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Lange Autofahrten mit Kindern: So kommen Sie entspannter ans Ziel

Um Großeltern und Verwandte wie Freunde zu besuchen oder um in den Urlaub zu gelangen, legen manche Familien hunderte Kilometer auf Autobahnen und Landstraßen zurück. Damit die Jüngsten nicht anfangen zu quengeln, befolgen Eltern die angeführten Tipps für eine stressfreie Autofahrt.

Spielen macht Spaß – auch Mama und Papa

Es kann sehr eintönig sein, stundenlang durch monotone Landschaften zu gleiten und selbst Erwachsenen steht nicht selten der Sinn nach Abwechslung. Sich von den Kindern das neueste Lied aus dem Kindergarten oder der Schule beibringen zu lassen, nimmt einige Zeit in Anspruch. Mama und Papa lernen etwas dazu, die Kleinen fühlen sich in ihrer Position aufgewertet und vergessen alle paar Minuten zu fragen, wann denn endlich das Ziel erreicht wird.

Können sich die Eltern schlussendlich den Text merken, wird vielstimmig, in einer veränderten Melodie oder einfach so laut als möglich gesungen. Außergewöhnliches Talent braucht es nicht, schließlich hört kein anderer Autofahrer, was die Familie gerade zum Besten gibt. Ein beliebter, weil einfacher Ratespaß ohne Material ist „Ich sehe was, was du nicht siehst“. Plötzlich sind die LKWs, Rapsfelder und Häuser neben der Autobahn nicht mehr langweilig, sondern Gegenstand eines lustigen Spiels!

Teddy an Bord: für Wohligkeit sorgen

Kinder lieben Geborgenheit und brauchen das Gefühl der Sicherheit. Gewohnte Gegenstände und auch Rituale lassen sie sich wie zu Hause fühlen. Eltern packen deshalb das liebste Kuscheltier, die Schmusedecke oder das begehrteste Spielzeug mit ein. Selbstverständlich dürfen nur solche Dinge ins Auto, die dort A. Platz haben, B. nicht bei der Fahrt stören und C. sich im Falle einer Vollbremsung nicht in gefährliche Geschosse verwandeln.

Gegen den Plüschhasen oder einige Legofiguren spricht indes nichts. Gehört es zum familiären Alltag, zu einer gewissen Uhrzeit Musik zu hören, nehmen Mutter und Vater die CD einfach mit. Begleitet das „Singende und springende Känguru“ täglich die Fahrt in den Kindergarten, darf es auch auf Reisen keinesfalls fehlen. Apropos aufmerksames Zuhören: Eine Hörspiel-CD einzupacken und im Auto für alle vernehmbar abzuspielen, weckt bei Eltern Kindheitserinnerungen und bei den Kleinsten die Lust, ein Nickerchen zu machen.

Video: 8 Tipps für lange Autofahrten mit kleinem Kind | Mamma Mia Unperfekt

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Geschickt gefahren ist gut gereist: von der Wichtigkeit des Timings

Wer nachts über die Autobahn düst, genießt zwei Vorteile: Es herrscht weniger Verkehr und die Sprösslinge verschlafen den größten Teil der Fahrt. Außerdem hitzt sich der Fahrgastraum nicht so stark auf und es muss nicht permanent mit Klimaanlage gefahren werden, welche wiederum die Schnupfengefahr erhöht. Mama und Papa tun also gut daran, in den frühen Morgenstunden gen Kroatien oder Ostseeküste aufzubrechen.

Eine weitere, bedeutsame organisatorische Wunderwaffe gegen nörgelnde Kinder meint das geschickte Ausgeben von kleinen Zwischenmahlzeiten. Immer wenn es langweilig wird, verteilen die Eltern aufgeschnibbelte Apfelspalten, Radieschen oder gesalzene Salatgurkenscheiben.

Doch auch richtige Pausen sind unabdingbar. Selbst wenn sich dadurch die Fahrt in die Länge zieht, sollte spätestens nach 90 Minuten ein Rastplatz angefahren werden. Aussteigen, sich die Beine auf dem Spielplatz vertreten, die Toiletten aufsuchen oder etwas essen gehen, steht dann auf dem Programm. Übrigens: ein kleines Bewegungsspiel streckt die vom ewigen Sitzen beanspruchten Gliedmaßen von Jung und Alt!

Überlegt gegen das gequälte „Sind wir bald da?“

Ablenkung und gute Vorbereitung sind bei einer langen Autofahrt mit der Familie alles! Väter und Mütter haben sich deshalb vor der Abfahrt eine Strategie auszudenken, mit der sie ihre Kinder bei Laune halten und sich selbst nervenaufreibende Diskussionen ersparen.

Titelbild: Copyright: Milenko Bokan

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Categories: Erziehung
Michaela Lieber: Seit Maximilian am 12. März 2010 das Licht der Welt erblickte, hat sich in meinem Leben viel verändert. Diese Erfahrungen teile ich gern. Als Redakteurin in meiner täglichen Arbeit, wie im privaten Umfeld.
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