X

Mütze selber stricken: So funktioniert’s

view from above on a wooden table with lots of balls of wool, knitting needles and other tools. Place for text and the word craft

Eine selbst gestrickte Mütze hält nicht nur warm, sondern ist auch ein optischer Blickfang. Ganz individuell gestrickt lassen sich viele verschiedene Modelle anfertigen.

Mütze selber stricken – die Maße ermitteln

Damit die Mütze die perfekte Passform bekommt, und weder zu eng noch zu weit ist, müssen die Maße ermittelt werden. Dazu wird mit einem Maßband der Kopfumfang gemessen und zu diesem Ergebnis 2 cm dazugerechnet.

Misst der Kopfumfang zum Beispiel 56 cm, dann müssen so viele Maschen angeschlagen werden, bis diese 58 cm ergeben. Wichtig ist, dass die Stärke der Stricknadeln immer passend zur Wolle gewählt wird. Bei sehr dicker Wolle werden also dem entsprechend starke Stricknadeln benötigt.

Gestrickt wird die Mütze entweder auf einer passenden Rundnadel oder mit einem Nadelspiel. Auf dem Nadelspiel werden die angeschlagenen Maschen gleichmäßig auf vier Nadeln verteilt und dann zur Runde geschlossen.

Nun erst wird mit dem Stricken der Mütze begonnen, wobei zu Anfang immer erst ein Bündchen gestrickt werden muss. Dieses sorgt für eine gute Passform und ist sehr elastisch. Das Bündchen kann in der Länge variieren, sollte aber mindestens 3 cm lang sein.

Video: Mütze stricken lernen für Anfänger – Beanie / Wollmütze mit Bommel – Anleitung – Tutorial / DIY

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Bündchen und Hauptteil der Mütze stricken

Die Mütze wird in Runden gestrickt. Das Bündchenmuster besteht aus einem Maschenwechsel zwischen rechten und linken Maschen. Gestrickt werden jeweils zwei rechte und zwei linke Maschen im Wechsel. Misst das Bündchen mindestens 5 cm, dann wird das elastische Muster beendet und die Mütze wird mit einem Grundmuster weiter gestrickt. Auch bei diesem Muster wird nur in Runden gestrickt.

Modisch ansprechend, schön warm und auch optisch ein Hingucker ist der gleichmäßige Maschenwechsel. Für das Grundmuster werden fünf Runden rechte Maschen und fünf Runden linke Maschen gestrickt.

Dadurch bekommt das Strickstück mehr Volumen und passt sich später optimal der Kopfform an. Zudem kann die Mütze variabel getragen werden. Um die richtige Länge zu ermitteln, muss die Strickmütze zwischendurch anprobiert werden. Ist der Kopf zum großen Teil bedeckt, beginnt die Abnahme.

Abnehmen bei der Mütze – so geht’s

Ist der Grundteil der Mütze gestrickt, beginnt das Abnehmen für das Mützenende. Die Abnahmen müssen immer gleichmäßig erfolgen. Bei dem Stricken mit einem Nadelspiel dienen die Nadeln als Orientierung.

Wird auf einer Rundnadel gestrickt, müssen die Maschen durch vier geteilt und markiert werden. Beim Abnehmen werden jeweils die ersten beiden und die letzten beiden Maschen auf jeder Nadel zusammengestrickt.

Danach wird ohne abzunehmen eine Runde über alle Maschen gestrickt. Das wird so oft wiederholt, bis sich auf jeder Nadel nur noch drei bis vier Maschen befinden. Mit einer dicken Nähnadel und einem Wollfaden werden die restlichen Maschen aufgenommen und feste zusammengezogen.

Anschließend wird der Faden lang genug abgeschnitten und auf der Innenseite vernäht. Auch der Faden vom Maschenanschlag wird auf der Rückseite des Bündchenmusters vernäht. Damit ist die Mütze fertig gestrickt. Nun kann sie noch mit hübschen Accessoires wie Perlen, Pailletten oder einer Applikation verschönert und individualisiert werden.

Mützen stricken macht Spaß

Stricken ist ein schönes und beruhigendes Hobby. Der Fantasie sind beim Stricken von Mützen keine Grenzen gesetzt – ganz egal, ob bunt oder einfarbig, mit oder ohne Muster – eine selbst gestrickte Mütze ist immer ein Unikat und etwas ganz Besonderes. Mit den richtigen Maßen können Mützen für die ganze Familie und Freunde gestrickt werden. Natürlich eignen sich die Basics auch ideal zum Verschenken, um den Liebsten eine Freude zu machen.


Titelbild: Copyright: smirart

Impressum
Categories: Kindermode
Michaela Lieber: Seit Maximilian am 12. März 2010 das Licht der Welt erblickte, hat sich in meinem Leben viel verändert. Diese Erfahrungen teile ich gern. Als Redakteurin in meiner täglichen Arbeit, wie im privaten Umfeld.
Related Post
X

Datenschutzeinstellungen

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell, während andere uns helfen, diese Website und Ihre Erfahrung zu verbessern.

Individuelle Datenschutzeinstellungen