpumpe und ein paar alte Becher und Schüsseln, Löffel, Stäbe oder Rohrstücke können mit wasserfestem Klebeband, Knetmasse oder etwas Gipsmasse schnell zu interessanten Skulpturen verbaut werden. Wenn über die dann Wasser läuft, hier und da ein gefüllter Becher umkippt und sich entleert, bevor er zurückwippt, ist die Laune gerettet. Für Kinder aller Altersgruppen ist auch eine selbstgebaute Dusche im Garten ein Heidenspaß: Einfach einen Eimer voll Wasser so aufhängen, dass er bei Bedarf per Zug an einem Seil über dem Kopf entleert werden kann. Wer forschende Kinder zu Hause hat, kann diese auf Erkundungsreise schicken:

  • von einer alten PET-Flasche (gerade Form ohne Einschnürung) den oberen Teil abschneiden
  • Flaschenstumpf mit Wasser füllen
  • Plastikperlenketten, Schwämmchen, bunte Holzstäbe, Schnüre oder ähnliches hineingeben
  • im Tiefkühlfach festfrieren lassen

Die meisten Kleinkinder haben eine Menge Spaß dabei, die eingefrorenen Schätze mithilfe einer Ballbrause aus dem Eis zu schmelzen und zu bestaunen.

Nass machen ausdrücklich erwünscht

Kühlung verschafft bei extrem warmem Wetter eigentlich immer Wasser. Bei allen vorgestellten Spielen dürfen die Kinder ausdrücklich nass werden – das ist der Kühleffekt. Dabei sollten Eltern und Betreuungspersonen natürlich immer darauf achten, dass Kinder niemals zur heißesten Tageszeit (zwischen 11.00 Uhr und 15.00 Uhr) in der prallen Sonne spielen.

Titelbild: © istock.com – FamVeld

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Categories: Erziehung
Michaela Lieber: Seit Maximilian am 12. März 2010 das Licht der Welt erblickte, hat sich in meinem Leben viel verändert. Diese Erfahrungen teile ich gern. Als Redakteurin in meiner täglichen Arbeit, wie im privaten Umfeld.
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