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Sehtest bei Kindern – Sehschwächen der Kleinen frühzeitig erkennen

In unserer durch visuelle Eindrücke dominierten Welt ist es von großer Bedeutung, ausreichend zu sehen. Deshalb kann es nie zu früh sein herauszufinden, ob der Sohn, die Tochter funktionierende Augen besitzt. Bis zur Einschulung mit der Überprüfung zu warten, wäre ein Versäumnis.

Die U-Untersuchungen: rechtzeitiges Kontrollieren der Sehfähigkeit

Der Gesetzgeber schreibt vor, dass regelmäßig die Funktion der Augen überprüft wird. Erstmals soll dies im Alter von sechs bis sieben Monaten geschehen. Der Kinderarzt hat, angepasst an die kindliche Entwicklung, das Sinnesorgan auf die Probe zu stellen. Werden dabei Auffälligkeiten gefunden, geht es zum Sehtest. Wer außerdem nicht lange auf einen Termin beim Augenarzt mit seinem Kind warten möchte, kann auch bequem und schnell bei Blickceck.de einen Online Sehtest bei Kindern durchführen.

Ein Sehtest bei Kindern kann in dieser Lebensphase natürlich noch nicht in der üblichen Form abgehalten werden. Dennoch gibt es Methoden. Als nächste Instanz fungiert die U8 als Vorsorgeuntersuchung zwischen dem dritten und vierten Lebensjahr. Nun wird der Sprössling schon effektiv mitarbeiten, wenngleich beim Test noch keine Buchstaben sondern kleine Bildchen zu erkennen sind.

Letztmalig kontrolliert die U9 die Entwicklung der Iris. Diese Untersuchung sollte kurz vor der Einschulung geschehen. Weil jedoch zwischen den U-Terminen große, zeitliche Abstände liegen, muss den Eltern angeraten werden, allzeit wachsam zu sein. So manche, kindliche Sehschwäche prägt sich erst nach und nach aus.

Das können die Eltern tun

Weil ein Sehtest bei Kindern schwieriger als bei lesekundigen Jugendlichen oder Erwachsenen zu händeln ist, beobachten Mama und Papa ihren Nachwuchs allzeit aufmerksam. Fallen ihnen wiederholt einige der nachfolgenden Warnhinweise auf, hat umgehend der Weg zum Augenarzt angetreten zu werden:

  • Das Kind reibt sich häufig die Augen und kneift sie zusammen.
  • Betrachtet es Gegenstände, werden diese ganz nahe vor die Nase gehalten.
  • Der Sprössling besitzt übermäßig große Augen, die auf Lichteinfall empfindlich reagieren.
  • Häufiges Anrempeln an Möbeln, Deko-Accessoires und Spielsachen gehört zum Alltag.
  • Der Sohn, die Tochter blinzelt viel – die Augäpfel zittern dabei stark.
  • Mama und Papa fällt auf, dass das Kind nach dem sechsten Lebensmonat schielt.
  • Der Kopf wird in Schräglage gehalten, versucht der Nachwuchs etwas zu visualisieren.
  • Die Augenlieder des Kleinen sind verformt oder haben sich in jüngster Zeit optisch verändert.

Warum Früherkennung so wichtig ist

Wird ein Kind geboren, ist die Entwicklung der Augen noch nicht abgeschlossen. Erst nach einigen Lebensmonaten entfaltet sich die volle Sehfähigkeit. Treten während dieser Ausreifung Probleme auf und werden erkannt, kann ihnen ohne Spätfolgen entgegengetreten werden. Ist die Entwicklung jedoch abgeschlossen, muss das Kind sich mitunter lebenslang mit einer Brille oder Kontaktlinsen arrangieren.


Gerade das Schielen lässt sich binnen weniger Monate vollkommen korrigieren. Hegen Eltern den Verdacht, ihr kleiner Liebling sehe nicht ausreichend, führt der Augenarzt einen Sehtest bei Kindern durch. Dabei wird ermittelt, ob es sich um eine angeborene, irreparable Fehlfunktion handelt. Wenn nicht, kann mit einer Kinderbrille oder dem Abkleben eines Auges äußerst erfolgreich entgegengewirkt werden. Denn: Häufig bilden sich die Sehnerven in den beiden Augen unterschiedlich schnell aus. Verlässt sich das „schlechte“ auf das „gute“ Auge, entwickelt es sich nicht weiter. Wer das Funktionsfähige abklebt, fordert das Hinterherhinkende automatisch dazu auf, sich zu schärfen.

Wer frühzeitig handelt, vereitelt Spätfolgen

Ein Sehtest bei Kindern sorgt für Gewissheit und sollte bei Verdacht regelmäßig durchgeführt werden. Wurde vormals erst im Grundschulalter die Augenfunktion überprüft, ermöglicht die moderne Medizin etwaige Sehschwächen bereits bis zum ersten Schultag auszumerzen. Ein Aspekt, der die betroffenen Kindern vor Hänseleien durch die Klassenkameraden schützt.

Titelbild: ©istock.com – karelnoppe

Impressum
Michaela Lieber: Seit Maximilian am 12. März 2010 das Licht der Welt erblickte, hat sich in meinem Leben viel verändert. Diese Erfahrungen teile ich gern. Als Redakteurin in meiner täglichen Arbeit, wie im privaten Umfeld.
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